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Gesellschaft

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge landen An der Eiche

Freitag, 1. April 2016 | Text: Judith Levold | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Als städtische Erstaufnahmegruppe mit je 10-12 Plätzen geht die neue Einrichtung „An der Eiche“ ab 1. April in Betrieb. Im Rahmen eines Hintergrundgespräches bestätigte Klaus-Peter Völlmecke, stellvertretender Leiter des städtischen Jugendamtes, dass „An der Eiche“ jetzt nach und nach belegt werde. In Unterkünften wie dieser werden minderjährige Flüchtlinge, die alleine nach Deutschland gekommen sind, vorläufig Tag und Nacht betreut.

Sobald ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling in Köln ankommt, untersteht er dem Kölner Jugendamt und der Versorgung seitens der Kinder- und Jugendhilfe. Um ihn sofort aufnehmen, untersuchen und im Beisein staatlich geprüfter Dolmetscher mit ihm sprechen zu können, wird er oder sie in eine zentrale Erstaufnahmeeinrichtung gebracht – das Jugendamt unterhält in Kooperation mit freien Trägern davon vier im gesamten Stadtgebiet. Nach einer Woche übersiedelt er dann in eine der zehn Erstaufnahmegruppen, wo er weitere etwa drei Wochen bleibt, bis entschieden ist, welche Stadt oder Gemeinde in NRW ihn dauerhaft aufnimmt und welches Jugendamt demnach zuständig ist.

Die Verteilung von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen in alle Kommunen NRWs ist Folge eines neuen, seit Januar 2016 geltenden Gesetzes zur „Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher“: auf diese Gesetzesänderung, die aus der Pflicht der Kommunen zur so genannten Inobhutnahme Unbegleiteter Minderjähriger Ausländer (UMA) eine Pflicht zur vorläufigen Inobhutnahme macht, hatten insbesondere große Kommunen wie Köln oder Aachen gedrängt, so Jugenddezernentin Agnes Klein. Nach Begutachtung des jungen Flüchtlings nämlich können die Jugendämter der Kommune, in der jemand landet, ihn beim Landesjugendamt im LVR zur Verteilung woandershin anmelden, vor allem dann, wenn sie die Aufnahmequote, wie in Köln der Fall, bereits übererfüllt haben.

 

Das Kölner Jugendamt versorgt derzeit rund tausend unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, etwa neunhundert davon waren auch 2015 schon hier und können nicht zur Verteilung angemeldet werden. Von den 109 im ersten Quartal 2016 neu eingereisten sind dagegen schon 82 an Jugendämter anderer Städte verteilt worden. 95% dieser jungen Flüchtlinge sind übrigens Jungs, ihr Durchschnittsalter liegt bei gut 15 Jahren. Wer von ihnen Köln bleibt, wird integriert in Wohngruppen und Wohnheime, in denen auch Kölner Jugendliche leben. Die Unterbringung in Gastfamilien ist auch eine Option, für etwa 20 Minderjährige haben sich schon Familien gefunden. Insgesamt hatten sich 70 Gastfamilien gemeldet, die zunächst an einer Schulung teilnehmen, die Stadt sucht weiter nach Familien, die bereit sind für „Zuwachs“ sowie nach Ehrenamtlern, die die Aufgabe des Einzelvormunds wahrnehmen wollen.
 

Text: Judith Levold

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