Bekannt ist seit Jahrzehnten, dass sich das Klima und damit das Leben auf der Erde verändert.
Das Streben nach Wohlstand führt dazu, dass die Menschen die Verantwortung für unseren Planeten ignorieren. Ressourcen werden knapp; vor allem das lebensnotwendige Wasser. Wasser ist die Voraussetzung und die Existenz des Lebens. Es ist leicht veränderlich und der beweglichste unter den sichtbaren Körpern. Wasser ist das einzige Element, das in drei Aggregatzuständen auftritt: Eis (fest), schmilzt zu Wasser (flüssig) und verdampft zu Wasserdampf (gasförmig). Für den griechischen Philosophen Thales ist Wasser der Urstoff.
Zwei künstlerische Positionen zum Thema Wasser.
Die Ausstellung „Wasser“ im K49 bringt zwei Künstler zusammen, die zusammengehören: Helga Kaes und Ralf Kardes. So ähnlich ihre Betrachtungsweise und Empfindungen sind, so sind sie doch immer wieder voneinander verschieden.
Die Besucher:innen erwartet ein spannender Dialog.
Die Brandung des Meeres hat Helga Kaes zu ihrer Reihe AQUA inspiriert. Wasser ist ihr Element. Sie kann den Blick stundenlang auf die Brandung richten, den Tanz der Wellen beobachten. Wasser ist Leben. Bedingt durch den Klimawandel erleben wir allerdings vermehrt, dass Wasser auch Tod und Verwüstung bringen kann. Die Flutkatastrophe an der Ahr hat es uns gezeigt. Aber auch Dürre und Trockenheit nehmen zu und machen Wasser zu einem kostbaren Gut. Wasser ist ein Thema. Wasser fließt. Wasser schäumt. Wasser bäumt sich auf. Diese Sinnlichkeit des Wassers hat sie mit AQUA aufgegriffen.
Ralf Kardes, beschäftigt sich mit seinem Zyklus „Die Wiederkehr der Elemente“ mit den vier Elementen Luft, Feuer, Erde und Wasser in der gegenwärtigen Alltagswelt.
Die „Wiederkehr der Elemente“ versteht er hierbei nicht als Wiederaufnahme alter Traditionen und Motive, sondern vor dem Hintergrund von Umweltzerstörung und Naturentfremdung, als neue Sichtweise alter Motive.
Wasser ist der Ursprung und Voraussetzung von Leben. Ohne Wasser wäre das Leben undenkbar; es ist „fons et origo“ (Quelle und Ursprung), die Mutter von allem, was existieren kann.
Ausstellungsdauer: 11.-13.8.2023
Bild: Ralf Kardes