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Kultur

Kinoprogramm für das Odeon vom 17.01. bis 23.01.201

Donnerstag, 17. Januar 2013 | Text: Tamara Soliz | Bild: Why Not Productions/Wild Bunch

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Es gibt das Wort des Jahres, die Farbe des Jahres, den Journalisten des Jahres und so weiter. Der Hang zur Superlative, zur Übertreibung zum medienwirksamen Spektakels ist eine der unangenehmen Begleiterscheinungen unserer hypermedialen Gesellschaft. Ich warte ja noch immer auf die Fussmatte des Jahres! Und wie es der Kalender so will werden die ganzen „DES JAHRES“ immer zum Jahreswechsel vergeben. Rückblick oder Ausblick ist dabei relativ gleichwertig verteilt. Die Friseur-Innung z.B. will immer den Trend des Jahres setzen, daher laufen viele Frauen von Februar bis Juli mit den sonderbarsten Haartönungen durch die Straßen. Nun es gibt Ausnahmen in diesem Festival der Unnötigkeit.

Der Film des Jahres! Wenn man in den nächsten Jahren von der Kraft des Kinos sprechen wird kommt man an „Rost und Knochen“ nicht vorbei. Das sind die Filme wegen denen Menschen ins Kino gehen. Wie Andreas in seinem Lunch-time-Newsletter bereits geschrieben hat lohnt sich ein Gang in diesen Film ganz besonders. Er ist so gut wie die Kritiker sagen, was nicht oft vorkommt!

Das Lied des Lebens
1. Woche
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 15:30 Uhr
Leben ist ein unaufhörliches Lernen und je weiter Erfahrungen in die Ferne rücken, um so besser lassen sie sich gestalten. Hier erzählen alte und sehr alte Menschen über Singen und Musizieren prägnante Szenen aus ihrer Jugend. Animiert und begleitet von dem experimentellen Komponisten Bernhard König fördert die Musik auf leichte Weise Schweres zu Tage. Diese Rückblicke verband Ulrike Langemann („Rubljovka – Straße der Glückseligkeit“) zu einer Dokumentation, die durch die Offenheit und Euphorie der betagten Protagonisten berührt.
 Im Stuttgarter Generationenzentrum Sonnenberg führt der Komponist Bernhard König biographische Interviews mit alten Menschen, um deren verschüttete Träume und Traumata aufzuspüren. Zentrales Thema sind die „Lieblings- und Lebenslieder“, die in der eigenen Biographie verankert sind und für eine ganz besondere Geschichte oder Erinnerung stehen. Bei der 78jährigen Magdalena Reisinger löst das Lied „Kann denn Liebe Sünde sein“ einen emotionalen Ausbruch aus. Mit vierzehn Jahren ist sie schwanger geworden. Geächtet von den Dorfbewohnern, täglich von ihrer Mutter verprügelt, brachte sie als fünfzehnjähriges Mädchen eine Tochter zur Welt. Dieses Erlebnis, das auf dramatische, aber auch beglückende Weise ihr Leben geprägt hat, ist für Bernhard König der Ausgangspunkt, das ‚Lied des Lebens’ von Magdalena Reisinger zu komponieren. Stärker als im bloßen Erzählen und Erinnern, kommen in solchen Lebensliedern sehr intensive Emotionen zum Ausdruck. In der Eintönigkeit des Altenheims werden aus bedrückten, erstarrten Senioren klingende und leuchtende Menschen.?Diese Arbeit setzt der Musiker in Köln mit dem Experimentalchor „Alte Stimmen“ fort. Hier darf mitsingen wer mindestens 70 Jahre alt ist und Lust auf musikalische Experimente hat. Die Regisseurin Irene Langemann hat Bernhard König begleitet und dokumentiert, wie die Magie der Musik die Senioren am Neckar und Rhein beflügelt, wie aus ihren Liebesgeschichten und Leidgeschichten Lebenslieder einer Generation werden, die viel durchgemacht und viel zu erzählen hat.

Wandlungen – Richard Wilhelm und das I-GING
1. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Sonntag um 11:00 Uhr
C.G. Jung – Gesellschaft Köln zeigt Sonntag (20.1.2013) um 11:00 Uhr im ODEON
Richard Wilhelm (1873-1930) gilt als der Marco Polo der geistigen Welt Chinas. Wandlungen ist ein Dokumentarfilm über das Leben und die Lebensleistung des bedeutendsten Vermittlers klassischer chinesischer Kultur nach Europa.??Als junger Missionar kam Richard Wilhelm 1899 nach China, das damals von den Kolonialmächten ausgebeutet wurde. Er erlebte dort Revolten gegen Ausländer, das Ende der Kaiser-Dynastien und den ersten Weltkrieg. In diesen Zeiten turbulenter Umbrüche war er unermüdlich auf der Suche nach der tiefsten Wahrheit, die den Menschen hilft, mit dem Wandel umzugehen und befähigt, das eigene Leben zu gestalten. Richard Wilhelm taufte keinen einzigen Chinesen, sondern vollbrachte eine der größten Übersetzungs-Leistungen des 20. Jahrhunderts: KONFUZIUS, LAOTSE die wichtigsten Texte des Daoismus und vor allem das I GING, DAS BUCH DER WANDLUNGEN. Das Buch diente auch vielen Lesern im Westen als Inspiration. Wilhelm ist bis heute einer der bedeutendsten Vermittler chinesischer Kultur in Europa.
Auftakt einer Reihe, es folgen noch „Nachtmeerfahrten“ von Rüdiger Sünner und „Eine dunkle Begierde“ von David Cronenberg.

Der Geschmack von Rost und Knochen
2. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 16:30 Uhr
    •    Donnerstag bis Samstag, Montag bis Mittwoch um 21:00 Uhr
    •    Freitag bis Samstag um 22:30 Uhr
    •    Sonntag um 21:00 Uhr OmU

Das Publikum ist begeister, die Presse ist begeistert, wir haben den richtigen Film ausgewählt.
Angesichts des Filmtitels fühlt man sich als Kinoprogrammmacher etwas hilflos, wer vermutet dahinter schon eine beispiellose Liebesgeschichte?
Dieser Film definiert das, was man im Kino erleben kann neu.
Alles beginnt im Norden von Frankreich. Plötzlich findet sich Ali (Matthias Schoenaerts) mit einem fünf Jahre alten Kind in seiner Obhut wieder. Sam ist sein Sohn, doch er kennt ihn kaum. Ohne Geld und Freunde sucht Ali Zuflucht bei seiner Schwester Anna (Corinne Masiero) an der Côte d‘Azur. Sie bringt die beiden in ihrer Garage unter und nimmt das Kind unter ihre Fittiche. Als ein Streit in einem Nachtclub, in dem er als Türsteher arbeitet, außer Kontrolle gerät, macht Ali die Bekanntschaft von Stéphanie (Marion Cotillard). Stephanie trainiert Killerwale im Marineland. Als eine ihrer Shows in einer Tragödie endet, bringt sie ein nächtlicher Anruf erneut zusammen. Stephanie hat ihre Beine verloren und etliche Illusionen. Ali beginnt ihr zu helfen, auf seine Art und ganz ohne Mitleid. Und beide finden dadurch zurück ins Leben…

Hannah Arendt
2. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 17:30 Uhr
    •    Donnerstag bis Dienstag um 20:00 Uhr
    •    Samstag bis Sonntag um 14:15 Uhr

Es war längst überfällig, das packende Leinwandportrait über die legendäre Philosophin Hannah Arendt. Souverän stellt die versierte europäische Arthouse-Regisseurin Margarethe von Trotta ihre Zeit im New Yorker Exil und ihre Berichterstattung über den Prozess gegen den NS-Bürokraten Adolf Eichmann in den Mittelpunkt des Biopic. Herausragend verkörpert die preisgekrönte Schauspiel-Ikone des Neuen Deutschen Films Barbara Sukowa die unangepasste deutsch-jüdische Theoretikerin des 20. Jahrhunderts zwischen leidenschaftlichen Denken und Fühlen.
 
Gerne bieten wir ihnen mit „Hannah Arendt“ Schulvorstellungen an.
  Schulmaterial finden sie auf der Homepage des Films. Folgen Sie dem Link unten.
Kontakt: Schicken sie uns eine email an info(at)rex-filmbuehne.de für Bonn und info(at)odeon-koeln.de für Köln.
 
Beasts of the Southern Wild (OmU)
5. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 19:00 Uhr

Mit einer sensationell guten Kinderdarstellerin erzählt “Beasts of the Southern Wild” von einer Gemeinschaft von Außenseitern und Verlierern, die im Sumpfdelta um New Orleans bewusst die geregelte Gesellschaft meiden. Unter ihnen wird die sechsjährige Hushpuppy unkonventionell liebevollen von ihrem Vater aufgezogen und auf die Härten des Lebens vorbereitet. Auf sich gestellt, entwickelt das Kind eine fantastische Welt, die den Film zu einem der besten des Jahres macht.

Der kleine König Macius
3. Woche
    •    Samstag um 14:00 Uhr
Die Kindererzählung von Janusz Korczak ist ein spannendes Abenteuer für die Kleineren unter den jungen Kinogängern. Im reduzierten und angenehmen Zeichenstil zeigen Lutz Stützner und Inés Keerl die Geschichte des kleinen Macius, der über Nacht zum König wird. Ein kurzweiliger Familienspaß, der sich wie jeder guter Kinderfilm den großen Fragen der Pädagogik stellt.

Liebe
18. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Sonntag um 11:30 Uhr
    •    Mittwoch um 20:00 Uhr
Erst großer Beifall bei der Pressevorführung, dann Standing Ovations bei der offiziellen Weltpremiere in Cannes und schließlich die Goldene Palme – ein neuer Coup des österreichischen Maestros Michael Haneke. Vor drei Jahren stand er für „Das Weiße Band“ bereits auf dem Siegertreppchen ganz oben. Sein Thema diesmal: der Tod. Die Machart: Ein Kammerspiel mit 3 Personen. Reines Kinogift, möchte man meinen. Weit gefehlt! Ein Triumph der Filmkunst und der Humanität wird man danach feststellen. Großartig gespielt, fesselnd inszeniert und bereits jetzt ein heißer Oscar-Kandidat. Euphorische Kritiken und Palme dürfte dem Publikum die Schwellenangst nehmen, die Mund-zu-Mund-Propaganda noch viel mehr. Das Filmkunst-Ereignis des Jahres!
Golden Globe bester ausländischer Film und nominiert für 5 Oscars!
Pressezitate zum Film:?„Michael Hanekes Film LIEBE ist alles, was der Titel verspricht: zart, wahrhaftig und groß…“ FAZ?„Mit LIEBE ist der österreichische Filmemacher Michael Haneke in den Kino-Olymp aufgestiegen“ SZ?„Ihn den besten Film des Jahres zu nennen, ist eine Untertreibung; er überstrahlt eine Zeit“ Tagesspiegel?„eine(r) der ganz großen Augenblicke der Kinogeschichte“ Die Zeit

Sagrada
4. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Sonntag um 13:30 Uhr
Die «Sagrada Fama­lia» in Barcelona ist ein einzigartiges, faszinierendes Bauprojekt mit einem genialen, einst umstrittenen Vater – Antoni Gaudi­ – einer riesigen Familie von Mitwirkenden, einer Geschichte voller Höhenflüge und Abgründe und einer Unzahl von aufgeworfenen Fragen. Die Biographie dieses Bauwerkes – seit 1882 im Bau und heute gut zur Hälfte fertig gestellt –, bildet den Ausgangspunkt für Stefan Haupts Film SAGRADA – el misteri de la creacia.

Normalerweise erleben wir eine Kathedrale, einen Tempel, einen Dom in seiner fertig gestellten,  vollendeten Form – als Zeuge einer längst vergangenen Zeit. Doch der Bau der Sagrada Família ist alles andere als abgeschlossen. Das Bauwerk entsteht und wächst, heute noch, und dies bereits seit über 125 Jahren. Wer war der Mann, der diese Kathedrale entworfen hat? Was trieb ihn dazu an? Wer waren seine Nachfolger? Wer sind die Menschen – Handwerker, Arbeiter, Künstler, Architekten – die heute an der Sagrada Família weiter arbeiten und sie vollenden wollen? Was treibt sie dazu an?

Letztlich dreht sich der Film, inspiriert von Gaudi’s Vision, um die urmenschlichen Suche nach dem Kern unseres Daseins, unserer Herkunft und unserem Ziel; um die Frage nach unserer menschlichen Schöpfungskraft – und wofür wir sie einsetzen wollen.

Text: Tamara Soliz

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