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Kultur

Das Kinoprogramm im Odeon vom 12.-18. Mai 2011

Donnerstag, 12. Mai 2011 | Text: Tamara Soliz | Bild: Fukushima Dai Ichi

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Liebe Filmfreunde,
wie in jedem Jahr veranstaltet das ODEON vom 1.-15. Juni die „Französischen Filmtage Köln“ – insgesamt werden 14 Filme im französischen Original mit deutschen Untertiteln, davon neun Filme in Kölner Erstaufführung, gezeigt. Zu jedem Film, der in der Regel um 21.00 Uhr läuft, gibt es am Folgetag eine Wiederholung um 18:45 Uhr. Eröffnet werden die Filmtage am 1. Juni um 20:30 Uhr mit dem Beitrag „Tournée“ von Mathieu Amalric – übrigens mit einem kleinen Empfang nach dem Film. Am 15. Juni dann wird zum Abschluss um 20:00 Uhr „Rien à déclarer – Nichts zu verzollen“ von Dany Boon mit Abschlussempfang und der Bekanntgabe des Publikumspreisträgers gezeigt. Das gesamte Programm findet Ihr unter www.odeon-koeln.de/inhalt/vorschau. Was ansonsten in den kommenden acht Tagen im Odeon läuft, lest Ihr hier.

 

Dad or a life
1. Woche – ab 12 Jahren
    •    Mittwoch um 21:00 Uhr
Eine geplatzte Verabredung. Eine schwere Entscheidung. Eine lange Reise durch ein riesiges Land, von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze. Auf ihrer Suche nach dem abgetauchten Vater begegnen Sandra in die Jahre gekommene Surfer und Hippies, Halbgeschwister mit Indianerblut und strenge Mormonen. Je mehr sich das Auto dem Ziel nähert, um so mehr lüften sich gut gehütete Geheimnisse. Nach 2500 Kilometern kommt es zum Showdown. Ein Roadmovie jenseits des amerikanischen Traums. Ein Film der Bonner Filmemacher Sandra van Slooten & Volker Maria Engel, Musik von Richard Bargel. Ausgezeichnet beim Dokuwettbewerb des Bayerischen Rundfunks & Telepool.
Premiere: Mittwoch, 18. Mai, 21 Uhr mit Live-Musik von Richard Bargel und in Anwesenheit einiger Protagonisten – Eintritt nur 3,- Euro

Kern-Thesen oder der Kampf gegen das Unsichtbare
    •    Sonntag, 15. Mai 2011, 11: 30 Uhr – ab 12 Jahren
Eine Matinée -Lesung mit Dr. Takahiro Nishiyama, Universität Bonn, und Dr. Wiebke von Bernstorff, Universität Hildesheim. Mit Haikus und Text-Atomen von Dieter Höss, Theodor Weißenborn, Jens Hagen, Pilar Baumeister, Erasmus Schöfer und vielen anderen. Seit dem 11. März 2011 erlebt Japan eine bisher ungekannte Katastrophe. Die deutschen Medien berichten so eifrig, dass wir glauben, dabei gewesen zu sein. Wir spenden, fragen uns, wie lange wir noch grünen Tee trinken dürfen, stellen unsere Atomkraftwerke ab und beruhigen uns mit der Hypothese, dass “die” Japaner anders trauern als wir, nämlich pragmatisch und fernöstlich-gelassen. Aber: Trauer und Verantwortung seien so unsichtbar wie Kernschmelze und Radioaktivität, sagt der Japanologe und Sozialwissenschaftler Takahiro Nishiyama, der 2009 mit einer Arbeit über japanische Industriegeschichte promovierte. Im Dialog mit der Literaturwissenschaftlerin Wiebke von Bernstorff berichtet er nicht nur Unbekanntes über die japanische Umweltpolitik und den Tepco-Konzern, sondern stellt auch die Frage, wie weit wir unseren Medienberichten vertrauen können, welche Rolle die deutsche Literatur bei der “Erfindung mentaler Strukturen” spielt und ob unsere Wahrnehmung von Japan überhaupt richtig ist?
Moderation: Hermann Spix
Begrüßung: Bürgermeisterin Angela Spizig
Eine Veranstaltung von AURA09 und dem Verband deutscher Schriftsteller, Köln, unter Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Angela Spizig


Metropolis
1. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 20:30 Uhr
    •    Samstag bis Sonntag um 15:30 Uhr
Der Zufallsfund einer vollständigen Kopie von Fritz Langs Meisterwerk „Metropolis“ war eine mittlere Sensation und wurde entsprechend gewürdigt – mit gleichzeitigen Gala-Vorführungen der restaurierten Fassung im Berliner Friedrichstadtpalast und in Frankfurts Alter Oper im Februar 2010. Jetzt kann sich auch das Kino-Publikum das vervollständigte Werk anschauen. Eine fesselnde Erfahrung. Denn das neu eingefügte Material ist läßt den alten erhaltenen Torso umso heller strahlen lässt.

Mitten im Sturm
2. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 18:15 Uhr
Die niederländische Oscar-Preisträgerin Marleen Gorris („Antonia“) verfilmte die autobiographische Leidensgeschichte der jüdischen Literatur-Professorin Eugenia Ginzburg, die 18 Jahre im sibirischen Gulag verbrachte. Der Ausschnitt aus einem Leben unter brutalem Staatsterror wird durch Emily Watsons ergreifendes Spiel nachfühlbar. Ein schauriger Einblick in eine ferne Lagerwelt, in der die Poesie Ginzburg beim Überleben half.

 

 

 

 

 

Almanya – Willkommen in Deutschland
4. Woche – ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 19:00 Uhr
Deutscher Filmpreis Bester Spielfim in Silber und bestes Drehbuch!
Das Schicksal der türkischen Einwandererfamilie Yilmaz samt absurden Verwicklungen und kulturellen Differenzen steht im Mittelpunkt der warmherzigen Cultur-Clash Komödie „Almanya – Willkommen in Deutschland“. Das vier Jahrzehnte umspannende Generationenepos beeindruckt durch seinen sensibel authentischen Blick auf die Welt zwischen Okzident und Orient. Stilsicher bieten die Samdereli-Schwestern mit ihrem beschwingten Spielfilmdebüt unterhaltsames Gefühlskino, das humorvoll Brücken zwischen den Kulturen schlägt. Die feine Balance zwischen Tradition und Moderne gelingt den beiden nicht zuletzt aufgrund eigener liebevoller Erinnerungen an persönliche Erlebnisse aus ihrer Herkunftsfamilie.
Deutschland, Anfang der 70er Jahre. „Eine Riesenratte, hier gibt’s Riesenratten“, schreit der kleine Muhamed (Kaan Aydogdu) entsetzt mit Blick aus dem Autofenster. Draußen auf dem Gehsteig führt ein deutscher Mann stolz seinen Dackel spazieren. Für den 8jährigen Jungen, den sein Vater Hüseyin Yilmaz (Fahri Yardim) gerade frisch aus der Türkei nach Alemanya holte, eine Begegnung der seltsamen Art. Auch Mutter Fatma (Demet Gül) macht merkwürdige Erfahrungen in diesem fremden, grauen Land. „Muhh“, blökt der deutsche Lebensmittelhändler freudestrahlend, nachdem sie ihm in Zeichensprache klarmacht, dass sie gerne eine Flasche Milch hätte. Vierzig Jahre später ist Deutschland längst zur Heimat der Familie Yilmaz geworden. Ihr sechsjähriger Enkel Cenk (Rafael Koussouris) stellt sich als Sohn einer Deutschen (Petra Schmidt-Schaller) und eines Türken (Denis Moschitto) allerdings in der Schule plötzlich die Frage nach seiner Identität. Grund: Bei einem Fußballspiel wählen ihn seine Kameraden weder in die deutsche noch in die türkische Mannschaft. „Wir sind jetzt Deutsche“, verkündet Großmutter Fatma (Lilay Huser) dagegen ihren Kindern und Kindeskindern überraschend bei einer Familienfeier. Großvater Hüseyin freilich verblüfft seinen Clan noch viel mehr. Er hat in der Türkei ein Haus gekauft und will in den Ferien mit allen in die alte Heimat fahren.


Das Schmuckstück
8. Woche – ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 17:00 Uhr
„Frauen an die Macht!“ Francois Ozon hat einen höchst emanzipatorischen Film gedreht, der sich mit großer Leichtigkeit und ohne die sonst übliche Verbissenheit der Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern annimmt. Als die gelangweilte Ehefrau eines Unternehmerpatriarchen ist die wunderbare Catherine Deneuve das Kraftzentrum dieser Geschichte. „Das Schmuckstück“ – in seiner Heimat Frankreich mit bislang über 2,3 Millionen Besuchern ein echter Publikumserfolg.
Die Darsteller ließen sich von Ozons Esprit zweifellos anstecken. Gerade die Deneuve reißt mit ihrer unvergleichlichen Präsenz und Ausstrahlung immer noch jede Szene an sich. Selbst wenn ihr Partner Gérard Depardieu heißt, sind alle Augen auf sie gerichtet. Ihre Madame Suzanne ist eine echte Powerfrau, ein organisatorisches Multitalent, gegen das die Männer in diesem Film ziemlich alt aussehen. Dass sie schließlich – zugegeben nicht wirklich freiwillig – in die Politik wechselt, ist sicherlich auch als Kommentar auf die aktuelle, politische Machtverteilung in Europa zu verstehen. Als chauvinistisches Ekelpaket und menschliches HB-Männchen dürfte indes Deneuves Film-Ehemann Fabrice Lucchini die meisten Lacher ernten.


Der Name der Leute
6. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 21:00 Uhr
Die anarchistische Komödie „Der Name der Leute“ schafft es, kühn mit einer Art sanft überzeichneten Realismus zwischen Leichtfüßigkeit und Tiefgründigkeit zu wechseln. Frankreich Shootingstar Sara Forestier verkörpert dabei überzeugend die lebenslustige, idealistische Politaktivistin Bahia, die das Leben des zurückhaltenden Arthur auf den Kopf stellt. Die junge Frau schläft mit Männern aus dem politisch konservativen Lager, um sie von ihren linken Ideen zu überzeugen. Unkonventionell verpackt Regisseur Michel Leclerc in seine schräge romantische Love-Story traumatische Familiengeheimnisse und gesellschaftliche Konflikte.
Unser Tipp: Eine ungewöhnliche französische Komödie mit brillanten Darstellern: Sara Forestier und Jacques Gamblin. Wenn Sie „C’est la vie – So sind wir , so ist das Leben“ mochten dann werden sie auch diesen vielschichtigen Film mögen.


Die Mondverschwörung
3. Woche – ab 12 Jahren
    •    Mittwoch um 19:00 Uhr
Regisseur Thomas Frickel schickt nach „Deckname Dennis“ erneut den Amerikaner Dennis Mascarenas durch die deutsche Lande auf eine Erkundungsreise durch die Esoterikszene. Was als skurriler Spaß beginnt, mit Immobilienhändler für Mondgrundstücke und geschäftstüchtigen Vollmondjüngern, bekommt beim Eintauchen in den braunen Esoteriksumpf eine erschreckende Note. Mit irrwitzig anmutenden Verschwörungsszenarien tummeln sich immer mehr Rechtsextreme im Bereich der Esoterik.


Ferien auf Saltkrokan
6. Woche
    •    Sonntag um 14:00 Uhr
Astrid Lindgren Klassiker: der Schriftsteller Melcher Melcherson  und seine Kinder Malin, Johann, Niklas und Pelle machen Sommerurlaub auf der Insel Saltkrokan. Ihr Ferienhaus entpuppt sich als heruntergekommene Hütte mit undichtem Dach.
Trotzdem fühlt die Familie sich bald wie zu Hause.
 


Im Himmel, unter der Erde
3. Woche
    •    Samstag bis Sonntag um 15:00 Uhr
Im Norden der Stadt, versteckt in einem Wohngebiet, umgeben von Mauern und bedeckt von einem Urwald aus Bäumen, Rhododendron und Efeu liegt der Jüdische Friedhof Berlin Weißensee. Er wurde 1880 angelegt, ist 42 Hektar groß, hat derzeit 115 000 Grabstellen und immer noch wird auf ihm bestattet. Weder der Friedhof noch sein Archiv sind je zerstört worden – ein Paradies für Geschichten-Sammler.??Britta Wauer (GERDAS SCHWEIGEN) und ihr Kameramann Kaspar Köpke waren immer wieder auf dem Jüdischen Friedhof und haben einen höchst lebendigen Ort vorgefunden. Menschen aus aller Welt kommen dort hin und können von jüdischer, Berliner und zugleich deutscher Geschichte erzählen, von der dieser Ort erfüllt ist.?Bei den 61. Internationalen Berliner Filmfestspielen in diesem Jahr gewann der Film den Panorama Publikumspreis.


So weit und groß – Die Natur des Otto Modersohn
5. Woche
    •    Sonntag um 13:30 Uhr
    •    Mittwoch um 17:15 Uhr
So weit und groß erzählt die Lebensgeschichte Otto Modersohns [1865-1943] in einer bisher nicht dagewesenen Konzentration. Der Dokumentarfilm verzichtet vollständig auf moderne Quellen, Ansichten, Kommentare und Materialien. Seiner eindringlichen Bildsprache liegen ausschließlich zeitgenössische Bildmaterialien: Filme, Fotografien, Reproduktionen von Gemälden, Zeichnungen und Schriftdokumente zu Grunde. Die eingesprochenen Texte entstammen Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Texten von Otto Modersohn selbst, Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke. Otto Modersohn versuchte zeitlebens, die Dinge tief zu durchdringen und das Wesentliche an ihnen herauszuarbeiten.?So […] enthält dieses Land, die Sprache Otto Modersohns lautet Rilkes berühmte Würdigung aus dem Jahr 1903. Wenn sich der Film So weit und groß nun fast 80 Minuten ausschließlich aus der Sprache und den visuellen Eindrücken dieser Zeit zusammen setzt, kommt er diesem europäischen Land der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts so nah, wie es keine Ausstellung und kein Buch können. Lesen Sie auch Interview mit Carlo Modersohn, „Eine ungemein spannende Zeit“ von Reinhard Lüke.

Text: Tamara Soliz

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