Die Erinnerungskultur in Deutschland ist in den letzten Jahren vielgestaltiger geworden: Sie zeigt sich in der Topografie der Stadt wie im medialen, kollektiven und privaten Gedächtnis, konkret anhand von Gedenktafeln, vielseitigen Veranstaltungen, Dokumentationsstätten, Ausstellungen und vielem mehr. Insbesondere nach dem 2. Weltkrieg entstand eine neue Kultur des Erinnerns, die mit der Definition von Völkermord und der Entstehung der Menschenrechte einherging. Mit Vertreter*innen der jüdischen und armenischen Gemeinde, der Hizmet-Bewegung und der Gemeinschaft der Sinti- und Roma sprechen wir über Verfolgung und die Erinnerung daran und wir sprechen über eine Kultur des Gedenkens, wie wir sie in Deutschland erleben.