Daniel Herrmann? Nanu? Der war doch vor zweieinhalb Jahren schon einmal am Laberfeuer #6 und hat damals seine fast fertige Graphic Novel „Pinke Monster“ vorgelesen. Nur an den letzten Seiten wollte er noch ein wenig feilen. Tatsächlich hat Daniel das ganze 200-Seiten-Ding komplett auf den Kopf gestellt und wird fünfundzwanzig Laberfeuer später Rede und Antwort stehen, warum das so sein mußte. „Pinke Monster“ (Reprodukt) ist eine autobiografisch geprägte Coming-of-Age-Erzählung über Depression, schwule Liebe, Zeichnen und Heilsteine. Einfühlsam, dezent humorig und mit einigen echt grottigen Monsterzeichnungen: Juchuh!
Nach der üblichen Laberfeuerstunde dürfen wie stets alle nach Hause gehen. Allerdings lohnt es sich diesmal, eine halbe Stunde mehr einzuplanen, weil Daniel nach einer kleinen Pause noch 20 Minuten lesen wird.
Am Laberfeuer ist Vortrag/Gespräch/Treffpunkt/Jour Fixe/Antiinstagram für Comicmacher*innen und Interessierte und findet meist am 1. Donnerstag im Monat statt. Nachdem der jeweilige Gast zehn bis fünfzehn Minuten über seine Arbeit oder ein comicrelevantes Thema erzählt hat, reden alle freundlich mit- und durcheinander. Wir sind vor Ort und dokumentiert wird sparsam. Organisiert und moderiert wird Am Laberfeuer von Leo Leowald, der selbst den Comicstrip Zwarwald zeichnet.