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Kultur

„Rotes Band vom Humboldt“

Dienstag, 8. Dezember 2015 | Text: Gastbeitrag | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

TV-Serienstar Damian Hardung büffelt in der Südstadt fürs Abi. Die Vox-Serie „Club der roten Bänder“ (Mo. 20:15) ist für den Kölner Sender der Überraschungserfolg des Jahres. Die Geschichte um sechs schwer kranke Jugendliche, die einen Club gründen, um sich aus dem Klinikalltag auszuklinken, legt super Quoten hin, Kritiker sind begeistert. Damian Hardung (17), Abiturient und Schulsprecher am Humboldt-Gymnasium, spielt den krebskranken Jonas, eine der Hauptrollen. Wir trafen ihn auf einen Teller Nudeln im „Bacaro“ in der Severinstraße.

Damian geht seit November wieder regelmäßig zur Schule, hat gerade fünf Stunden Chemie-LK-Klausur hinter sich. Schwer? „Ging eigentlich. Naturwissenschaften kann ich ganz gut.“ Mit den wieder gewachsenen Haaren sieht er ein bisschen anders aus als der glatzköpfige Jonas in der Serie, aber sein spezielles Lachen ist geblieben, der Typ hat Charme!

 

Meine Südstadt: Wie hast du es geschafft, Schule und Dreh zu vereinbaren?
Damian Hardung: Es war oft schwer. Wir haben vier Monate gedreht, da hat die Schule viel dran glauben müssen. Die größte Herausforderung waren die Tage, an denen man die beiden Parallelwelten miteinander verknüpfen musste. Wenn ich beispielsweise an einem Tag drehen und eine Klausur schreiben musste. Innerhalb weniger Stunden von einem zum anderen zu switchen fand ich nicht leicht. Hat aber alles soweit geklappt.

Habt ihr in Köln gedreht?
In der Nähe von Köln, deshalb war es für mich überhaupt möglich, mitzumachen. Wir haben in einem Studio in Monheim gedreht.

In der Serie wurde dir ein Bein amputiert und du bewegst dich nur im Rollstuhl. Ist Rollstuhlfahren nicht schwierig?
Ja, schon. Wir hatten Rollstuhltraining, wie balanciert man nur auf den Hinterrollen, wie kommt man Stufen hoch, wir haben viel trainiert und uns Tipps von Rollstuhl-Basketballern geben lassen. Nach 4 Monaten kann man es.

Ihr geht in der Serie so scheinbar cool mit Tod und Krankheiten um…
Das finde ich gar nicht. Aber vielleicht entsteht der Eindruck,  weil die Geschichte aus der Sicht von Kindern erzählt wird, die wir ja noch sind. Und als Kinder haben wir noch was Positives, weil wir noch so viel vor uns haben und einen unerschütterlichen Optimismus in die Welt tragen. Das gibt uns in vielen Situationen Kraft. Im Film beispielsweise, bei der Chemotherapie trotz allem mit erhobenem Kopf zu sagen: Hey, ich bin der, der am Ende stärker sein wird. Ich behalte die Oberhand! Das ist etwas, was einem auch fürs persönliche Leben sehr viel Kraft gibt.

Du hast viel Feedback in den sozialen Medien bekommen?
Ja, mir haben sehr viele Leute, die selbst betroffen sind,  geschrieben. Viele haben gesagt: `Wow, diese Momente sind wie aus meinem Leben geschnitten. Das ist authentisch. Genauso, wie ich es Tag für Tag lebe. Und sie zeigen, wieviel Kraft einem Freunde geben können.´ Das ist das größte Lob, das wir kriegen können.

Wie war es für euch, zu hören, dass die Serie 2016 weitergeht?
Wir hatten es gehofft, weil die Quoten so gut waren. Als es jetzt definitiv war, haben wir uns natürlich riesig gefreut. Aber wir müssen ja erstmal drehen, da gibt´s noch keine Termine. Und ich muss im März mein Abi machen.

Wie hast du angefangen mit Schauspielen?
2009, da war ich elf, durch Zufall. Ein Freund hatte eine Agentur und alle aus unserer Klasse hatten mal vorgespielt, anscheinend habe ich denen gefallen. Dann kamen Kurzfilme, Low Budget. Und die Anfrage für den „Club der roten Bänder“.

Eigentlich wolltest du nächstes Jahr mit dem Medizinstudium beginnen. Also eher Schauspiel als Medizin?
Ich bin mir bewusst, dass Schauspiel eine Achterbahn ist. Und nicht nur: Hey, momentan läuft es super und macht auch echt Spaß. Mal sehen. Das Studium mache ich auf jeden Fall, das geht ja auch noch später.

Pläne privat?
Nach dem Abi, wenn es zeitlich mit dem Dreh passt, eine große Reise mit meiner Freundin. Südamerika. Bis zum Südpol segeln, das wäre mein Traum.

Aber die Haare müssen ja dann bald wieder ab…
Klar, das muss sein!

Damian lacht und verzieht das Gesicht. Sieht so aus, als sei Gedanke daran das Einzige, was in seinem Leben zur Zeit keinen Spaß macht.
 

 

Margot Dankwerth,  frischgebackene Wieder-Kölnerin, ist nach 15 Jahren in Hamburg zurück in ihrer alten Heimat. Früher hat sie beim Express gearbeitet und wohnte am Volksgarten. War dann für Bild und Bild der Frau als Reporterin im In- und Ausland unterwegs. Jetzt lernt sie gerade ihr neues Veedel rund um die Kurfürstenstraße kennen. Und ist neugierig auf alles, was sich „um die Ecke“ tut.

Text: Gastbeitrag

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