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Sport

Trends zum Treten: Ein Besuch bei der Cycolonia

Freitag, 16. April 2010 | Text: Gastbeitrag | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Erstmals wurde in Köln die „Cycolonia“ veranstaltet – am Wochenende 27./28.März besuchten insgesamt etwa 5000 Besucher die Fahrradmesse im Sport- und Olympiamuseum. Ein Bericht von Wassily Nemitz.

Draußen vor dem Eingang des Sport- und Olympiamuseums im Rheinauhafen ließ sich schon erkennen, worum es innen gehen würde: Massen von Fahrrädern standen an eigens für dieses Wochenende aufgestellten Fahrradständern und hofften darauf, dass sie von ihren Besitzern wieder abgeholt würden. Denn auf der „Cycolonia“, die in diesem Jahr das erste Mal stattfand, gab es Fahrräder zu sehen, wogegen der eigenen Drahtesel im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen konnte: Ein Bestandteil der Fahrradmesse war die Vorstellung verschiedener Fahrradmodelle durch in Köln ansässige Händler. Aus der Südstadt war das Fahrradgeschäft „Stadtrad“ vertreten. Auch das von hingstmartin entwickelte „jango folding-bike“, wurde auf der Cycolonia präsentiert. Auch völlige Neukonstruktionen waren zu sehen: So zum Beispiel das so genannte „Ruder-Rad“. Dieses lässt sich zusätzlich zum normalen Beinantrieb zusätzlich auch mit den Armen durch Hin- und Herbewegen des Lenkers antreiben. Offenbar muss diese neue Antriebstechnik aber noch besser beworben werden, denn innerhalb eines Jahres wurden erst sechs Stück verkauft was vielleicht auch daran liegen mag, dass diese neuartige Fahrweise nicht ein Höchstmaß an Ästhetik darstellt. Für die Veranstalter war es laut Pressesprecherin Katharina Feldgen wichtig, dass die Messe keine reine Werbeveranstaltung darstellte, sondern für das Publikum auch Möglichkeiten zum Ausprobieren bot – eine Publikumsmesse eben. Besonders beliebt hierbei war ein Testparcours auf der Rheinpromenade hinter dem Sport- und Olympiamuseum.  Als erstes probierte ich ein so genanntes „Pedelec“ aus, das elektrische Unterstützung während des Tretens bietet. Mit bestimmten Modellen –für die dann aber auch schon ein Mofaführerschein erforderlich ist- lassen sich so problemlos bis zu 50 km/h erreichen. Leider ist die Teststrecke etwas kurz, sodass über 30 km/h eigentlich nichts zustande kommt. Insbesondere für ältere Menschen oder Bewohner von bergigen Regionen stellen solche Pedelecs durchaus ernstzunehmende Alternativen zum Auto dar. Anschließend wagte ich einen ersten Fahrversuch auf einem Liegefahrrad – nicht nur die Sitzposition ist auf einem solchem Modell gewöhnungsbedürftig, sondern auch die Lenkung. Ein Stadtrad-Mitarbeiter sagt vor meiner Fahrt: „Das ist so, als würde man das Fahrradfahren neu lernen.“ Dass er Recht hat, merke ich schon nach wenigen Metern, als ich das Liegerad auf etwas unsanfte Weise verlasse. Ich kollidiere nichts als erster Fahrer dieses Modells mit einer Testrampe. Umfallsicher hingegen sind die so genannten „Trikes“, Fahrräder mit drei Rädern. Entspannt und wendig kann man ein solches Gefährt –ebenfalls im Liegen- durch und über die Tunnel und Rampen des Testparcours lenken. Für DorotheeKrezmar und KurtBeutler wäre der Parcours wahrscheinlich ein Kinderspiel: Auf 160.000 Kilometern durchquerten die Beiden fünf Kontinente und verbrachten dabei zehn Jahre lang auf dem Rad. Im Zelt von „Globetrotter“ waren die Originalräder samt kompletter Ausrüstung zu sehen – nach 160.000 Kilometern nicht mehr ganz so ansehnlich. Ein weiterer Bestandteil der Cycolonia war die „Long Distance Biker Convention“, auf der in diesem Jahr neun Extremradler ihre Touren vorstellten. Darunter waren zum Beispiel Elena Poddubnaja und Oliver Schmidt, die 33.000 Kilometer durch 14 Länder um den nördlichen Polarkreis radelten und dabei Temperaturen von unter -60 °C ertrugen. Auf dem Dach des Sport- und Olympiamuseums, wo normalerweise Fußball von den Besuchern gespielt wird, fand ein „Bike Polo“-Turnier statt. Bei dieser Sportart sitzen die Spieler auf Fahrrädern und versuchen mit Schlägern, einen kleinen Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Pressesprecherin Katharina Feldgen war im Anschluss an die Cycolonia sehr zufrieden: „Sowohl von Besuchern und Ausstellern als auch von der Stadt Köln haben wir durchweg positive Resonanz erhalten.“ Nächstes Jahr soll es in jedem Fall eine Wiederholung der Cycolonia geben; in welchen Rahmen steht aber noch nicht fest. Beim Messebegleitenden Gewinnspiel war der Hauptgewinn ein „Croozer Cargo“-Fahrradanhänger – das Fahrrad des Gewinners wird damit wohl bei weitem nicht mehr so alt aussehen wie vielleicht vorher und somit auch wieder abgeholt werden…

Der Autor ist Herausgeber der Kölner Südstadt Zeitung

Text: Gastbeitrag

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