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Kultur

Das Kinoprogramm im Odeon vom 03.10. bis 09.10.2013

Donnerstag, 3. Oktober 2013 | Text: Dirk Gebhardt | Bild: Verleih

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Manchmal ist es einfach nur Wunderbar zwei Akteuren vor der Kamera zuzusehen. Der alternde Michael Douglas (Liberace) und der Aktionheld Matt Damon (Scott) scheuen kein Risiko. Beide spielen im Homophonen Hollywood ein schwules Liebespärchen. Ob sie neue Rollen bekommen weis kein Mensch. Der als Fernsehfilm gedrehte Film kommt jetzt in die Kinos und zeigt mit viel Glimmer und Kitsch das Leben des Las-Vegas-Showmasters Liberace, der in den 1970gern berühmter war als Frankie.

Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht

1. Woche    Ab 12 Jahren
Donnerstag bis Dienstag um 19:00 Uhr
Sonntag um 11:00 Uhr    zu Gast Darstellerin Marita Breuer
Mittwoch um 15:30 Uhr
Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts Hungersnöte, Armut und Willkürherrschaft die Menschen niederdrückten, sind Hunderttausende aus Europa ins ferne Südamerika ausgewandert. „Etwas besseres als den Tod findet man überall”, das war ihre bittere Erkenntnis und ihre Hoffnung. Vor dem Hintergrund dieses unvergessenen Dramas, entfaltet Edgar Reitz in seinem neuen Kinofilm DIE ANDERE HEIMAT die Chronik einer Sehnsucht: Wieder ist das fiktive Dorf „Schabbach” Schauplatz und Universum zugleich. Hier erleben wir die Geschichte zweier Brüder, die in ihrem Dorf erkennen, dass nur ihre Träume sie retten können.

Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll
1. Woche    Ab 12 Jahren
Donnerstag bis Samstag, Montag bis Mittwoch um 20:45 Uhr
Donnerstag bis Mittwoch um 16:30 Uhr
Sonntag um 20:45 Uhr OmU
Und wieder ein „letzter Film“ von Steven Soderbergh, der einmal mehr seinen Rückzug von der profitsüchtigen Traumfabrik ankündigt. Zum Abschied zeichnet er die Biografie des schillernden Entertainers Liberace, der im Sommer 1977 eine Affäre mit einem hübschen Jüngling beginnt. Seine Homosexualität konnte der einst höchst bezahlte Star der Unterhaltungsbranche jahrzehntelang vertuschen. Wie es hinter den Kulissen dieser gut gehüteten Glitzerfassade aussah, zeigen Michael Douglas und Matt Damon als spielfreudig schwules Liebespaar. Trotz der Oscargewinner vor und hinter der Kamera traute sich kein Studio an das Projekt, erst mit dem ambitionierten Kabelsender HBO konnte Soderbergh dieses schwule Drama stemmen. Kinotauglich ist das Bio-Pic im opulenten Retro-Stil allemal. In Cannes wurde Douglas als großer Palmen-Favorit gefeiert.

Stein der Geduld
Ab 12 Jahren
Mittwoch um 20:00 Uhr
Basierend auf seinem eigenen Erfolgsroman inszeniert der in Afghanistan geborene Atiq Rahimi einen allegorischen Film über die Rolle der Frau in orthodoxen islamischen Staaten. Getragen von der in fast jedem Moment präsenten Golshifteh Farahani entsteht eine hypnotische Atmosphäre.

In Afghanistan herrscht Krieg. Eine schöne junge Frau (Golshifteh Farahani) kümmert sich in einem heruntergekommenen Schlafzimmer um ihren Mann. Damit dieser wieder aus dem Koma erwacht, rezitiert sie 99 Tage lang je einen der 99 Namen Allahs im Atemrhythmus des Komatösen. Nach zwei Wochen verwandelt sich das Gebet in ein Geständnis und die Frau spricht über ihr erlittenes Leid, ihre Frustrationen, ihre Einsamkeit, Wünsche, Ängste und Sorgen. Dann verrät sie ihm ihr teuer gehütetes Geheimnis, macht ihn unfreiwillig zu ihrem „Stein der Geduld“ und wälzt ihren ganzen Unmut auf ihn ab. Zwischenzeitlich muss die Frau ums Überleben kämpfen. Sie sucht Hilfe bei ihrer Tante (Hassina Burgan), einer unabhängigen Prostituierten, und beginnt eine Beziehung mit einem jungen Soldaten (Massi Mrowat).

Unter dem Regenbogen
Preview – Ab 12 Jahren
Mittwoch um 14:30 Uhr
Seit ihrem gemein­sa­men Durch­bruch als Dreh­buch­au­to­ren und Schau­spie­ler in Alain Res­nais „Das Leben ist ein Chan­son“, gel­ten Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri als das Dream­team des fran­zö­si­schen Art­haus­ki­nos. Mit Fil­men wie Lust auf ande­res und Schau mich an haben sie bei der unter­halt­sa­men Beob­ach­tung bür­ger­li­chen Lebens in Frank­reich Maß­stäbe gesetzt. Unter dem Regen­bo­gen ist ein unver­gleich­lich unter­halt­sa­mes Stück Kino-Boulevardtheater wie es nur aus Frank­reich kom­men kann. Der Film folgt amü­sant und nach­denk­lich den ver­schlun­ge­nen Lebens­we­gen von drei Paa­ren. Wie­der ein­mal wird der Zuschauer durch den Pari­ser Spie­gel ent­rückt, und fühlt sich doch aufs treff­lichste erkannt.

What moves you
1. Woche    
Sonntag um 12:00 Uhr
Die Kunst der Eurythmie wird heute abseits der großen Bühnen von einer kleinen Anhängerschaft tanzbegeisterter Menschen am Leben gehalten. Sie sehen in der wenig bekannten Tanz-Form eine Möglichkeit, ihre Gefühle in vielfältigen und freien Choreographien auszudrücken. Zum 100. Jahrestag des Bestehens der Eurythmie haben sich im Sommer 2012 Menschen aus allen Teilen der Welt im Berlin getroffen, um innerhalb von vier Wochen das ambitionierte Ziel zu erreichen, mit der Unterstützung erfahrener Choreographen, junger Künstler und ehrenamtlicher Helfer Ludwig Van Beethovens 5. Symphonie in einer modernen Tanz-Choreographie auf der Bühne umzusetzen. Das gesamte Projekt wurde von dem erfahrenen Dokumentarfilmer Christian Labhart und seinem Team begleitet und in der Dokumentation „What Moves You?“ filmisch festgehalten.

Wer schön sein will, muss reisen

2. Woche    Ab 12 Jahren
Donnerstag bis Samstag um 15:15 Uhr
Wie entsteht Schönheit? Wie entstehen Ideale? Und wie gehe ich mit diesen um? – Gemeinsam mit den Filmemachern René Schöttler (Regie, Co-Autor, Kamera) und Irina Linke (Ton, Übersetzung, Beratung) macht sich die Autorin Tine Wittler auf ihre persönliche Suche nach Antworten. Ihre Fragen führen sie in den unbekannten Wüstenstaat Mauretanien, in dem, anders als in ihrer Heimat, runde Frauen als besonders schön gelten. Aber das Land hält sehr viel mehr bereit als ein Schönheitsideal, das dem unsrigen exakt gegenüber gestellt zu sein scheint…

Das Mädchen Wadjda
 
5. Woche    
Donnerstag bis Dienstag um 17:00 Uhr
Wadjda (Waad Mohammed) ist ein zehnjähriges Mädchen und lebt in Saudi-Arabien. Sie kommt jeden Morgen auf dem Weg zur Schule an einem Spielzeuggeschäft vorbei, wo sie sehnsüchtige Blicke auf ein grünes Fahrrad wirft. Doch abgesehen davon, dass sie kein Geld hat, ist es Mädchen in ihrem Land untersagt, mit dem Rad durch die Gegend zu fahren. Trotzdem will Wadjda sich diesen Traum um jeden Preis erfüllen. Als ihr Plan, mit dem verbotenen Verkauf von selbstgemachten Mixtapes auf ihrem Schulhof zu Geld zu kommen auffliegt, bleibt ihr nur noch ein kleiner Hoffnungsschimmer: Sie muss den Koran-Rezitationswettbewerb gewinnen, der mit einem hohen Preisgeld dotiert ist. Die kleine Wajda kann sich tatsächlich erfolgreich gegen ihre Konkurentinnen durchsetzen, bringt es allerdings bei der Preisverleihung nicht übers Herz zu lügen und gesteht ihren Plan, das Preisgeld für das grüne Fahrrad auszugeben. Daraufhin wird ihr das Geld vorenthalten…
 Dass er überhaupt existiert, grenzt an ein Wunder: „Das Mädchen Wadjda“ ist nicht nur der erste offizielle in Saudi-Arabien gedrehte Film, Regie führte mit Haifaa Al Mansour auch noch eine Frau. Die Produktion wurde von der deutschen Razor Film ermöglicht, die schon andere Filme aus dem Nahen Osten koproduzierte, unter anderem „Paradise Now“ und „Waltz with Bashir“. Mit großer Abgeklärtheit und aufregend eigenständig erzählt Al Mansour die Geschichte einer mutigen Zehnjährigen in Riad.

Das Pferd auf dem Balkon
 
1. Woche    
Samstag um 14:30 Uhr
Ein Pferd auf einem Balkon? Schmarrn, denkt man sich. Und doch: vieles in diesem sehenswerten Kinderfilm von Hüseyin Tabak erscheint im ersten Moment herbeifantasiert. Ist es aber nicht: gerade weil die auf dem 1971 erschienenen Jugendbuch von Milo Dor basierende Verfilmung (das Drehbuch schrieb sein Sohn, der Wiener Filmproduzent Milan Dor) die Besonderheiten von Figuren und Geschichte ernst nimmt, ist ein amüsanter, spannender und kurzweiliger Film für die ganze Familie herausgekommen. Mit einigen kleinen Verrücktheiten zwar, aber eben auch Dingen, über die nachzudenken sich lohnt.

Der Fall Wilhelm Reich

5. Woche    Ab 12 Jahren
Donnerstag, Sonntag um 14:00 Uhr
Nach einer jahrelangen Hetzjagd des McCarthy Regimes steht der Psychiater und Grenzforscher Wilhelm Reich auf der Suche nach einer ursprünglichen Energie des Lebens wegen Betrugs vor Gericht. Sein Traum, das Individuelle im Menschen zu entfesseln, macht ihn zu einem gefährlichen Gegner eines amerikanischen Systems, das nach 1945 mit allen Mitteln die Weltvorherrschaft anstrebt. War es Wahnsinn, an die Freiheit des Menschen zu glauben, oder war Reich nur zur falschen Zeit am falschen Ort und folglich als genauer Beobachter von weitreichenden gesellschaftspolitischen Zusammenhängen eine Gefahr für rigide Machtverhältnisse? 10 Jahre nach seinem mysteriösen Tod werden seine verbrannten Schriften zu wichtigen Wegbegleitern einer revoltierenden 68er Generation.

Die schönen Tage
 
3. Woche    
Donnerstag bis Samstag, Montag bis Mittwoch um 18:45 Uhr
Sonntag um 18:45 Uhr OmU
Sie ist Zahnärztin von Beruf und der Job ihre große Leidenschaft. Kein Wunder, dass Caroline (FANNY ARDANT) nicht weiß, womit sie sich nach der Pensionierung beschäftigen soll. Ihre Töchter sind erwachsen und ihr Ehemann Philippe (PATRICK CHESNAIS) denkt noch längst nicht daran mit der Arbeit aufzuhören. Deshalb schenken ihre Töchter der junggebliebenen Rentnerin ein Schnupperabo für den Seniorenclub „Die Schönen Tage“, was sie zunächst wenig begeistert. Will sie ihren Lebensabend wirklich mit Töpfern und Laientheater verbringen? Das ändert sich schlagartig, als Julien (LAURENT LAFITTE), der im Club Computerkurse gibt, ihr Avancen macht. Julien könnte nicht nur ihr Sohn sein, er ist auch ein Frauenheld, für den die 60-Jährige zunächst nur eine Eroberung von vielen ist. Doch die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander, und obwohl Caroline von Schuldgefühlen geplagt wird, hört sie auf, sich einzureden, dass sie vom Leben nichts mehr erwarten darf. Sie fängt an, die Affäre in vollen Zügen zu genießen. Sie beginnt wieder mit dem Rauchen, checkt Ihr Handy alle drei Minuten und versorgt die Familie mit Fertigpizza. Das verwundert nicht nur ihr Umfeld, sondern auch ihren Ehemann. Dieser fühlt sich vernachlässigt und bekommt so langsam Zweifel an der Treue seiner Ehefrau …

Text: Dirk Gebhardt

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