Kinoprogramm im Odeon vom 27.09. – 3.10.2012
Dienstag, 25. September 2012 | Text: Tamara Soliz | Bild: X-Verleih
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Kann Liebe überall hinführen? Sind wir aus Liebe zu Allem fähig? Michael Haneke Regisseur von Filmen wie „Die Klavierspielerin“ und das „Das weiße Band“ hat sich in seinem neuen Film „Liebe“ mit dem Leben als Pflegefall und dem aus Liebe herbeigeführten Tod gewidmet. In einem eindringlichen Psychogramm legt er die Konflikte frei in der sich Menschen befinden, die einen nahen Angehörigen an das Siechtum verlieren. Was ist ethisch, diese Fragen müssen wir uns stellen in unserer christlich geprägten Welt. Einen geliebten Menschen so lange am Leben zu erhalten wie es medizinisch möglich ist, oder aus Erbarmen und Liebe dem Leben ein Ende setzen. Bewusst beantwortet Michael Haneke diese Frage in seinem Film nicht. Sie bleibt einer innerer, persönlicher Konflikt eines Jeden.
Speed auf der Suche nach der verlorenen Zeit
1. Woche – ab 12 Jahre
tägl. 17:00 außer Mo., Mi.; Mo. 15:30; Mi. 18:00
Der Dokumentarfilmer und Autor Florian Opitz begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Wo ist nur die Zeit geblieben, die wir mühsam mit all den neuen Technologien und Effizienzmodellen eingespart haben? Auf seiner Suche entdeckt er: ein anderes Tempo ist möglich, wir müssen es nur wollen.
Liebe
2. Woche – ab 12 Jahre
tägl. 15:15, 17:45, 20:30
Das neue Meisterwerk von Michael Haneke (Das weiße Band). Die Geschichte eines alten Pariser Ehepaars dessen Leben durch die Erkrankung eines Partners vor eine große Herausforderung gestellt wird. Großartig gespielt, fesselnd inszeniert und bereits jetzt ein heißer Oscar-Kandidat.
Berg Fidel Eine Schule für alle
3. Woche – Frei ab 6 Jahre
Sa., So. 15:00
Mo. 17:30
Mi. 13:45
Ein bewegendes Plädoyer für das gemeinsame Lernen von behinderten und nichtbehinderten Menschen. Dokumentarfilm über die Inklusionsschule Berg Fidel, Münster.
Lesen Sie auch den Artikel von Judith Levold, „Eine Schule für Alle in der Südstadt“.
Die Piraten! Ein Haufen merkwürdiger Typen
5. Woche – empfohlen ab 6 Jahren
So. und Mi. 13:30
Der Piratenkapitän ist zwar grenzenlos enthusiastisch, aber nicht sehr erfolgreich als „Schrecken der Weltmeere“. Trotzdem verfolgt er mit seiner bunt zusammengewürfelten Crew nur einen Traum: Er will seine beiden Rivalen Black Bellamy und Cutlass Liz aus dem Weg räumen und den heiß begehrten Preis für den „Besten Piraten des Jahres“ gewinnen. Dabei verschlägt es die Helden von der exotischen Blutinsel in das viktorianische London. Auf ihrer Reise müssen sie eine diabolische Königin bekämpfen und sich mit einem unglücklich verliebten jungen Wissenschaftler verbünden.
Knetfigurentrickfilm im Stile Wallace & Gromit
Was bleibt
4. Woche – ab 12 Jahre
tägl. 19:00 außer Mo.
Mi.; Mo. 19:30
Das neue Meisterwerk von Hans-Christian Schmid. Als Markos Mutter bei einem Familienfest verkündet, dass sie ihre Psychopharmaka abgesetzt hat um wieder ein vollwertiges Mitglied der Familie zu sein, brechen zahlreiche Konflikte auf.
To Rome with Love (OmU)
5. Woche – Frei ab 12 Jahre
tägl. außer Mi. 21:00
Mi. 15:45
Woody Allen setzt seine filmischen Reisen durch die Metropolen Europas fort, und beschert seinen Zuschauern ein luftiges Spiel durch die Italienische Hauptstadt.
Flamenco Flamenco
6. Woche – Frei ab 12 Jahre
So. 13:00
Fünfzehn Jahre nach seinem Welterfolg Flamenco hat der große Altmeister des spanischen Kinos Carlos Saura seine damalige Crew erneut versammelt, um eine neue, aufregende Generation von Flamencokünstlern vorzustellen Sänger, Musiker, Tänzer
Life in Stills
7. Woche – Frei ab 12 Jahre
Do, Fr, Di. 15:30
Filmporträt: Miriam Weissenstein ist eine lebende Legende der Geschichte des Landes Israel. Zusammen mit ihrem Mann dokumentierte sie die frühe Geschichte des jungen Staates über Jahrzehnte. Heute verwaltet sie das Archiv mit ihrem Enkel.
Siddhartha
8. Woche – Frei ab 12 Jahre
So. 11:15
Zum 50. Todestag von Hermann Hesse: Conrad Rooks vielgelobte Verfilmung von Hesses Kultroman.
Die Wohnung
17. Woche – Frei ab 12 Jahre
So. 11:30
Der Dokumentarfilmer Arnon Goldfinger stößt bei der Wohnungsauflösung seiner Großmutter in Tel Aviv auf eine unfassbare Geschichte. Seine jüdischen Großeltern waren mit einer Nazi-Familie befreundet. Daraus entsteht eine ebenso spannende wie zutiefst bewegende Detektivgeschichte.
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