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Kultur

Das Kinoprogramm im Odeon vom 27.1. – 2.2.2011

Mittwoch, 26. Januar 2011 | Text: Gastbeitrag | Bild: Prokino Filmverleih GmbH

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Ich gehe auf jeden Fall in den neu gestarteten Film „Another Year“ des britischen Altmeisters Mike Leigh. Ich habe mich seinerzeit über „Happy go lucky“ schon sehr amüsiert und bin nun sehr gespannt, was im Tipp des Monats von Odeon-Betreiber Jürgen Lütz passiert – die Zusammenfassung lest Ihr unten im Artikel. Am 7. Februar um 20:30 Uhr startet der deutsch-argentinische Film „Das Lied in mir“ – Regisseur Florian Cossen und Hauptdarstellerin Jessica Schwarz sind beim Start im ODEON mit dabei. Die Schulkino-Wochen-NRW starten am 27. Januar (bis einschließlich 9. Februar ) mit den Filmen „Neukölln Unlimited“, „Die Blindgänger“, „Preciouse und „Drachenzähmen leicht gemacht“.


Another Year
1. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 15:30, 18:00 und 20:30 Uhr 
Ein Meisterwerk. Tipp des Monats!?

„Was war der glücklichste Moment Ihres Lebens?” – auf die Frage der besorgten Psychologin kommt nur ein leises „Was meinen Sie damit?“ einer verzweifelten Frau zurück. So beginnt „Another You“ das neue Werk des britischen Altmeisters Mike Leigh („Happy-go-lucky“). Unglücklich sind einige der traurigen Figuren in seinem Werk – und dennoch gerät der Film nie zum deprimierenden Jammertal. Mit unglaublicher Leichtigkeit gelingt es Leigh, seine schweren Themen zu servieren: Vermasseltes Leben, Verlust, Einsamkeit, enttäuschte Hoffnungen – „Unhappy-goes-Unlucky“ gewissermaßen! Der ganz große Festival-Liebling von Cannes ging bei den Palmen zwar überraschend leer aus – die einhellig euphorischen Kritiken dürften der warmherzigen Alltags-Dramödie im Kinoalltag freilich reichlich Publikuminteresse verschaffen.
Aufgeteilt in die vier Segmente der Jahreszeiten wird vom Ehepaar Tom und Gerry erzählt – deren Name nicht zufällig wie das Cartoon-Duo klingt. Die beiden führen eine zuckersüße Ehe: Sie hilft als Psychologin den Armen, er arbeitet als Geologe. Der Alltag der beiden ist von zärtlichem Miteinander bestimmt: Kochen, gärtnern, plaudern, alles passiert in voller Harmonie. Bei ihren Bekannten sieht die Sache weniger rosig aus: Gerrys Kollegin Mary hadert mit ihrer Einsamkeit und ertränkt die Single-Sorgen gern im Wein – mit bisweilen fatalen Folgen. Toms übergewichtigem Jugendfreund Ken geht es kaum besser, „Better drinking than thinking“ trägt er als programmatischen Spruch auf seinem T-Shirt. Schließlich ist da noch Bruder Ronnie, der den Tod seiner Frau nicht verwindet. Tragische Schicksale, zerborstene Lebensentwürfe – Leigh zeigt dieses Kaleidoskop des (Un)Glücks mit großer Wärme und Wahrhaftigkeit und entwickelt, grandiosen Schauspielern sei Dank, ein sehr bewegendes Drama.


Das Labyrinth der Wörter
4. Woche  – ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 18:15 Uhr
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 16:30 & 20:00 Uhr
    •    Sonntag um 11:15 Uhr
Gérard Depardieu ist das Aushängeschild des französischen Films. Sein Part in dieser kleinen, heiter-melancholischen Produktion ist die des uneingeschränkten Sympathieträgers. Depardieus Germain hat bislang nicht viel Glück im Leben gehabt und doch ist er keineswegs missmutig oder verbittert. Er erscheint vielmehr wie der Prototyp des sanften, tollpatschigen Riesen, dessen gutes Herz auf seine Umwelt ausstrahlt und das ihn bei allem, was er erlebt, niemals im Stich lässt. Germains Leben spielt sich vornehmlich zwischen Gelegenheitsjobs, seinem Stammlokal und einem zu seinem Zuhause umfunktionierten alten Wohnwagen hat. Im Haus nebenan lebt seine alte Mutter (Claire Maurier), um die er sich nach wie vor kümmert.
Eines Tages begegnet er im Park einer 90-jährigen, sehr zierlichen und eleganten Dame. Margueritte (Gisèle Casadesus) liebt es so sehr wie er, die Tauben zu beobachten. Und sie liebt die Literatur. Germain hingegen besitzt kein einziges Buch. Er ist praktisch Analphabet, was seiner Neugier jedoch keinen Abbruch tut. Als sie ihm einige Passagen aus Albert Camus’ „Die Pest“ vorliest, schließt er plötzlich die Augen, um jedes ihrer Worte ganz genau nachempfinden zu können. Für Germain und Margueritte beginnt mit diesem stillen Moment eine wunderbare, tiefe Freundschaft.


Der Freund

3. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 21:45 Uhr
Nach „Die Standesbeamtin“ der neue Film von Micha Lewinsky. Im wirklichen Leben wären Emil (Philippe Graber) und Larissa (Emilie Welti /Sophie Hunger) nie ein Paar – sie, die von allen umschwärmte Sängerin; er, ein schüchterner Außenseiter. Ironischer weise erhält Emil erst eine Chance, als Larissa ums Leben kommt: ?Er gibt sich als ihr Freund aus. Endlich bekommt er die Anerkennung, die er immer suchte. Und erst noch eine Art Ersatz-Familie. Eigentlich wäre nun alles gut. Wenn Emil sich nicht verlieben würde – und zwar ausgerechnet in Larissas Schwester (Johanna Bantzer), die natürlich auf keinen Fall die Wahrheit erfahren darf …?Micha Lewinsky („Sternenberg“, „Herr Goldstein“, „Die Standesbeamtin“) hat einen wunderbar melancholischen Film gedreht, der in ungewohnt leichter Weise große Themen vereint: Tod, Trauer, Liebe und Humor. Kurz: Eine Tragikomödie mit Tiefgang – und wunderschöner Musik von Sophie Hunger. ??Schweizer Filmpreis Bester Spielfilm 2008?, Schweizer Oskar Kandidat 2009.


Die Konferenz der Tiere
5. Woche
    •    Sonntag um 13:00 Uhr
Vor gut 40 Jahren wurde Erich Kästners allegorisches Kinderbuch schon einmal verfilmt. Nun also, ganz zeitgemäß, eine Neuauflage, die die Botschaft der Vorlage behutsam modernisiert, ihrem Geist aber treu bleibt, wenngleich weniger subtil. Einmal mehr muss das Animationskino für eine Umweltschutz-Botschaft herhalten, die man allerdings angesichts der meist toll animierten, witzigen Szenen auch übersehen kann. Dennoch ist „Die Konferenz der Tiere“ ein sehenswerter, hervorragend gemachter Animationsfilm Made in Germany.


Kent Nagano – Montreal Symphony
4. Woche – ab 12 Jahren
    •    Sonntag um 11:00 Uhr
Das preisgekrönte Porträt eines der bedeutendsten Dirigenten der Gegenwart von Bettina Ehrhardt. Er gilt als zurückhaltend und drängt nicht in den Mittelpunkt – der Dokumentarfilm KENT NAGANO – MONTREAL SYMPHONY stellt ihn aber genau dahin. Ein Jahr lang hat die Dokumentarfilmerin Bettina Ehrhardt Kent Nagano und das Orchestre symphonique de Montréal (OSM) begleitet – vom Norden Kanadas bis nach Paris – und beobachtet, wie das frankokanadische Traditionsorchester ein neues Musizieren entdeckt. Kent Nagano, der in Doppelfunktion sowohl die bayerische Staatsoper in München als auch das Symphonieorchester Montreal leitet, geht ungewöhnliche Wege, um sein Publikum zu finden: Die Musiker spielen in Schulen, in Montreals Hockeystadion und in den Dörfern der Inuit im Hohen Norden Kanadas. Proben- und Konzertmitschnitte symphonischer Werke von Bruckner, Mahler und Debussy zeigen, wie Kent Nagano Musik entstehen lässt.
Ausgezeichnet als „Bester kanadischer Film“ beim International Festival of Films on Art in Montreal 2010.


La Danse – Das Ballett der Pariser Oper (OmU)
5. Woche – ab 6 Jahren
    •    Sonntag um 12:45 Uhr
Das Ballett der Pariser Oper gilt als eines der besten Ensembles weltweit. Die Dokumentation zeigt den Lebens- und Arbeitsalltag der Tänzer rund um das Ballett: Vom täglichen Training über Generalproben bis hin zu den eigentlichen Auftritten werden Choreografien von Wayne McGregor, Sasha Waltz, Mats Ek, Rudolf Nurejew, Pierre Lacotte, Pina Bausch und Angelin Preljocaj in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien eingefangen. Auch das Zusammenspiel mit Orchester, Kostümbildnern und Bühnentechnik prägt das Routinegeschäft. Neun Wochen lang begleitete der erfahrene Dokumentarfilmer Frederick Wisemann das Pariser Ballettensemble und führt den Zuschauer hinter die Kulissen des Bühnenalltags. Gerade der Kontrast zwischen den schillernden Auftritten mit ihren perfekt brillierenden Tänzern auf der einen Seite und der harten Alltagsrealität aller involvierten künstlerischen Disziplinen auf der anderen Seite wurde authentisch herausgearbeitet, ohne die Frage außer Acht zu lassen, was eigentlich den Tanz ausmacht. Ein Film über die vollkommene Leidenschaft für diese eine Sache.


Vergissmichnicht
7. Woche
    •    Samstag bis Sonntag um 14:45 Uhr
    •    Mittwoch um 18:15 Uhr
„Vergissmichnicht“ ist ein heiteres Spiel über die Frage, was im Leben wichtig ist. Margaret hat schon als Kind weiter gedacht als andere. Zu ihrem 40. Geburtstag bringt ihr ein Notar Briefe, die sie als 7-jährige geschrieben hat, um sich daran zu erinnern, worauf es im Leben wirklich ankommt und dass es nie zu spät ist die Weichen neu zu stellen.
Pressestimmen: „Sophie Marceau, punktet seit drei Jahrzehnten auf der Leinwand mit Charme und Esprit. ?In der verspielt schillernden Komödie „Vergissmichnicht“ begegnet der Star des französischen Kinos seinen Kindheitsträumen und meistert am Ende seine Midlife-Crisis. Regisseur Yann Samuell gelingt ein beschwingter Arthousefilm mit Tiefgang.“? Programmkino.de

 

Weitere Infos über die Schulkino-Wochen-NRW findet Ihr unter www.filmundschule.nrw.de

Text: Gastbeitrag

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