Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Passing Stranger Tour
Für die junge Berliner Pianistin Clara Haberkamp ist Leben nicht einfach nur ein Synonym für Lebendigkeit. Sie konfrontiert sich unablässig mit sich selbst und gewährt allen Aspekten des Lebens Zugang zu ihrer Klangwelt. So kann sie selbst innerhalb eines Songs extrem entgegengesetzte Positionen einnehmen, ohne dass sich daraus ein Widerspruch ergeben würde. Für sie gibt es keine Trennung zwischen ihrem Leben und der Musik.
Bei ihr gibt es die leichten, hoffnungsfrohen Momente, die sich einfach nur entfalten, ohne hinterfragt werden zu müssen. Da gibt es auch zaghafte und ängstliche Zustände, die nachdenklich und in sich verschränkt sind. Und es gibt Augenblicke von brutaler Direktheit, die meist völlig unangekündigt über den Hörer hereinbrechen. Clara Haberkamp geht voll ins Risiko. Improvisation ist für sie unverzichtbar und jedem Ton wird genug Zeit und Raum gegeben, zu entstehen und in sich zu verklingen.