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Kultur

Kinoprogramm für 
das Odeon
 vom 09. bis 15.05.2013

Dienstag, 7. Mai 2013 | Text: Tamara Soliz | Bild: BraveHearts

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Timbuktu, Mali, Februar 2013 – Französische Soldaten befreiten das Weltkulturerbe. Die islamischen Rebelen zerstörten nicht nur viele unschätzbar wertvolle Handschriften. Durch ihre Anwesenheit in der nahegelegenen Wüste Sahara verhindern sie auch jegliches kulturelles Leben. So kann das legendäre Musik-Festival „Festival au Désert“ in diesem Jahr nicht statt finden. Die Kel Tamaschek ein Tuareg-Nomaden-Stamm der bekannt ist für seine Musiker widersetzte sich offen der islamistischen Besetzung. Die Regisseurin Désirée von Trotha hat 2012 einen Dokumentarfilm über das Festival und die traditionsreiche Kultur der Tuareg. Ein Film der nicht nur eine Dokumentation des Lebens in der Wüste ist, sondern der aufgrund der politischen Situation in Mali ein Statement für mehr Toleranz ist.

 

Trude Herr: Fröhliches Beileid
1. Woche
    •    Sonntag um 11:30 Uhr  Kölsche Matinee
Bei dem Provinzschauspieler Gustav Müller dreht sich alles um das Theater. Seine Kinder, Herodes und Mariamne, leben auch als Erwachsene noch in dieser Welt. Das Sterben ist für sie ein Zustand, der höchstens eine Theatersaison lang anhält. Der Tod ist eine willkommene Ausrede. So bleibt Mariamne, die „aus Versehen“ 100.000 Euro bei ihrem Arbeitgeber mit einer gefälschten Unterschrift veruntreut hat, nichts anderes übrig, als ihre eigene Beerdigung zu inszenieren. Ihr Bruder, ihre Haushälterin und der Vater ihrer unehelichen Tochter sind dabei die Statisten. Endlich unter der Erde und von allen Sorgen befreit, will Mariamne auf große Weltreise gehen.
 Trude Herr ist Kölsches Urgestein.?Sie wurde 1927 in Köln-Kalk geboren, wuchs in Köln Mülheim auf und starb 1991 in dem Dörfchen Lauris in der Nähe von Aix-en-Provence in Frankreich.?Sie spielte sich mit kleinen Rollen im Millowitsch-Theater und Auftritten während des Karnevals in die Herzen des Kölner Publikums.?Willi Schaeffers vom Kabarett „Tingel-Tangel“ holte sie nach Berlin, wo ihr 1960 mit dem Lied „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann!“ aus dem Film „Marina“ der Durchbruch gelang. Es folgten über 30 weitere Filme und zahlreiche Auftritte im Fernsehen.?1977 erfüllte sie sich den Traum von einem eigenen Theater. Im „Theater im Vringsveedel“ in der Severinstraße wollte sie volksnahes Theater als Alternative zum etablierten Millowitsch-Theater machen. 1986 musste sie aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen ihr Theater schließen.?1987 nahm sie ein Album mit internationalen Hits auf und lieferte dafür die deutschen Texte. Mit Wolfgang Niedecken von der Gruppe BAP und Tommy Engel von den Bläck Fööss interpretierte sie den Titel „Niemals geht man so ganz“, der Platz 20 in den deutschen Charts erreichte.

Woodstock in Timbuktu -?? die Kunst des Widerstands
einmalig – Ab 12 Jahren
    •    Mittwoch um 20:00 Uhr
Premiere am Mi. 15.5. 20:00 Uhr ODEON Köln,?in Anwesenheit der Regisseurin Désirée von Trotha und Produzentin Nicole Joens.?Mit anschließendem Gespräch, Moderation Dr. Anne Siegel.
Über das sagenumwobene „Festival au Désert“ in Mali und den Touareg-Musikern, die mit E-Gitarren die Wüste beleben, konnten man in den letzten zwei Jahren immer wieder auch in der hiesigen Musikpresse lesen. Filmemacherin Désirée von Trotha, die sechs Monate im Jahr in der Sahara verbringt, reiste 2012 dorthin und porträtierte die kreativen Protagonisten der Nomadenbevölkerung Kel Tamaschek.

Saiten des Lebens
2. Woche
    •    Donnerstag bis Samstag, Montag bis Dienstag um 18:45 Uhr
    •    Sonntag um 18:45 Uhr OmU
    •    Mittwoch um 16:45 Uhr
Der erste Spielfilm des bisher durch preisgekrönte Dokumentarfilme bekannten Regisseurs Yaron Zilberman („Watermarks“) überrascht durch Gelassenheit und Eleganz, mit der er seine Dramatik entfaltet. Ausnahmslos hervorragende Schauspieler – u.a. Philip Seymour Hoffman und Christopher Walken – agieren in einem durchkomponierten Gesamtwerk, das die Krise in der Geschichte eines Streichquartetts als ein vielschichtiges Gleichnis menschlicher Beziehungen und Lebensläufe erzählt. Großes emotionales Kino, musikalisch inspiriert, ungewöhnlich und bewegend.

Der Tag wird kommen
2. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Samstag, Montag bis Mittwoch um 21:00 Uhr
    •    Sonntag um 21:00 Uhr OmU
We are Not Dead! Dieser ungemein kraftvolle Ausruf steht am Ende einer der verrücktesten Buddy-Komödien, die man sich vorstellen kann. Die ungleichen Brüder Benoît und Jean-Pierre Bonzini, der alte Punk und der angepasste Matrazenverkäufer, sind dabei noch weiter voneinander entfernt als ein Raumfahrer und ein Alien. Das auf internationalen Festivals gefeierte Regieduo Gustave Kervern und Benoît Delépine ist nicht erst seit „Louise hires a contract killer“ und „Mammuth“ berüchtigt für einen schrägen Humor mit Herz für die einfachen Arbeiter. Unter ihnen darf Benoît Poelvoorde, seit „Mann beisst Hund“ das genialistische Enfant terrible des französisch-belgischen Films, eine seiner krassesten Rollen spielen. 

Frohes Schaffen
2. Woche
    •    Donnerstag bis Dienstag um 16:45 Uhr
    •    Freitag bis Samstag um 22:45 Uhr
    •    Mittwoch um 19:00 Uhr
Die essayistisch-satirische Doku-Fiktion FROHES SCHAFFEN zeigt: Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt – Die Arbeit.
?Arbeit ist Sicherheit, Selbstbestätigung, Existenzberechtigung. Sie ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. In Zeiten von Wirtschaftskrise und rasantem Arbeitsplatzabbau hinterfragt FROHES SCHAFFEN diesen „heiligen“ Lebenssinn der Arbeit.?Regisseur Konstantin Faigle begibt sich auf eine Reise zu den Wurzeln unseres Arbeitsbegriffs. Er besucht die Stätten des Arbeitsglaubens und dessen Niedergangs. Er fährt ins Ruhrgebiet zu den letzen „heiligen“ Bergarbeitern und zum geschlossenen Nokia-Werk. Er begutachtet in Hamburg ein virtuelles Übungskaufhaus, eine Aktivierungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose. Und in den USA besucht er unter anderem einen kalifornischen Ein-Mann-Fernsehsender, der seine Beiträge komplett via Internet auf den Philippinen schneiden lässt.?Zu Wort kommen zahlreiche Experten wie der amerikanische Sozialhistoriker Prof. Benjamin Hunnicutt, der US-Ökonomen Jeremy Rifkin, der Philosoph und Religionskritiker Michael Schmidt-Salomon, Soziologin und Buchautorin Marianne Gronemeyer sowie Tom Hodgkinson, britischer Experte für Muße, Genuss und Gelassenheit.??Parallel dazu geht der Film in kleinen, inszenierten Szenen mit Humor und Tiefgang unserer deutschen Arbeitswelt auf den Grund: Er beobachtet Werner Kraft, einen gut verdienenden, aber ausgebrannten Ingenieur. Er zeigt Hartmut Breuer, einen einsamen deutschen Rentner und Marion Weber, eine emanzipierte Freelancerin ohne Aufträge. Und während Herbert Stollberg-Naue noch die Vorzüge seines Sozialversicherungsfachangestelltendaseins genießt, führt Jochen Picht schon längst das Leben eines glücklichen Müßiggängers. ?Eine wunderbar ketzerische, filmische Reflektion – unterhaltsam, humorvoll und zugleich tiefgründig.

Verliebte Feinde
2. Woche
    •    Donnerstag, Sonntag um 14:30 Uhr
Diese Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm des Dokumentarfilmers Werner Schweizer erhellt ein bislang eher unterbelichtetes Kapitel der Schweizer Geschichte in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Frauenwahlrecht und Feminismus kontra traditionelles Ehe- und Familienverständnis – diese Themen spiegeln sich geradezu exemplarisch in der ungewöhnlichen Liebes- und Lebensgeschichte von Iris und Peter von Roten, die in 1300 Briefen bezeugt ist und von einem radikalen Lebens- und Liebesentwurf erzählt. Das gleichnamige Buch erschien 2007 und lieferte die Idee zum Drehbuch, das auch ein halbes Jahrhundert später noch Widerspruch hervorrufen wird, sind heutige Wertvorstellungen bezüglich Ehe und Familie doch immer noch näher an den Konventionen, an denen sich die von Rotens aufgerieben haben, als an deren Entwurf einer freien Liebe.

Georg Baselitz
3. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag, Sonntag um 14:00 Uhr
Wenn sein Name in der Kunstwelt genannt wird, dann steht diese Kopf – so wie die Bilder, die Georg Baselitz ab den 70er Jahren bekannt gemacht haben. Die Dokumentarfilmerin Evelyn Schels hat dem am Ammersee sowie an der italienischen Riviera lebenden Künstler schon diverse Male über die Schulter schauen dürfen, das erste Mal 2004 für eine Fernsehproduktion für Arte und den BR. Das damals gedrehte Material findet nun erneut Verwendung, weiteres kam hinzu. Die abendfüllende Doku bietet eine exzellente Gelegenheit, Werk und Leben des 75-jährigen Künstlers umfassend kennen zu lernen.

Eine Dame in Paris
4. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 16:00 Uhr
Sie ist immer noch die Königin der Leinwand: Jeanne Moreau, die 84jährige Grand Dames des französischen Kinos. In dem berührenden Kammerspiel „Eine Dame in Paris“ verkörpert die Muse der Nouvelle Vague erfrischend würdevoll eine kokette, teilweise herrische Lady, die in der Auseinandersetzung mit ihrer Pflegerin zu neuem Lebensmut findet. Mit heiterer Note, charmant und ohne Betulichkeit erzählt Regisseur Ilmar Raag die unsentimentale Geschichte einer Annäherung. Neben der Präsenz der Hauptdarsteller überzeugt die liebevolle Detailbeobachtung und Menschlichkeit.

Nachtzug nach Lissabon
18. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 18:00 Uhr
    •    Mittwoch um 17:45 Uhr
Die Sehnsucht nach dem Leben des Anderen: Bille Augusts Verfilmung des Schweizer Erfolgsromans von Pascal Mercier überzeugt als beeindruckend besetztes Ensemble-Stück vor der malerischen Kulisse Lissabons. Jeremy Irons spielt einen älteren Mann, der zum ersten Mal in seinem Leben aus den gewohnten Konventionen ausbricht und in die Vergangenheit des faschistischen Portugals der 70er-Jahre eintaucht. Ein atmosphärischer historischer Thriller – solides europäisches Kino.
Mit:  Jeremy Irons, Martina Gedeck, Jack Huston, August Diehl, Mélanie Laurent, Christopher Lee, Burghart Klaußner

Ostwind – Grenzenlos frei
2. Woche
    •    Samstag um 14:00 Uhr
Mika (Hanna Binke, vormals Höppner) ist außer sich vor Wut. Weil sie die Versetzung in die nächste Klasse nicht geschafft hat und obendrein mit ihrer Freundin aus Versehen das Auto ihres Lehrers abgefackelt hat, verkünden ihre Eltern (Nina Kronjäger und Jürgen Vogel) eine Planänderung: Statt Feriencamp heißt es nun, den Sommer lang zu büffeln – und das ausgerechnet auf dem Pferdegestüt ihrer strengen Großmutter (Cornelia Froboess). Obwohl Mika keine Ahnung von Pferden hat, hat sie dort ganz andere Dinge im Kopf, als sich hinter Büchern zu verstecken und sich vom Stallburschen Sam (Marvin Linke) bewachen zu lassen. In der dunkelsten Box des Pferdestalls findet sie den wilden und scheuen Hengst Ostwind. Weder Michelle (Marla Menn), die beste Springreiterin am Hof, noch Mikas Großmutter können das gefährliche Pferd bändigen. Magisch angezogen von dem nervösen Tier, schleicht sich Mika trotz aller Warnungen heimlich in den Stall. Das ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft, denn Mika entdeckt dabei ihre wahre Leidenschaft und ganz besondere Gabe: Sie versteht die Sprache der Pferde! Wird sie es schaffen – entgegen aller Widerstände – Ostwind zu zähmen?

Richard Deacon – In Between
3. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Sonntag um 12:00 Uhr
Der Brite Richard Deacon gehört neben Richard Serra und Richard Long zu den bedeutendsten Bildhauern der Gegenwartskunst. Seine existenzielle Auseinandersetzung mit Raum und Form ermöglicht eine grundlegend neue Blickweise. Entscheidend ist sein physischer Umgang mit den verschiedensten Materialien. Seine wellenförmig geschwungenen Skulpturen mit ihren rhythmischen Verflechtungen oder die biomorph anmutenden Raumkörper zählen zu den vielschichtigsten Werken der modernen Bildhauerei. Claudia Schmid begleitet den Künstler über einen längeren Zeitraum während verschiedener Phasen seines Schaffensprozesses – sowohl in seinen Ateliers in London und New York bei der Herstellung seiner Modelle für Holz- Stahl-oder Kunststoffskulpturen, als auch bei der Realisierung seiner großformatigen Arbeiten. In der Verbindung von filmischer Beobachtung und Gesprächen über Kunst, Philosophie, Politik und Gesellschaft entsteht ein dichtes Portrait über einen der spannendsten Künstler der Moderne.

The Broken Circle
4. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Samstag, Montag bis Dienstag um 20:15 Uhr
    •    Freitag bis Samstag um 22:30 Uhr
    •    Sonntag um 20:15 Uhr OmU
    •    Mittwoch um 15:45 Uhr
Ein überbordendes Maß an Gefühlen und eine deutliche politische Agenda sind die Extreme, zwischen denen der flämische Regisseur Felix van Groeningen („Die Beschissenheit der Dinge“) eine leidenschaftliche Liebesgeschichte und einen dramatischen Krankheitsfall spannt. Alles begleitet und durchdringt die Bluegrass-Musik der Band, die Liebe, Leben und Leiden nicht nur vertont, sondern in besonders emotionalen Höhepunkten auf noch mehr Sinne loslässt. „The Broken Circle Breakdown“ war eine musikalische wie filmische Sensation auf der Berlinale 2013.??Ausgezeichnet mit dem Label Europa Cinemas und dem Panorama-Publikumspreis Filmfestspiele Berlin 2013

??“Eine wunderschöne Liebesgeschichte und gleichzeitig die traurigste und tragischste Geschichte aller Zeiten.“?taz

Text: Tamara Soliz

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