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Bildung & Erziehung

Der Riesling, 11 Redakteure und die Sache mit dem Käse – Teil 2

Donnerstag, 15. Juli 2010 | Text: Kathrin Rindfleisch | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Oder wie das MeineSüdstadt-Team bei der Weinprobe von 12 Grad der Riesling-Säure den Kampf ansagte…

 

Was haben wir uns gefreut: endlich mal raus aus den dunklen Kellerlöchern, in denen wir tagaus, tagein vor viel zu kleinen Bildschirmen an viel zu alten Rechnern knallhart recherchieren und fundiert texten! Burkhard Jung von 12 Grad, dem Weinladen am Martin-Luther-Platz, hat geladen! Zur Weinprobe in seinen Laden! Doch, man sollte es kaum glauben, aber unter den undankbaren kleinen Schreiberlingen und Knipsern, die den tapferen „MeineSüdstadt-Cheffes“ zuarbeiten, weicht der erste Freudentaumel geradezu sauren Gesichtern: Riesling?! Aus Deutschland?! Eigentlich mögen doch alle viel lieber Rotwein. Oder Weißwein. Aber aus Frankreich! Oder aus Italien. Guuut, Deutschland auch… Aber Riiiesling?! Der ist doch immer so sauer! Zieht man Temperament und im Blut liegenden Nationalstolz des Italieners im Team ab – sein Magen ist halt einfach nicht gemacht, für derartig Saures – und streicht man auch den ständigen Le Gurp-Aufenthalten zu Grunde liegenden Expertenanteil für Weine aus Frankreich, bleibt die flächendeckend miese Erfahrung mit Billig-Riesling und die knallharte Riesling-Klischee-Recherche.

Und genau unter diesen Voraussetzungen trafen sich 11 Leute am Dienstagabend an der Weintheke von Burkhard Jung, vorbei an den schwindelerregenden Weinregalen in 12 Grad-Neigung, zwischen Weinkisten und alten Möbeln, auf Barhockern zu Klängen von WDR 2. Die leicht matte Runde – ohne Frage den klimatischen Verhältnissen und nicht der Rebsorten-Voreingenommenheit geschuldet – plauderte erst mal unkonzentriert drauf los, und Burkhard Jung checkte gleich: die sind ein harter Brocken. Entweder gleich zu knacken, oder gar nicht. Und so tat er einen klugen, wohl durchdachten Kenner-Schachzug: 2 Gläser, 2 Anbaugebiete, links sauer und kantig, rechts weich und gefällig. Und damit hatte er sie! Alle auf einen Schlag! Dieses Riesling-Moser-Volk! Burkhards Ritterschlag dann auch eine Stunde und 8 Rieslinge später: der Italiener bittet um Nachschlag! Vom zweiten Wein des Abends!

Clever und fachlich versiert bewies Burkhard Jung mit seiner Wahl exzellenter Weine und den durchaus unterhaltsamen Ausführungen zu Anbaugebieten, Rebsorten, Pfropfvorgängen und Spontangärung, das 1. nur ein Weinhändler weiß, was ein Weinhändler weiß und 2. das man selbst engstirnige Redakteure überzeugen kann – durch Qualität. Andreas Moll hingegen bewies Treue zu seinem allerorten skandierenden Glaubenssatz „Support Your local Dealer“ und kaufte Käse! Jede Menge Käse! Käse mit Schimmel, Käse mit Blaubeeren. Käse in Salzlake gereift, Käse mit Feigenfüllung. Käse aus Rohmilch und Käse von Ziege. Passend zur Riesling-Verkostung ließ er sich von Eier + Käse König am Chlodwigplatz `nen Käsehimmel zusammenstellen. Wunderbar!

Und so saßen und aßen, tranken und quatschten, revidierten und freuten sich 11 Redakteure noch lange, nachdem der Gastgeber mit der Bitte um Zuziehen der Türe seinen Laden verließ – er war müde! Wir sagen Danke für den Abend, den Wein und die Belehrung eines Besseren!

 

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Text: Kathrin Rindfleisch

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