„Ein epochales Werk, mitreißend, aber nie moralisierend. Lavie Tidhar ist für Israel das, was Don Winslow und James Ellroy für die USA sind.“ Nicht nur DER SPIEGEL zieht in der Besprechung von Lavie Tidhars Thriller Maror große Vergleiche heran; zuletzt wurde das Buch sogar in eine Reihe mit den Werken von Balzac und Dickens gestellt – und das zu Recht. Tidhar erzählt die Geschichte seines Heimatlandes Israel als düsteres Kriminalepos. Im Zentrum der fast vier Jahrzehnte umspannenden Handlung: zwei korrumpierbare Polizisten und jede Menge Gewalt und Skrupellosigkeit. Tidar entwirft ein kaleidoskopisches Panorama aus politischen Skandalen, Mord und Verbrechen auf staatlicher und privater Ebene. Er hat ein Epos über Moral und Realpolitik geschaffen, eine Art Chronique scandaleuse Israels und ein grimmiges, schwarzhumoriges Plädoyer für dessen Existenzrecht.
Dt. Text: Sylvester Groth, Mod.: Shelly Kupferberg