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Kultur

Kinoprogramm für 
das Odeon 
vom 10. bis 16.10.2013

Donnerstag, 10. Oktober 2013 | Text: Tamara Soliz | Bild: © Golem

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

In Afghanistan gibt es eine Legende. Man muss einen besonderen Stein finden ihm alle Sorgen, Probleme und Ängste erzählen und geht fortan befreit durch das Leben. Im Film „Stein der Geduld“ von Atiq Rahimis findet die junge Golshifteh Farahani keinen Stein. Sie ist gefangen in ihrem eigenen Haus. Der Man hat im Krieg gekämpft und wurde verletzt. Nun sitzt er als Bewegungsunfähiger in seinem Bett, selbst die Sprache hat er verloren. Seine junge Frau schildert ihm ihr Leben als Frau im muslimischen Alltag, eine sehr subtile Rache. Ihr Mann sitzt im Bett hört zu und wird zum Stein.

 

Stein der Geduld
1. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 18:45 Uhr
    •    Mittwoch um 17:15 Uhr
Basierend auf seinem eigenen Erfolgsroman inszeniert der in Afghanistan geborene Atiq Rahimi einen allegorischen Film über die Rolle der Frau in orthodoxen islamischen Staaten. Getragen von der in fast jedem Moment präsenten Golshifteh Farahani entsteht eine hypnotische Atmosphäre.

In Afghanistan herrscht Krieg. Eine schöne junge Frau (Golshifteh Farahani) kümmert sich in einem heruntergekommenen Schlafzimmer um ihren Mann. Damit dieser wieder aus dem Koma erwacht, rezitiert sie 99 Tage lang je einen der 99 Namen Allahs im Atemrhythmus des Komatösen. Nach zwei Wochen verwandelt sich das Gebet in ein Geständnis und die Frau spricht über ihr erlittenes Leid, ihre Frustrationen, ihre Einsamkeit, Wünsche, Ängste und Sorgen. Dann verrät sie ihm ihr teuer gehütetes Geheimnis, macht ihn unfreiwillig zu ihrem „Stein der Geduld“ und wälzt ihren ganzen Unmut auf ihn ab.

Slow Food Story
1. Woche
    •    Donnerstag bis Freitag, Montag bis Dienstag um 15:00 Uhr
    •    Sonntag um 13:00 Uhr
    •    Mittwoch um 19:30 Uhr
Schon lange bevor der Begriff „Entschleunigung“ in Mode kam, begann der italienische Publizist Carlo Petrini sich für bewussten und damit auch langsamen Genuss einzusetzen. 1986 gründete er die Slow Food Bewegung, deren Geschichte Stefano Sardo in seiner Dokumentation nachzeichnet, die in erster Linie ein Porträt ihres umtriebigen, charismatischen Gründers ist.

Deutschlands wilde Vögel
1. Woche
    •    Samstag bis Sonntag um 14:30 Uhr
    •    Mittwoch um 15:15 Uhr
Der Film ist eine Entdeckungsreise in die artenreiche Welt der freilebenden Vögel in Deutschland, die viel mehr zu bieten hat als allgemein angenommen wird.
Mit eindrucksvollen Bildern zeigt der Film, dass interessante Naturerlebnisse selbst in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland durchaus möglich sind.
Doch die meisten der in Deutschland lebenden Vögel führen ein verstecktes Leben und entziehen sich menschlichen Blicken. Daher bleibt vielen der Zugang zu dieser Welt verschlossen. Auch hat längst nicht jeder die Zeit und auch nicht die Geduld für stundenlange Beobachtungen, obwohl er sich für die Natur interessiert. Der Tierfilmer lädt in seinem Film die Zuschauer ein, ihn bei seinen Dreharbeiten zu begleiten und er verrät seine besten Beobachtungsplätze.

Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht
2. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 19:00 Uhr
    •    Mittwoch um 16:00 Uhr
Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts Hungersnöte, Armut und Willkürherrschaft die Menschen niederdrückten, sind Hunderttausende aus Europa ins ferne Südamerika ausgewandert. „Etwas besseres als den Tod findet man überall”, das war ihre bittere Erkenntnis und ihre Hoffnung. Vor dem Hintergrund dieses unvergessenen Dramas, entfaltet Edgar Reitz in seinem neuen Kinofilm DIE ANDERE HEIMAT die Chronik einer Sehnsucht: Wieder ist das fiktive Dorf „Schabbach” Schauplatz und Universum zugleich. Hier erleben wir die Geschichte zweier Brüder, die in ihrem Dorf erkennen, dass nur ihre Träume sie retten können.

Die schönen Tage
4. Woche
    •    Donnerstag bis Dienstag um 17:00 Uhr
Sie ist Zahnärztin von Beruf und der Job ihre große Leidenschaft. Kein Wunder, dass Caroline (FANNY ARDANT) nicht weiß, womit sie sich nach der Pensionierung beschäftigen soll. Ihre Töchter sind erwachsen und ihr Ehemann Philippe (PATRICK CHESNAIS) denkt noch längst nicht daran mit der Arbeit aufzuhören. Deshalb schenken ihre Töchter der junggebliebenen Rentnerin ein Schnupperabo für den Seniorenclub „Die Schönen Tage“, was sie zunächst wenig begeistert. Will sie ihren Lebensabend wirklich mit Töpfern und Laientheater verbringen? Das ändert sich schlagartig, als Julien (LAURENT LAFITTE), der im Club Computerkurse gibt, ihr Avancen macht. Julien könnte nicht nur ihr Sohn sein, er ist auch ein Frauenheld, für den die 60-Jährige zunächst nur eine Eroberung von vielen ist.

Finsterworld
1. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Mittwoch um 20:30 Uhr Zu Gast Frauke Finsterwalder
INSTERWORLD spielt in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Deutschland. Ein Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen und Polizisten Bärenkostüme tragen, und Fußpfleger alten Damen Kekse schenken. Jedoch lauert hinter der Schönheit dieser Parallelwelt der Abgrund, und dorthin geht die Reise.
Regisseurin Frauke Finsterwalder zeigt in FINSTERWORLD ein Universum von schlafwandlerischer Schönheit, gleichsam verzaubernd und entzaubernd, mit einer nachhaltigen poetischen Wucht. Liebevoll, absurd und zerstörerisch zeichnet sie ihre Helden in diesem idyllesabotierenden Heimatfilm. Das ist ganz sicher kein Realismus. Und wenn es nicht so grausam wäre, dann wäre es furchtbar komisch.

Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll
2. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 16:30 Uhr
    •    Donnerstag bis Samstag, Montag bis Mittwoch um 21:00 Uhr
    •    Sonntag um 21:00 Uhr OmU
Und wieder ein „letzter Film“ von Steven Soderbergh, der einmal mehr seinen Rückzug von der profitsüchtigen Traumfabrik ankündigt. Zum Abschied zeichnet er die Biografie des schillernden Entertainers Liberace, der im Sommer 1977 eine Affäre mit einem hübschen Jüngling beginnt. Seine Homosexualität konnte der einst höchst bezahlte Star der Unterhaltungsbranche jahrzehntelang vertuschen. Wie es hinter den Kulissen dieser gut gehüteten Glitzerfassade aussah, zeigen Michael Douglas und Matt Damon als spielfreudig schwules Liebespaar. Trotz der Oscargewinner vor und hinter der Kamera traute sich kein Studio an das Projekt, erst mit dem ambitionierten Kabelsender HBO konnte Soderbergh dieses schwule Drama stemmen. Kinotauglich ist das Bio-Pic im opulenten Retro-Stil allemal. In Cannes wurde Douglas als großer Palmen-Favorit gefeiert

What moves you
2. Woche
    •    Sonntag um 11:00 Uhr
Die Kunst der Eurythmie wird heute abseits der großen Bühnen von einer kleinen Anhängerschaft tanzbegeisterter Menschen am Leben gehalten. Sie sehen in der wenig bekannten Tanz-Form eine Möglichkeit, ihre Gefühle in vielfältigen und freien Choreographien auszudrücken. Zum 100. Jahrestag des Bestehens der Eurythmie haben sich im Sommer 2012 Menschen aus allen Teilen der Welt im Berlin getroffen, um innerhalb von vier Wochen das ambitionierte Ziel zu erreichen, mit der Unterstützung erfahrener Choreographen, junger Künstler und ehrenamtlicher Helfer Ludwig Van Beethovens 5. Symphonie in einer modernen Tanz-Choreographie auf der Bühne umzusetzen. Das gesamte Projekt wurde von dem erfahrenen Dokumentarfilmer Christian Labhart und seinem Team begleitet und in der Dokumentation „What Moves You?“ filmisch festgehalten.

Das Mädchen Wadjda
6. Woche
    •    Donnerstag bis Freitag, Sonntag bis Dienstag um 15:10 Uhr
Wadjda (Waad Mohammed) ist ein zehnjähriges Mädchen und lebt in Saudi-Arabien. Sie kommt jeden Morgen auf dem Weg zur Schule an einem Spielzeuggeschäft vorbei, wo sie sehnsüchtige Blicke auf ein grünes Fahrrad wirft. Doch abgesehen davon, dass sie kein Geld hat, ist es Mädchen in ihrem Land untersagt, mit dem Rad durch die Gegend zu fahren. Trotzdem will Wadjda sich diesen Traum um jeden Preis erfüllen. Als ihr Plan, mit dem verbotenen Verkauf von selbstgemachten Mixtapes auf ihrem Schulhof zu Geld zu kommen auffliegt, bleibt ihr nur noch ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Dass er überhaupt existiert, grenzt an ein Wunder: „Das Mädchen Wadjda“ ist nicht nur der erste offizielle in Saudi-Arabien gedrehte Film, Regie führte mit Haifaa Al Mansour auch noch eine Frau. Die Produktion wurde von der deutschen Razor Film ermöglicht, die schon andere Filme aus dem Nahen Osten koproduzierte, unter anderem „Paradise Now“ und „Waltz with Bashir“. Mit großer Abgeklärtheit und aufregend eigenständig erzählt Al Mansour die Geschichte einer mutigen Zehnjährigen in Riad.

Das Pferd auf dem Balkon
2. Woche
    •    Samstag um 15:15 Uhr
Ein Pferd auf einem Balkon? Schmarrn, denkt man sich. Und doch: vieles in diesem sehenswerten Kinderfilm von Hüseyin Tabak erscheint im ersten Moment herbeifantasiert. Ist es aber nicht: gerade weil die auf dem 1971 erschienenen Jugendbuch von Milo Dor basierende Verfilmung (das Drehbuch schrieb sein Sohn, der Wiener Filmproduzent Milan Dor) die Besonderheiten von Figuren und Geschichte ernst nimmt, ist ein amüsanter, spannender und kurzweiliger Film für die ganze Familie herausgekommen. Mit einigen kleinen Verrücktheiten zwar, aber eben auch Dingen, über die nachzudenken sich lohnt.

Text: Tamara Soliz

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