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Kultur

Kinoprogramm vom 21.-27.10. im ODEON-Lichtspieltheater

Donnerstag, 21. Oktober 2010 | Text: Gastbeitrag | Bild: Odeon Kino

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Erinnert Ihr Euch noch an die Sendung „Kennen Sie Kino?“, die Helmut Lange, den viele von Euch als „Langstrumpf“ in bester Erinnerung behalten haben,  Ende der Siebziger Jahre moderierte? Er hat Filmfachleute nach aktuellen Filmen befragt und mich damit maßgeblich geprägt – ich habe wenig verstanden, natürlich auf die Einspieler gewartet und mich danach wirklich groß gefühlt. Wenn Ihr Kino so richtig genießen wollt, kann ich Euch das Odeon-Lichtspieltheater auf der Severinstraße nur ans Herz legen. Popcorn gibt es nicht, aber alle denkbaren Getränke, Studentenfutter und auch Chips und die Süßwaren der Familie Riegel in Bonn Kessenich. Hier werden nicht die Blockbuster aus der Fabrik in Hollywood gezeigt, sondern die feinen Filme, an die man sich auch noch nach Monaten und Jahren erinnert. Nachfolgend haben wir zusammengefasst, was in den kommenden sieben Tagen läuft – schaut mal rein.


Banksy – Exit Through the Gift Shop – OmU – Ab 12 Jahren
•  Donnerstag bis Dienstag um 19:00 & 21:00 Uhr

•  Mittwoch nur um 21:00 Uhr
Der englische Street Art-Star Banksy, bekannt durch seine subversiven Graffitis und Kunstaktionen, erweitert sein Repertoire und legt erstmals einen Film vor. Das Doku-Feature von und über den Künstler, den noch niemand zu Gesicht bekommen hat, mutiert in seinem Verlauf zu einer gelungenen Satire über die Kommerzialisierung des Kunstbetriebes und zeigt, wie schnell jemand zum Künstler ernannt werden kann, wenn er nur verrückt genug ist und es ein wenig geschickt anstellt. Banksy ist ein international gefeierter Street Art-Künstler. Bekannt sind seine Schwarzweißbilder von sich küssenden Polizisten und Straßenkämpfern, die mit Blumen um sich werfen. Im Westjordanland bemalte der Brite die monströse Mauer der Israelis mit künstlerischen Durchbrüchen. Mittlerweile sind seine Guerilla-Arbeiten, die in meist nächtlichen Aktionen mit unterschiedlichsten Materialien im Öffentlichen Raum erstellt wurden, in Museen wie dem MoMA oder der Tate Modern zu sehen.


Das Ende ist mein Anfang – Ab 12 Jahren
•  Donnerstag bis Dienstag um 16:30 & 20:30 Uhr
• Mittwoch nur um 18:45 Uhr

„DAS ENDE IST MEIN ANFANG“ ist die einfühlsame und bewegende Adaption der gleichnamigen Lebenserinnerungen des langjährigen Südostasien-Korrespondenten des SPIEGEL, Tiziano Terzani. Buch „Das Ende ist mein Anfang“, aufgezeichnet von seinem Sohn Folco Terzani nach Gesprächen mit dem Vater, hat in Italien weit über eine halbe Million Exemplare verkauft und stürmte auch in Deutschland und anderen Ländern die Bestsellerlisten. Es ist das Vermächtnis eines der interessantesten Zeitzeugen und vielschichtigsten Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts – ein Kultbuch für alle, die über sich selbst und den Zustand der Welt nachdenken. ??Bruno Ganz macht mit einer schauspielerischen Tour de Force diese filmische Adaption des Erfolgsbuchs zu einem eindrucksvollen und zeitlosen Drama menschlicher Möglichkeiten.
Tiziano Terzani, weltberühmter Autor und langjähriger Südostasien-Korrespondent des SPIEGEL, bittet am Ende seines ereignisreichen Lebens seinen Sohn Folco zu sich. Er will ihm die Geschichte seines Lebens erzählen, seine spirituellen Erfahrungen der letzten Jahre und wie er sich auf den Tod als „letztes großes Abenteuer“ vorbereitet. Die Familie ist versammelt, als Tiziano Terzani seine letzte Reise antritt und sich für ihn der Kreis des Lebens schließt. Nach dem Tod des Vaters gab Folco Terzani anhand seiner Aufzeichnungen das ergreifende Buch „Das Ende ist mein Anfang“ heraus.

Das Schreiben und das Schweigen – Ab 6 Jahren
•  Samstag und Sonntag um 15:15 Uhr

•  Mittwoch um 19:00 Uhr
Friederike Mayröcker ist keine Protagonistin, die den Mediengesetzen gehorcht. Im Lichte ihrer Aura kollabieren viele Kategorien. Deshalb ist der Film auch kein klassisches Portrait. „Das Schreiben und das Schweigen“ führt den Zuschauer auf subtile und poetische Art und Weise in die Nähe des Mayröckerschen Schreiblebens, das zunächst fremd erscheint. Man sieht das Andere und ist versucht zu fragen, was für ein Leben führt diese Frau, worauf kommt es ihr an? Aber die Frage kommt an uns zurück. In diesem Spannungsfeld entsteht eine leise Provokation, die eine tiefe menschliche Erfahrung freisetzt.
«Ich hab‘ gedacht es soll ein Film über das Schweigen werden. Das Schreiben und das Schweigen. Aber wie macht man das dann? Vielleicht ist es bei anderen Autoren so, dass sie beim Sprechen andere Sachen hervorholen aus ihrem Hirn, während ich nichts hervorholen kann. Ich mag nicht sprechen! Und auf dieser Grundlage werden wir unseren Film aufbauen. Das machen wir!» Friederike Mayröcker


Fish Tank – Ab 12 Jahren
• Mittwoch um 21:45 Uhr
Drei Frauen, ein Mann, herbes Leben in idyllischer Themse-Landschaft – ein Film wie ein rauher Diamant, heftig, voll unerwarteter Zärtlichkeit und Hoffnung, ein cineastisches Wunder, zu Recht in Cannes mit dem Preis der Jury gekrönt!
Viel Beifall und Beachtung fand Andrea Arnolds Sozialdrama „Fish Tank“ bereits bei den letztjährigen Filmfestspielen von Cannes, wo es mit dem „Großen Preis der Jury“ ausgezeichnet wurde. In einer tristen Hochhaussiedlung und ohne echte Perspektive wächst die 15-jährige Mia auf. Als sich der rebellische Teenager in den neuen Freund der Mutter verliebt, bleibt das nicht ohne Folgen. Neuentdeckung Katie Jarvis ist dank ihrer Präsenz der emotionale Dreh- und Angelpunkt dieser feinen britischen Produktion.

GURU – Bhagwan, His Secretary & His Bodyguard – Ab 12 Jahren
•  Donnerstag – Dienstag um 18:30Uhr

•  Sonntag auch um 12:00 Uhr

•  Mittwoch um 16:45 Uhr
Hugh Milne und Sheela Birnstiel gehören in den 70er Jahren zu den radikalsten Anhängern des spirituellen Lehrers Bhagwan Shree Rajneesh (später Osho), der vor allem westlichen Anhängern spirituelle und sexuelle Befreiung versprach. Ebenso radikal war in den 80er Jahren ihr Bruch mit einer Bewegung, die sich immer kommerzieller, totalitärer und paranoider gebärdete. In dem sehr unterhaltsamen Dokumentarfilm GURU erzählen beide ausführlich und sehr persönlich ihre Geschichte als Bhagwan-Jünger, die zugleich eine Geschichte des Lebensgefühls am Ende des vergangenen Jahrhunderts ist.

Pianomania – Auf der Suche nach dem perfekten Klang
– Ab 12 Jahren
• täglich um 17:00 Uhr
Man muss kein Musik- oder gar Klassikfan sein, um Gefallen an dieser unterhaltsamen und faszinierenden Dokumentation über die Zusammenarbeit eines perfektionistischen Klaviertechnikers mit verschiedenen Spitzenpianisten wie Lang Lang und Alfred Brendel zu finden. Statt mit technischen und physikalischen Erläuterungen über das Wesen von Tönen zu langweilen, bezieht die Suche nach dem perfekten Klang ihre Spannung aus der Leichtigkeit und Freude, mit der sich die gut gelaunten Protagonisten ihrer Mission widmen. Ein magischer Film über den Klavierstimmer Stefan Knüpfer, der mit völliger Hingabe daran arbeitet aus großen Konzertflügeln für Konzerte und Plattenaufnahmen das Letzte herauszuholen.
Allein die Gespräche über die Klangvorstellungen der einzelnen Künstler sind ein intellektueller und sprachlicher Genuss.

Das Konzert – Ab 12 Jahren
• Sonntag um 13:00 Uhr
Wie kein anderer hat Mihaileanu in seinen Filmen einen tragikomischen Umgang mit der Vergangenheit  erreicht. Ob das die Geschichte einer jüdischen Dorfgemeinschaft ist,  die in einem Zug versucht dem Holocaust zu entkommen, oder ein junger Äthiopier, der als afrikanischer Jude von den Israelis aus einem Flüchtlingslager gerettet wird und dann in Israel mit der Verleugnung seiner christlichen Kultur Probleme bekommt. In seinem neuen Film steht auch wieder jemand im Mittelpunkt, dem die Geschichte übel mitgespielt hat. Dirigent Andrei  Filipov führte das weltberühmte russische Bolschoi Orchester von Triumpf zu Triumpf, bis er sich für vom KGB verfolgte Mitmusiker einsetzte. Seitdem darf der Stardirigent das Konzerthaus nur noch putzen. Als er 20 Jahre später eines Tages das Büro des Direktors säubert kommt ein Fax an, das das Orchester zu einem Gastspiel nach Paris einlädt. Andrei Filipov ergreift die Gelegenheit und das Dokument, stellt ein Orchester aus entlassenen Musikern auf und meldet sich in Paris an. Die Rekrutierung des Orchesters und die Fahrt nach Paris sind perfekte Komödie. Auch in Paris hält der wunderbar leichte und überdrehte Ton des Films an, aber es kommt,  wie in einem guten Konzert eine neue Stimme dazu. Das Orchester soll in Paris Tschaikowskys Konzert  für Violine und Orchester in D-Dur aufführen. Als Solistin hat sich Andrei  Filipov die französische Violinen Virtuosin Anne-Marie Jacquet (Melanie Laurent) gewünscht, der gegenüber das gesamte Orchester noch eine alte Bringschuld hat,  von der die junge Virtuosin keine Ahnung hat.
Bis hier hin wäre das Konzert ein sehr, sehr  guter Film. Aber zum Film des Jahres braucht es noch etwas mehr.  Und das hat mit Tschaikowskys Violinen Konzert  zu tun, das hier mit der Geschichte die Mihaileanu um es herum erzählt eine gänzlich neue emotionale Dimension gewinnt.

Kinder und Familienfilme in den Herbstferien:


Momo – Ab 6 Jahren

• Freitag um 15:00 Uhr
Das Waisenmädchen Momo wird von dem Straßenkehrer Beppo in einem alten Amphitheater gefunden. Die Nachbarn der Umgebung kümmern sich um Momo, die wiederum ihre Zeit und Aufmerksamkeit ihren Mitmenschen widmet. Sie hört ihnen zu und stellt Fragen, wobei die häufig von ihr gestellte Frage „Warum?“, die Mitmenschen oft veranlasst, ihr Handeln grundlegend zu überdenken. Die Situation ändert sich, als sich die grauen Herren der Zeit der Erwachsenen bemächtigen. Sie sind Vertreter der Zeitsparkasse und sammeln die Zeit der Menschen, um sie selbst zu verbrauchen. Momo erkennt das und versucht sich mit ihren Spielkameraden zu wehren, dadurch gerät sie ins Visier der grauen Herren. Der Verwalter der Zeit, Meister Hora, erkennt ebenfalls die Gefahr und führt Momo durch seine Helferin, die Schildkröte Kassiopeia, zu sich in seinem Haus in Sicherheit. Er weiht Momo in die Geheimnisse der Zeit ein und gewinnt das Mädchen für seinen Plan, die Menschen von den grauen Herren zu befreien.


Pippi Langstrumpf
– Ab 5 Jahren

• Samstag um 14:00 Uhr
Der erste Film über die Abenteuer von Pippi Langstrumpf mit Annika und Tommy, sowie sowie dem kleinen Onkel und Herrn Nilsson. Pippi, ein kleines Mädchen, zieht alleine in eine leerstehende Villa mit dem schönen Namen Villa Kunterbunt ein. Die Vertreterin des Jugendamtes ist mit dieser Situation alles andere als einverstanden, aber Pippi ist mit ihrem einsamen Leben ohne Eltern zufrieden.


Toy Story 3
• Donnerstag um 15:00 Uhr

• Sonntag um 14:00 Uhr
Irgendwann geht jedes noch so gut produziertes Spielzeug kaputt, nicht aber hier: In Toy Story 3 ist Andy dem Kindesalter endgültig entwachsen, und seine Spielsachen werden bei einem Kinderhort abgegeben. Zunächst froh, dass wieder mit ihnen gespielt wird, merken der Spielzeug-Cowboy Woody, Space Ranger „Buzz Lightyear“, Herr Kartoffelmann und Co. in Toy Story 3 schnell, dass sie von hier flüchten müssen, wenn sie unter den patschigen Kinderhänden nicht ihr Leben verlieren wollen. Also planen sie gemeinsam mit neu gefundenen Spielzeugfreunden ihren Ausbruch.

Pixar verbindet Blockbuster-Qualitäten mit faszinierenden Geschichten für Jung und Alt, die mit Herz und Verstand gemacht sind. Der kreative Geist von John Lasseter und der Pixar-Familie arbeitet seither ungebremst produktiv weiter – jüngstes Beispiel: Toy Story 3. Pixar hat den klassischen Animationfilm unbeschadet ins digitale Zeitalter hinüber gerettet.

 

Text: Gastbeitrag

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