Mit Michael Lentz und Uli Winters. „Schwer ist das Leben, leicht das Gedicht“, hat mal irgendwer gesagt – und sich schwer geirrt. Denn wenn der Text auf wahre Art gesprochen werden will, so fordert er den Sprechenden gern aufs Äußerste. Michael Lentz (Stimme, Saxofon usw.) und Uli Winters (Stimme, Gitarre, Spieluhr usw.) kriechen im Staube, um gemäß der Verordnung durch R. M. Rilke ihr Leben zu ändern, nehmen den Mund voll Brot, bis für der Menschen Wort kein Platz mehr ist – oder lesen zwei Gedichte gleichzeitig. Wer weiß, wie lange wir noch leben? Wie oft muss man erwähnen, dass eine Blume in der Vase steht, bis sie verwelkt ist? Was sucht August Stramm in der „Tagesschau“, und wie klingen eigentlich Freiheitsklänge auf einer Westerngitarre? Lentz und Winters tanzen, singen, blasen und lamentieren sich eine Antwort auf all diese Fragen zusammen. Mit Gedichten von Renate Rasp, Rainer Maria Rilke, Dieter Roth, Gertrude Stein, Georg Trakl, Karl Valentin und Michael Lentz.