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Eine Veranstaltung, die im Abstand von 1 Woche(n) um 11:00 Uhr am Samstag stattfindet und bis zum 19. Februar 2022 wiederholt wird.
Eine Veranstaltung, die im Abstand von 1 Woche(n) um 11:00 Uhr am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag stattfindet und bis zum 19. Februar 2022 wiederholt wird.
Die Galerie Thomas Zander präsentiert eine erstmals veröffentlichte Street Photography Serie von Tod Papageorge aus den bewegten Jahren 1966-1971.
Tod Papageorge entwickelt in War & Peace in New York einen ausdrucksstarken Bildepos der Street Photography. Die ungemeine Energie seiner Schwarz-Weiß-Fotografien speist sich aus der Leidenschaft des damals jungen Künstlers für die Fotografie und seiner Unruhe angesichts der von Gewalt beherrschten Lage der Nation.
Im ersten Teil der Serie, Down to the City, wird das angespannte gesellschaftliche Klima spürbar, das unter dem langen Schatten des Vietnamkriegs und der Anschläge auf politische Hoffnungsträger wie John F. Kennedy, Malcolm X, Robert Kennedy und Martin Luther King steht. Der zweite Teil, The Dear Common Round, entfaltet die überbordende Fülle des öffentlichen Lebens in der Metropole mit dynamischen Straßenszenen und eindringlichen Porträts. Papageorges Aufnahmen sind beobachtend und voller Entdeckungen. Dabei ist der Künstler bewusst im Umgang mit der visuellen Komplexität seines Mediums und wach für die Zeichen seiner Zeit, die Parallelen zum heutigen Amerika vor Augen führen. Fünfzig Jahre nach ihrer Entstehung wurden sie nun in Zusammenarbeit mit der Galerie in zwei Portfolios produziert und werden erstmals in dieser Ausstellung gezeigt. Zu War & Peace in New York erscheint eine umfangreiche zweibändige Publikation im Steidl Verlag.
Außerdem in der Ausstellung zu sehen ist die 1966-1967 entstandene Serie früher Farbfotografien Dr. Blankman’s New York, die den Zeitgeist zwischen Pop Art und Kriegsrealität festhält. Die Intensität der Farbarbeiten kommt dank des hochwertigen Dye Transfer-Verfahrens einzigartig zur Geltung. Bis heute hat Tod Papageorge ein beeindruckendes Œuvre geschaffen, das das amerikanische Lebensgefühl in Bildern vom Central Park, von Sportstadien und vom legendären Studio 54 einfängt.
Der Künstler wurde 1940 in Portsmouth, New Hampshire, in den USA geboren. Er wurde mehrfach mit dem Guggenheim Stipendium und dem National Endowment for the Arts ausgezeichnet und lehrte an der Yale University School of Art. Papageorges Werke sind in international bedeutenden Museumssammlungen vertreten.
Ausstellungsdauer: bis 19.2.22
Öffnungszeiten: Di-Fr von 11-18 Uhr, Sa von 11-17 Uhr
Bild: Tod Papageorge, courtesy Galerie Thomas Zander, Köln