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Kolumne

Wir sind doch ein Karnevalsverein!

Dienstag, 21. Februar 2012 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Schunkelnd zwischen einer nordischen Piratin und einer echt kölschen Biene freute ich mich auf das Spiel meiner Geißböcke am Karnevalssamstag. Obwohl der Karneval die Südstadt fest in seiner Hand hatte, finden sich noch vereinzelt Kneipen, die stoisch und pünktlich um 15:30 Uhr von Karnevalsliedern auf den Bundesliga-Sky-Kommentator umschalten. 90 Minuten FC ist in manchen Momenten eben wichtiger als der Brauchtum.

Novakovic machte gegen Nürnberg sein 100. Bundesligaspiel und nichts wünschte ich ihm sehnlicher als ein Tor zum Jubiläum.

Schunkelnd zwischen einer nordischen Piratin und einer echt kölschen Biene freute ich mich auf das Spiel meiner Geißböcke am Karnevalssamstag. Obwohl der Karneval die Südstadt fest in seiner Hand hatte, finden sich noch vereinzelt Kneipen, die stoisch und pünktlich um 15:30 Uhr von Karnevalsliedern auf den Bundesliga-Sky-Kommentator umschalten. 90 Minuten FC ist in manchen Momenten eben wichtiger als der Brauchtum.

Novakovic machte gegen Nürnberg sein 100. Bundesligaspiel und nichts wünschte ich ihm sehnlicher als ein Tor zum Jubiläum. Mir natürlich auch! Doch bereits nach kurzer Zeit war klar: Dieses Spiel brauchte viel Frohsinn und Gerstensaft, denn beide Teams zeigten ein grauenhaft schwaches Spiel. Mein FC schaffte es sogar, die  schwache Leistung der Franken noch zu unterbieten. Dieses lausige, niveaulose Stolpern meiner Geißböcke auf dem Rasen weckte tiefen Frust in mir. Hohe Bälle, weite Abschläge, schwaches Mittelfeld und ein viel zu passives Spiel – was war nur (wieder?) los? Der große Schock kam nach der ersten Viertelstunde: Sereno musste am Seitenrand behandelt und kurz Zeit später ausgewechselt werden. Für die rot-weiße Defensive ein herber Verlust!

Auf dem Rasen zeigte sich weiterhin: Not gegen Elend! Doch Not (der Club) schoss wenigstens noch auf das Tor: nach einer Ecke für Nürnberg traf Esswein zum 1:0 für den Club (28.). Die nicht enden wollende erste Halbzeit schlich also weiter vor sich hin und wir ertrugen das Debakel nur noch bei dem einen oder anderen Getränk. Schließlich hatten wir ja heute nicht mehr geplant, irgendeine motorisierte Verfolgungsjagd auf Straßenbahnschienen zu unternehmen. Peszko & Brecko holten sich derweil wegen unnötiger Fouls eine weitere gelbe Karte ab und sind nächste Woche im Heimspiel nicht dabei. Wenigstens wird in Nürnberg Disziplinlosigkeit bestraft!

In der zweiten Halbzeit gewann das Spiel dann etwas an Fahrt. Und Solbakken brachte seinen Tor-Joker: Roshi kam für Peszko (64.). Ein Wechsel, der aus meiner Sicht mehr als überflüssig war, denn Peszko war als hängende Spitze ein Totalausfall. Hurra, Nova trifft wieder! Nach super Vorarbeit von Roshi (66.) zum 1:1 – als ob ich es gewusst hätte! Der Roshi-Joker zum Tor nach nur zwei Minuten!
Danach allerdings wieder die Ernüchterung. Typisch FC: wenn man auf Unentschieden spielt, bekommt man hinten noch einen rein! Geromel verliert das Kopfballduell mit Pekhart und der trifft mit einem zum 2:1 für die Gäste (85.).
Solbakken brachte zu guter Letzt noch Ishak für Lanig, doch in den letzten fünf Minuten schaffte es der FC schon gar nicht mehr das Ruder herumzureißen. Der einzige Lichtblick heute war Torwart Rensing. Er hielt und hielt und hielt! Ohne ihn hätten meine Geißböcke deutlich höher verloren. Der FC-Trainer bewies zumindest nach dem Spiel ein wenig Stärke und diskutierte auf der Rückfahrt im ICE mit kostümierten FC-Fans über die Pleite in Nürnberg. Mein FC rutscht nun immer tiefer in die Abstiegszone, nach der vierten Niederlage im fünften Spiel nach der Winterpause sind wir nun auf Platz 14 gefallen. Und wir sind doch ein Karnevalsverein! Denn meine Geißböcke zeigen momentan null Ergebnisse auf dem Platz, sondern stellen ihre besonderen Leistungen uns bei Straßenbahnverfolgungsfahrten, wie Brecko nach der FC-Karnevalssitzung, bei Ereignissen beim Training, wie der Zoff von Eichner mit Assistenztrainer Bard Wiggen und beim Verletzungen in der Winterpause, wie Poldi nach einem Hallenkick mit Freunden, vor.

„Ewald-Zettel-Lienen“ traf mit seiner Schimpftirade den Nagel auf den Kopf: „solche Spieler würde er ‚wegschießen‘, die haben nichts beim 1. FC Köln zu suchen – und auch nicht in der Bundesliga“ (Sportbild). Und die Verletzungskette wird immer länger: Pezzoni wurde bei einer Karnevalsparty von Unbekannten tätlich angegriffen und wurde mit dem Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Das Karnevalsmotto „Jedem Jeck sing Pappnass“ wurde hier wohl gründlich missverstanden. Nachdem Sereno wegen seiner Aduktorenprobleme nicht spielen kann, sind das düstere Aussichten für das Derby am kommenden Samstag gegen Leverkusen. Oder sollte dann vielleicht doch das neue hoffnungsvolle Talent aus Nordkorea zum Zuge kommen? Frohsinn!

 

Euer Rotkäppchen

 

Text: Gastbeitrag

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