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Kultur

Kinoprogramm für das Odeon vom 18.-24. April 2013

Donnerstag, 18. April 2013 | Text: Gastbeitrag | Bild: Pyramide Distribution

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, wenn Ihr den Weg ins Kino geschafft habt. Ich genieße nicht nur den Marlboro Mann, wenn er mit der Pferdeherde durchs Land reitet und nach getaner Arbeit genüsslich am Glimmstengel zieht und dazu aus einem Alubecher Kaffee trinkt. Ihr wisst ja sicherlich, dass reine Zigarettenwerbung nur noch auf Plakatwänden und im Lichtspielhaus zulässig ist. Großartig finde ich vor allem auch die zahlreichen Trailer der Filme, die man sich unbedingt anschauen muss. „Eine Dame in Paris“ läuft am heutigen Donnerstag (18.4.13) an und die ungewöhnliche Liebeskomödie „Rendezvous in Belgrad“ feierte in der letzten Woche Premiere im Odeon. Am 25.4.13 startet neben „Richard Decon – In Between“ auch noch die ergreifende Liebesgeschichte „The Broken Circle Breakdown„. Da weiß man doch gar nicht, für welchen Streifen man sich bei diesem Angebot entscheiden soll. Tja, das Leben ist kein Picknick! Was in den kommenden sieben Tagen im Südstadtkino läuft, haben wir nachfolgend für Euch zusammengefasst. Viel Spaß im Kino!“

Eine Dame in Paris
1. Woche – ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 15:00 Uhr
    •    Donnerstag bis Samstag, Montag bis Mittwoch um 19:00 Uhr
    •    Sonntag um 19:00 Uhr OmU
Sie ist immer noch die Königin der Leinwand: Jeanne Moreau, die 84jährige Grand Dames des französischen Kinos. In dem berührenden Kammerspiel „Eine Dame in Paris“ verkörpert die Muse der Nouvelle Vague erfrischend würdevoll eine kokette, teilweise herrische Lady, die in der Auseinandersetzung mit ihrer Pflegerin zu neuem Lebensmut findet. Mit heiterer Note, charmant und ohne Betulichkeit erzählt Regisseur Ilmar Raag die unsentimentale Geschichte einer Annäherung. Neben der Präsenz der Hauptdarsteller überzeugt die liebevolle Detailbeobachtung und Menschlichkeit.

Rendezvous in Belgrad – OmU
2. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 18:15 Uhr
Eine skurrile Komödie über das neue Belgrad mit Hang zur Übertreibung. Vier Liebesgeschichten, die alle irgendwie enden, so oder so, jedenfalls nicht lau. Und vier Paare, die so gemischt sind wie alles in dieser Stadt, die sich nach langen Jahren der Isolation in Weltoffenheit versucht. Und so spricht und liebt man in Englisch, Französisch, Serbokroatisch, Türkisch und Deutsch. Ebenso international ist die Besetzung dieses jungen, unverschämt selbpstironischen Porträts einer Stadt und ihrer Bewohner, in dem auch noch gesungen wird, und zwar sehr melancholisch und im Chor! Empfehlenswert anders und sehr unterhaltsam.
 
Die Jagd
4. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Samstag, Montag bis Mittwoch um 21:00 Uhr
    •    Sonntag um 21:00 Uhr OmU
Er sei eine Antithese zu seinem Film „Das Fest“ sagt Regisseur Thomas Vinterberg über seinen neuesten Film „Die Jagd“, in dem er sich mit großer Intensität auf das Erleben des Opfers eines Missbrauchsverdachtes konzentriert. Mads Mikkelsen in der Rolle des zum Kindergärtner abgestiegenen Lehrers überzeugt mit der fast unantastbaren Friedfertigkeit eines Opfers, das sich erst sehr spät zu seiner Verteidigung entschließt. Ein hervorragendes Darstellerensemble zeigt die Fragilität einer bis dahin gut funktionierenden Gemeinschaft einer dänischen Kleinstadt, in der Brutalität und Misstrauen herrschen, hat sich der Dämon „Missbrauch“ erst einmal in den Köpfen festgesetzt. Ein ganz starker Film von Thomas Vinterberg, dessen Sogwirkung sich aus einem unnachgiebigen Realismus entwickelt, und in dem beide Seiten des Konfliktes erbarmungslos aufeinander zurasen.

Ein freudiges Ereignis
3. Woche – ab 12 Jahren
    •    Freitag bis Samstag um 22:15 Uhr
Da sind sie nun, die frischgebackenen Eltern – vor ein paar Monaten waren sie noch himmelhoch jauchzend und von der Liebe beflügelt. Davon ist nichts mehr übrig, denn da ist ein neues Menschlein und will umsorgt werden. Und plötzlich prasselt das wahre Leben auf Mama und Papa ein. „Warum hat mich keiner gewarnt?“, fragt die junge Mutter. Im Grunde handelt diese Komödie, die eher teilnahmsvoll als boshaft mit dem Thema Kinderkriegen umgeht, vom Erwachsenwerden und davon, was wir eigentlich vom Leben erwarten. Mit Sinn fürs Tragikomische aber ohne Schadenfreude liefert Rémi Bezançon eine Geschichte, die von sehr guten, frischen Schauspielern und von der realistischen Darstellung eines Alltagsthemas lebt. Nicht unbedingt hundertprozentig empfehlenswert für Schwangere und Frischverliebte, weil desillusionierend, aber ein hübscher Film vor allem für die reifere, weibliche Jugend. Zumindest kann hinterher keine mehr sagen, man hätte sie nicht gewarnt.

Georg Baselitz
2. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 16:45 Uhr
Wenn sein Name in der Kunstwelt genannt wird, dann steht diese Kopf – so wie die Bilder, die Georg Baselitz ab den 70er Jahren bekannt gemacht haben. Die Dokumentarfilmerin Evelyn Schels hat dem am Ammersee sowie an der italienischen Riviera lebenden Künstler schon diverse Male über die Schulter schauen dürfen, das erste Mal 2004 für eine Fernsehproduktion für Arte und den BR. Das damals gedrehte Material findet nun erneut Verwendung, weiteres kam hinzu. Die abendfüllende Doku bietet eine exzellente Gelegenheit, Werk und Leben des 75-jährigen Künstlers umfassend kennen zu lernen.

Hitchcock
6. Woche – ab 12 Jahren
    •    Sonntag um 13:15 Uhr
Er heimste als wohl bekanntester Regisseur der Filmgeschichte die Lorbeeren ein, während sie stets still im Hintergrund blieb: Das war die Rollenverteilung beim Ehepaar Hitchcock. Dabei sagte Alfred selbst über Alma, sie sei sein wichtigster Mitarbeiter und für Schnitt, Drehbuch, Kindererziehung und Küche zuständig. „Hitchcock“ zeigt vordergründig die Entstehung von „Psycho“, entwickelt sich aber zu einem Ehe-Drama mit äußerst trockenem Humor. Anthony Hopkins und Helen Mirren dürften zu den Oscar-Kandidaten 2013 zählen.

Nachtzug nach Lissabon
7. Woche – ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 16:00 Uhr
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 20:00 Uhr
Die Sehnsucht nach dem Leben des Anderen: Bille Augusts Verfilmung des Schweizer Erfolgsromans von Pascal Mercier überzeugt als beeindruckend besetztes Ensemble-Stück vor der malerischen Kulisse Lissabons. Jeremy Irons spielt einen älteren Mann, der zum ersten Mal in seinem Leben aus den gewohnten Konventionen ausbricht und in die Vergangenheit des faschistischen Portugals der 70er-Jahre eintaucht. Ein atmosphärischer historischer Thriller – solides europäisches Kino. Mit Jeremy Irons, Martina Gedeck, Jack Huston, August Diehl, Mélanie Laurent, Christopher Lee, Burghart Klaußner

Quartett
13. Woche – ab 6 Jahren
    •    Sonntag um 14:00 Uhr
Eine der schönsten Komödien der letzten Jahre! Nur sehr selten geschieht es, dass man im Kino sitzt und sich mit wohligem Seufzen wünscht, dieser wunderbare Film da vorne auf der Leinwand würde nie zu Ende gehen. „Quartett“ ist so ein Ausnahmefilm mit vielen magischen Momenten und mit einer Geschichte, die wie geschaffen ist für eine Komödie: Im Musiker-Seniorenstift „Beecham House“ leben alte Intrigen und Kabbeleien ebenso weiter wie die Liebe zur Musik, die sie alle verbindet. Doch mit der Ankunft von Jean Horton gerät der gewohnte Status quo ins Wanken. Die legendäre Sopranistin wirbelt das ganze Haus durcheinander. Wird es gelingen, die berüchtigte Diva Jean zur Mitarbeit bei der jährlichen Verdi-Gala zu bewegen? Ein sehr begabter Regisseur liefert mit diesem Film sein Debüt: Dustin Hoffman. Jawohl, richtig gelesen! Mit leichter Hand hat er eine ebenso elegante wie witzige und anrührende Gesellschaftskomödie über Leidenschaft, Liebe und Musik inszeniert, die mit ein bisschen Toi-toi-toi zum ersten großen Arthouse-Erfolg des neuen Jahres avancieren könnte.

Renoir
12. Woche – ab 12 Jahren
    •    Sonntag um 12:00 Uhr
Zauberhaft melancholisch und mit großartigen Bildern – so präsentiert Gilles Bourdes seinen Film über Auguste Renoir und seine letzte Muse, die schließlich zu seinem Sohn Jean findet, der später als Filmregisseur weltberühmt werden wird. In der heiteren Landschaft der französischen Mittelmeerküste entwickelt sich die ruhig erzählte Geschichte zwischen dem alten Mann, seinem Sohn und der jungen Andrée, die als Renoirs Modell Eingang findet in die Welt des Künstlers, der wie ein absoluter Herrscher seinen Hofstaat aus Frauen regiert. Hier kann man so richtig schwelgen: in den Farben des ewigen Frühlings, von dem der alte Renoir nur noch träumen kann, und in der Schönheit der Jugend – verkörpert durch die elfenhaft zarte Andrée. Diese junge Frau ist ein ganz neuer Typ Frau: selbstbewusst, eigensinnig und alles außer angepasst. Der Film ist weit mehr als die Biographie eines bedeutenden Künstlers: eine Sinfonie betörender Bilder.

Ritter Rost – Eisenhart und voll verbeult
3. Woche
    •    Samstag um 14:15 Uhr
Nach zahlreichen Büchern, Musik-CDs und anderen Verwertungsformen erlebt die beliebte Kinderfigur Ritter Rost nun ihr erstes Kinoabenteuer. Bunt und flüssig animiert schlägt sich der aus Schrotteilen zusammengesetzte Ritter durch die Schrottwelt, um das Burgfräulein Bö vor Prinz Protz zu schützen. Im Kino zwar nicht mehr so anarchisch wie in Buchform, macht auch dieser Ritter Rost viel Spaß.

Song for Marion
7. Woche – ab 6 Jahren
    •    Sonntag um 11:30 Uhr
Marion und Arthur sind seit über fünfzig Jahre ein Paar. Als Marion (Vanessa Redgrave) in der Probe des Seniorenchors zusammenbricht und am nächsten Tag erfährt, dass ihr nur wenige Wochen zu leben bleiben, ist es auch dieser Chor, der sie über den Abschied vom Leben trägt. Nach ihrem Tod wird es der verschlossene mürrische Arthur sein, der in seinem Leben noch einmal eine Wandlung durchlebt. Der Film umgeht die Klischees der nach Rührung klingenden Themen Alter und Tod durch das exzellente Spiel der Schauspieler und ein lakonisch pointiertes Drehbuch, das ganz seiner Geschichte und den Charakteren vertraut. Ein tragikomischer, warmherziger Film über die Liebe, das Altern und die Abschiede im Leben, die immer auch das Potential für Veränderung in sich tragen.

Text: Gastbeitrag

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