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Kultur

Sind wir denn alle ein Teilchenbeschleuniger? – Das Kinoprogramm im Odeon
 vom 13. bis 19.09.2012

Donnerstag, 13. September 2012 | Text: Tamara Soliz | Bild: Camino Filmverleih

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Wir wollen Zeit sparen durch Maschinen, das gelingt uns aber nicht. Wie schon Paul Virilio in seinem Buch Der große Beschleuniger feststellt, ist der Gedanke an den ewig währenden Fortschritt eine Schimäre. Eine Massenvernichtungswaffe, die uns langsam aber sicher das Leben raubt. Wer stellt nicht ab und zu sein Handy aus, weil er der Flut der Anrufe nicht mehr Herr wird. Jeden Morgen warten unendlich viele E-Mails in unseren Accounts darauf, beantwortet zu werden. Im Millisekundentakt strömen Informationen aus dem Internet auf uns ein. Die wenigsten Menschen versuchen ihr Leben so zu verändern, das sie nicht dem Zwang der Maschinenzeit erliegen und wieder zu ihrem eigenen Rhythmus finden. Im dem Film SPEED – Auf der Suche der Verlorenen Zeit, geht der Filmemacher Florian Opitz dem Problem auf den Grund. Kontrovers, überspitzt aber sehr sehenswert. Am 18.9.2012 ist der Regisseur ab 20:00 Uhr zu Gast im Odeon.

Berg Fidel – Eine Schule für alle
1. Woche
    •    Donnerstag bis Mittwoch um 18:00 Uhr
Ein bewegendes Plädoyer für ein gemeinsames Lernen von behinderten und nicht behinderten Menschen. „Wenn Kinder nicht von klein auf lernen, dass Menschen verschieden sind, wann dann?“ 
„Inklusive Schule“ ist ein vieldiskutiertes Schlagwort im Bildungssektor: Es geht um Schulen, die nicht ausgrenzen wollen, sondern integrieren. „Die Berg Fidel“ Schule in Münster folgt diesem Konzept und steht im Mittelpunkt des genau beobachteten Dokumentarfilms von Hella Wenders. Angenehm undogmatisch porträtiert sie die Schüler und enthält sich dabei jeder Wertung über Vor- und Nachteil dieser besonderen Schulform.

Lesen Sie auch den Artikel von Judith Levold, „Eine Schule für Alle in der Südstadt“.

Speed
1. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Dienstag um 20:00 Uhr
NRW Premiere  (Di. 18.09. 20:00 Uhr.) im ODEON Köln in Anwesenheit des Regisseurs.
Wir sparen ständig Zeit. Trotzdem haben wir am Ende immer weniger davon. Warum eigentlich? Im Takt der elektronischen Kommunikationsmittel hetzen wir von einem Termin zum anderen. Doch für die wirklich wichtigen Dinge, wie Freunde, Familie scheint  die Zeit nicht mehr zu reichen. Wer oder was treibt diese Beschleunigung eigentlich an? Ist sie ein gesellschaftliches Phänomen oder liegt alles nur am mangelhaften Zeitmanagement des Einzelnen???In seinem Kinodokumentarfilm SPEED – AUF DER SUCH NACH DER VERLORENEN ZEIT begibt sich der Filmemacher und Autor Florian Opitz auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Wo ist nur die Zeit geblieben, die wir mühsam mit all den neuen Technologien und Effizienzmodellen eingespart haben? Opitz begegnet Menschen, die die Beschleunigung vorantreiben und solche, die sich trauen, Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit zu leben. Er befragt Zeitmanagement-Experten, Therapeuten und Wissenschaftler nach Ursachen und Auswirkungen der chronischen Zeitnot. Er trifft Unternehmensberater und Akteure, die im internationalen Finanzmarkt aktiv sind, die an der Zeitschraube drehen. Und er lernt Menschen kennen, die aus ihrem ganz privaten Hamsterrad ausgestiegen sind und solche, die nach gesellschaftlichen Alternativen suchen. Auf seiner Suche entdeckt er: ein anderes Tempo ist möglich, wir müssen es nur wollen.

Was bleibt
2. Woche – Ab 12 Jahren
    •    täglich  um 16:00 Uhr
    •    tägl. außer Di. 20:00 Uhr
Hans-Christian Schmid gehört zum exklusiven Club deutscher Regisseure mit makelloser Filmgrafie. Dass er schlechtes Kino nicht kann, beweist der „Requiem“-Macher auch diesmal auf eindrucksvolle Art. Erzählt wird vom gemütlichen Familientreffen in einer vornehmen Villa, das immer bedrohlicher aus dem Ruder läuft. Die beiden erwachsenen Söhne haben ebenso ihre Geheimnisse wie die Eltern. Die Fassaden bröckeln, das Drama nimmt seinen Lauf. Mit psychologischer Präzision, punktgenauen Dialogen sowie exquisiter Besetzung gelingt Schmid eine famose Vermessung der Familienwelt.

To Rome with Love (OmU)
4. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Sonntag, Dienstag bis Mittwoch um 20:45 Uhr
    •    Donnerstag bis Sonntag, Dienstag um 18:30 Uhr
    •    Donnerstag bis Sonntag, Dienstag um 16:15 Uhr
    •    Montag um 17:30 Uhr
Auf Woody Allen scheint Verlass. Ein Film pro Jahr liefert der New Yorker auch mit inzwischen weit über 70 ab. Nach Stationen in London, Barcelona und zuletzt Paris reiste der Oscar-Preisträger nun in die italienische Hauptstadt weiter. Mit im Gepäck befand sich ein gewohnt erstklassiger Cast (u.a. Alec Baldwin, Roberto Benigni, Penélope Cruz, Ellen Page) und reichlich mediterranes Lebensgefühl. Für Allen- und Rom-Liebhaber zweifellos unterhaltsam.

360
4. Woche – Ab 12 Jahren
    •    tägl. außer Di. um 21:45 Uhr
Der handwerklich virtuose Episodenfilm „360“ basiert lose auf Arthur Schnitzlers Novelle „Der Reigen“. Souverän verwebt der brasilianische Ausnahmeregisseur Fernando Mireilles („City of God“) Schicksale zu einer emotionalen Momentaufnahme über Liebe, Sexualität, Aufbruch, Betrug und Beziehungen am Beginn des 21. Jahrhunderts. Ein Blick auf die moderne, global vernetzte Welt wie durch ein schillerndes Kaleidoskop zwischen romantischer Tragödie und Thriller, unterstützt von einem überzeugenden Schauspielensemble aus exquisiten Charakterdarstellern, talentierten Newcomern und Hollywoodgrößen wie Jude Law und Oscarpreisträger Anthony Hopkins.

Am Ende eines viel zu kurzen Tages
3. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Mittwoch um 19:00 Uhr
Eine Geschichte, die mitten ins Herz trifft und den Geist öffnet fürs Wesentliche: Donald ist 15, und er weiß, dass er bald sterben wird. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um noch kurz vor der Reise in die Ewigkeit die große Liebe zu finden – oder wenigstens den Sex zu entdecken. Nach dem Roman „Superhero“ von Anthony McCarten entstand ein schwarzhumoriger und dennoch sensibler Film um Liebe, Tod und die Freude am Leben.

Dichter und Kämpfer
2. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Freitag bis Samstag um 22:45 Uhr
Marion Hütter über ihren Film: Wir haben vier Poetry-Slammer ein Jahr lang kreuz und quer durchs Land begleitet.
Wir waren mit Julius Fischer Fußball spielen, mit Theresa Hahl an der Uni,
mit Sebastian23 bei einer Kameraprobe, mit Philipp Scharrenberg auf der Buchmesse, mit allen im Gespräch über Literatur, Alkohol und das Leben. Und dann natürlich noch Kaffee trinken, Singen, Slammen und endlos Bahn fahren.

Die Piraten – Ein merkwürdiger Haufen
3. Woche
    •    Sonntag um 14:00 Uhr
Der Piratenkapitän  ist zwar grenzenlos enthusiastisch, aber nicht sehr erfolgreich als „Schrecken der Weltmeere“. Trotzdem verfolgt er mit seiner bunt zusammengewürfelten Crew nur einen Traum: Er will seine beiden Rivalen Black Bellamy und Cutlass Liz  aus dem Weg räumen und den heiß begehrten Preis für den „Besten Piraten des Jahres“ gewinnen. Dabei verschlägt es die Helden von der exotischen Blutinsel in das viktorianische London. Auf ihrer Reise müssen sie eine diabolische Königin bekämpfen und sich mit einem unglücklich verliebten jungen Wissenschaftler verbünden.

Die Wohnung
11. Woche
    •    Sonntag um 12:00 Uhr
    •    Mittwoch um 14:45 Uhr
Im Alter von 98 Jahren stirbt Großmutter Gerda. Kurz darauf versammelt sich die Familie in ihrer Wohnung in Tel Aviv, um diese aufzulösen. 70 Jahre lang hat sie hier mit Ehemann Kurt gelebt, weggeschmissen haben sie nichts. Inmitten unzähliger Briefe, Fotos und Dokumente entdeckt die Familie Spuren einer unbekannten Vergangenheit: Die jüdischen Großeltern waren eng befreundet mit der Familie des SS-Kommandanten Baron Leopold von Mildenstein.
Filmemacher und Enkel Arnon Goldfinger nimmt zusammen mit seiner Mutter den Kampf auf: mit Wut und Mut gegen die Kisten, den Staub, die Antiquitätenhändler, die Familie, die Vergangenheit und die Gegenwart, Verdrängung und Wahrheit.
Text & Foto: Salzgeber

Flamenco Flamenco
3. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Sonntag um 12:30 Uhr
Fünfzehn Jahre nach seinem Welterfolg „Flamenco“ hat der große Altmeister des spanischen Kinos Carlos Saura seine damalige Crew (Vittorio Storaro an der Kamera, Isidro Munoz als musikalischer Leiter) erneut versammelt, um eine neue, aufregende Generation von Flamencokünstlern vorzustellen – Sänger, Musiker, Tänzer…
Gedreht in der eindrucksvollen Kulisse des ehemaligen Weltausstellungspavillons in Sevilla und unter Einbeziehung von Kunstwerken von Picasso bis Klimt, gelingt Saura erneut eine atemberaubende filmische Verschmelzung von Licht, Musik und Tanz, eine Hommage an die Schönheit und Vielseitigkeit des Flamenco. Über 300 Mitwirkende zeigen nicht nur die traditionelle Kunst dieses spanischen Nationaltanzes, sondern auch neue, ungewöhnliche Formen („fusion flamenco“). Als roter Faden durchläuft der Film die Lebensspanne eines Menschen von der Geburt bis zum Tod, jeweils assoziativ ausgedrückt durch unterschiedliche Tanz- und Gesangsstile. Ein überwältigendes Erlebnis für alle Sinne.

Life in Stills
4. Woche – Ab 12 Jahren
    •    Sonntag um 11:15 Uhr
    •    Montag um 16:15 Uhr
Man könnte es als inoffizielles Gedächtnis Israels bezeichnen: Das über 250.000 Negative umfassende Archiv von Rudi und Miriam Weissenstein. Ihr kleiner Laden in Tel Aviv ist über die Grenzen Israels bekannt und steht im Mittelpunkt von Tamar Tals liebevoller Hommage „Life in Stills.“ Ein schöner, kleiner Film, der ganz nebenbei viel über das moderne Israel erzählt. Tipp des Monats!

Siddhartha
6. Woche – Ab 6 Jahren
    •    Sonntag um 14:15 Uhr
    •    Mittwoch um 17:00 Uhr
Sein Weg führt den jungen Adligen Siddhartha (Shashi Kapoor) von strengster Askese mit den wandernden Sadhus (heilige Männer) und Studien über Buddha, über sinnliche Leidenschaft und Wohlstand zu Selbstekel und letztendlich zum Einssein, zur inneren Harmonie, die er gesucht hat. Siddhartha lernt, dass der Sinn des Lebens nicht von einer Person zur anderen weitergegeben werden kann, sondern nur durch eigene Erfahrung gefunden wird.
Siddhartha beginnt seine Selbstfindung, indem er sich seinem Freund Govinda (Romesh Sharma) als wandernder Mönch anschließt. Er unterzieht sich religiösen Studien, aber sein wissbegieriger Geist wird durch Meditation nicht befriedigt. Er verliebt sich in die hübsche Prostituierte Kamala (Simi Garewal), mit der er einen Sohn (Kunal Kapoor) hat, bevor er schließlich als Fährmann an den Ufern eines großen Flusses seinen Seelenfrieden findet.
Anlässlich des 50. Todestages des Nobelpreisträgers Hermann Hesse am 9. August 2012 kam die legendäre SIDDHARTHA-Verfilmung von Conrad Rooks wieder in die Kinos. Der Film – inzwischen selbst ein Klassiker – entstand 1972. In Deutschland war er erst 1997 in den Kinos zu sehen! Gedreht wurde in Nordindien, u.a. in der Pilgerstadt Rishikesh sowie auf dem Besitz und im Palast des Maharadscha von Bharatpur.

Text: Tamara Soliz

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