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Kultur

Schikendanzeder, die vielleicht dritte CD von Max von Thun – Kinoprogramm vom 22. bis 28.12.2011

Dienstag, 20. Dezember 2011 | Text: Dirk Gebhardt | Bild: Filmverleih

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Marcus Rosenmüller und Max von Thun waren im Interview unglaublich bodenständig, beinahe unauffällig. Beim Fotoshooting stellte sich dann heraus, das der Regisseur (Marcus Rosenmüller) wusste wie er auf dem Bild erscheinen wollte und der Schauspieler (Max von Thun) handfeste Regieanweisung brauchte. Im Film ist von dieser Diskrepanz zum Glück nichts zu spüren, vor allem weil der Regisseur ja nicht auf der Leinwand erscheint. Mein Tipp an Max von Thun für den Titel der dritten CD ist „Schikendanzeder“. Wer das Interview noch einmal lesen möchte klicke hier.

Sommer der Gaukler
1. Woche – Ab 12 Jahren
    •    täglich, außer Sa., Mi., um 16:15 Uhr
    •    täglich, außer Mi., um 21:00 Uhr
Auf den „Sommer in Orange“ lässt der arbeitsame Regisseur Marcus H. Rosenmüller nun den „Sommer der Gaukler“ folgen – und wieder gerät ein bayerisches Dorf durch die Anwesenheit einer sich selbst verwirklichenden Truppe in Aufruhr. Deren Anführer lebte tatsächlich, handelt es sich bei ihm doch um den Theatermann Emanuel Schikaneder (1751-1812), der später durch sein Libretto für Mozarts „Zauberflöte“ zu Ruhm gelangen sollte. Hier steht er mit seinem Wandertheater kurz vor dem Bankrott – und wie eine Gruppe rebellierender Bergarbeiter mit dem Rücken zur Wand. Rosenmüller inszeniert das barocke Spektakel befreit von der Schwere seiner Konflikte. Wie gewohnt heißen seine Trümpfe feine Ironie, Phantasie bei der Inszenierung und bayerische Mundart.

Sarahs Schlüssel
2. Woche – Ab 12 Jahren
    •    tägl., außer Sa., um 17:45 Uhr
„Leidenschaftlich, bewegend und voller Wahrheit“, nannte Le Figaro Gilles Paquet-Brenners Film nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Tatiana de Rosnay.
Mit SARAHS SCHLÜSSEL ist dem Regisseur ein intensiver und?sehenswerter Film gelungen, der die Schicksale der Charaktere äußerst feinfühlig erzählt. In der Hauptrolle begeistert Kristin Scott Thomas („Der englische Patient“, „So viele Jahre liebe ich dich“) in einer ihrer besten Rollen.
Ein Film an den man nur mit einem Klos im Hals zurückdenken kann. Eine französische Holocaust Tragödie ist der Anlass des Films, in dem es darum geht, wie die Folgen dieser Tragödie ins Heute wachsen und immer wieder bewältigt werden wollen.
Warum immer wieder Filme über den Holocaust? Sarahs Schlüssel gibt eine einleuchtende Antwort, es gibt Tragödien, die sind einfach zu groß für ein einzelnes Individuum, das häufig daran zerbricht. Solche Tragödien brauchen  ein empathisches Kollektiv.

Der Gott des Gemetzels
6. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Freitag, Sonntag bis Dienstag um 21:45 Uhr
    •    Donnerstag bis Freitag, Sonntag bis Dienstag um 16:00 Uhr
    •    Donnerstag bis Freitag, Sonntag bis Mittwoch um 20:00 Uhr
Hinter dem wunderbar ironischen Titel „Gott des Gemetzels“ verbirgt sich eine herrliche Gesellschaftskomödie. Roman Polanskis Kammer-Quartett mit zwei New Yorker Elternpaaren, die zivilisiert die Prügelei ihrer Söhne klären wollen, war bei der Weltpremiere in Venedig ein sehr unterhaltsamer Lacherfolg, noch bevor bei fortschreitender Entwicklung unter Alkoholeinfluss die letzten Masken fielen. Christoph Waltz spielt mit wenig zurückhaltender Ironie seiner aalglatten Anwaltsfigur tatsächlich etablierte Weltstars wie Jodie Foster, Kate Winslet und John C. Reilly an die fein dekorierte Wand.

Die Mühle und das Kreuz
5. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Montag um 14:15 Uhr
    •    Mittwoch um 16:30 Uhr
Das Bild lebt: Regisseur Lech Majewski setzt in »Die Mühle & das Kreuz« betörende Kompositionen in Szene und erzählt von der Entstehung des Gemäldes
»Die Kreuztragung Christi« von Pieter Bruegel dem Älteren.
Ein Film über ein Gemälde aus dem 16. Jahrhundert – was sich anhört wie ein eher langatmiges Projekt, wurde in den Händen des polnischen Regisseurs und Videokünstlers Lech Majewski zu einem der faszinierendsten Filme des Jahres. In „Die Mühle & Das Kreuz“ betritt der Zuschauer gleichzeitig die Welt des belgischen Malers Pieter Bruegel und das von ihm gemalte Bild „Die Kreuztragung Christi.“ Das Ergebnis ist ein enorm reicher, gelehrter, visuell umwerfender Film.

Gerhard Richter Painting
17. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Montag um 14:00 Uhr
Lange Jahre lehnte Gerhard Richter, einer der berühmtesten Künstler der Gegenwart, die zahlreichen Anfragen für Filmprojekte ab. Der Dokumentarfilmerin Corinna Belz gelang es, ihn vor die Kamera zu bekommen und Richter bei der Arbeit zu beobachten. Nicht nur in diesen Momenten ist „Gerhard Richter Painting“ ein faszinierender Film.

Jane Eyre
5. Woche – Ab 12 Jahren
    •    tägl. um 18:30 Uhraußer Samstag
Weder sentimental noch kitschig oder pathetisch, sondern äußerst prägnant inszeniert Ausnahmetalent Cary Fukunaga („Sin Nombre“) seine zeitlose Liebesgeschichte aus dem puritanisch viktorianischen England. Dabei entsteht aus Charlotte Brontës literarischen Welt-Klassiker „Jane Eyre“ erzählerisch eigenständiges Gefühlskino der besonderen Art. Genial verbindet das gleichnamige Period Piece des 34jährigen Regisseurs mit Elementen des Psychodramas. Beeindruckend verkörpert dabei die junge Australierin Mia Wasikowska die Titelheldin als Vorbotin einer selbstbewussten Weiblichkeit.

Michel Petrucciani – Leben gegen die Zeit
3. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Montag um 12:15 Uhr
    •    Mittwoch um 21:45 Uhr
Bislang als Regisseur von Spielfilmen wie „Der Postmann“ oder „Der Kaufmann von Venedig“ bekannt, widmet sich Michael Radford in seiner Dokumentation dem filmreifen Leben Michel Petruccianis. Dieser schaffte es durch unermüdliche Arbeit, alle durch seine Kleinwüchsigkeit auftretenden Schwierigkeiten zu überwinden und ein bedeutender Jazzpianist zu werden. Eine mitreißende Dokumentation, die auch die dunkleren Seiten von Petruccianis Charakter nicht verschweigt.

Nachtmeerfahrten – C.G. Jung
11. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Mittwoch um 15:00 Uhr
Der 1961 verstorbene, Schweizer Tiefenpsychologe und Psychiater Carl Gustav Jung stützte seine wegweisende wissenschaftliche Arbeit unter anderem auf ein urtypisches Schema im menschlichen Unbewussten. Darin geht ein symbolischer Ablauf vor sich, in dem der Protagonist nachts in einem Ozean versinkt. Er sieht sich den eigenen Dämonen gegenüber, ringt mit ihnen und taucht morgens neugeboren wieder auf. Bei dieser Reise entspricht dem Ozean das Unbewusste, das Jung zufolge im Traumzustand zugänglich wird.
Doku über die Gedankenwelt des Psychoanalytikers C. G. Jung anlässlich seines 50. Todestags und parallel zum Kinostart von David Cronenbergs Drama „Eine dunkle Begierde“, das die Beziehung Freuds und Jungs beschreibt. Regisseur Rüdiger Sünner, von dem unter anderem auch ein Werk über Rudolf Steiner stammt, analysiert hier den spirituellen wie mythologischen Ansatz des Schaffens Jungs, der mit Freud befreundet war bevor er sich von dessen Theorien distanzierte. Zur Sache äußert sich unter anderem Eugen Drewermann.

Over your cities gras will grow
2. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Mittwoch um 15:45 Uhr
Im ODEON Köln haben wir am Do. den 27.10. 20.00 Uhr die Regisseurin zu Gast.
Weniger klassische Dokumentation als behutsame Annäherung an das Werk Anselm Kiefers ist dieser brillante Film von Sophie Fiennes. Kaum Worte werden gebraucht, allein die Bilder sprechen über Werk und Arbeitsmethode Kiefers und ermöglichen dem aufmerksamen Betrachter in ein faszinierendes Oeuvre einzutauchen.
Anfang der 90er Jahre verließ Anselm Kiefer Deutschland und zog in den Süden Frankreichs. In der Nähe des kleinen Städtchens Barjac bezog er die ehemalige Seidenfabrik La Ribaute, die er in den folgenden Jahren zu einem gigantischen Gesamtkunstwerk umbaute. Türme, Brücken, Tunnel, ein Amphitheater entstanden, Glas, Blei, Asche, Beton verarbeitete der Künstler in immer neuen Variationen. Bevor Kiefer 2008 dieses Areal verließ und in Paris eine neue Phase seines Schaffens begann, ermöglichte er der britischen Dokumentarfilmregisseurin Sophie Fiennes auf dem Gelände zu drehen. Das Ergebnis ist dieser eindrucksvolle Film, der die oft problematischen Konventionen der Künstlerbiographie ignoriert und einen ganz eigenen Weg findet, sich dem Werk und Denken Kiefers zu nähern.

Text: Dirk Gebhardt

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