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Gesellschaft

Schätze entdeckt und Deutsch gelernt!

Mittwoch, 14. Oktober 2015 | Text: Aslı Güleryüz | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Seit Anfang diesen Jahres ist montags immer ganz schön was los im Schokoladenmuseum. Obwohl das Museum für Besucher geschlossen ist – eigentlich. Uneigentlich ist es geöffnet – für Flüchtlingskinder. Und die haben vor ein paar Wochen Schätze entdeckt!

15:00 Uhr im Schokoladenmuseum. 10 Flüchtlingskinder, Frau Gerburg Imhof, Geschäftsführerin des Museums, Frau Maria Mrachacz, Direktorin und Herr Klaus Schopen, Marketing und Kommunikationsleiter sowie die BetreuerInnen des Projekts haben die Presse zur Eröffnung einer ganz besonderen Ausstellung geladen: „-angelandet- Kunstprojekt mit Flüchtlingskindern“. MeineSüdstadt.de war für Euch da.

„Seit Anfang des Jahres haben wir das Projekt mit den Flüchtlingskindern hier bei uns im Haus. Wir lassen uns immer etwas neues einfallen, damit es den Kindern nicht langweilig wird,“ erklärt Gerburg Imhof. „An zwei schönen Nachmittagen sind wir zum Rhein nach Rodenkirchen gefahren und sind dort sammeln gegangen. Wir haben Steine, Schnecken, Muscheln, Treibholz und Strandgut gesammelt. Gemeinsam mit der Künstlerin Gaby Kreutzer haben die Kinder Kunstwerke erschaffen. Wir werden die hier eine Weile ausstellen und dann möchten die Kinder ihre Werke mit nach Hause nehmen.“

 

Flüchtlingskinder im Alter von 5 bis 12 Jahren können an dem Projekt teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Gruppe ist offen. Hauptsächlich finden Freizeitaktivitäten in und um das Museum herum statt. In unregelmäßigen Abständen organisiert das Museum besondere Aktionen. Die Gruppe war schon im Zirkus, hat Fußball auf dem Dach des Sportmuseums gespielt und an einem Fußballturnier beim 1. FC Köln teilgenommen. Nun haben die Kinder Schätze entdeckt.

Mit der Kalker Künstlerin Gaby Kreutzer haben sie die Fundstücke vom Rhein in kleine Kunstwerke verwandelt. Danijel und sein kleiner Bruder Mihaijlo haben aus einem langen Stück Treibholz einen grauen Haifisch gezaubert. Er ist in einer Glasvitrine in der Schokoschule ausgestellt und beißt genüsslich in eine Tafel Schokolade. „Das war das Schönste, was wir bisher gemacht haben,“ strahlt Danijel. Sein Deutsch ist seit April deutlich besser geworden. Sein kleiner Bruder Mihaijlo lacht: „Wir sind mit nackten Füßen ins Wasser!“ Sabina hat Steine gesammelt und sie bunt angemalt. Valentina hält stolz ein Stück Treibholz in der Hand. Sie hat es grün angemalt und ein Krokodil ist entstanden. Seine Zacken hat sie aus goldenem Schokoladenpapier gefaltet und auf seinen Rücken geklebt. Flurim hat ein gold und rot glitzerndes Piratenfloß entwickelt. Das Segel des Floßes besteht aus Schokoladenpapier. „Wir wollten, dass das Projekt einen Bezug zum Rhein und zu Schokolade hat,“ erklärt Klaus Schopen.

Der Fotograf Klaus Wohlmann hat das Kunstprojekt begleitet. Einige seiner Bilder sind zwischen den Kunstwerken der Kinder zu sehen. In stimmungsvollen Bildern hat Wohlmann Momente des Projekts festgehalten. Man sieht, wie die Kinder es genießen, barfuß im Rhein zu laufen. Wie sie vertieft ihre Schätze am Strand sammeln. Wie sie hochkonzentriert mit Gaby Kreutzer an ihren Werken arbeiten.

Heute fällt es den Kindern schwer, sich auf die Gemeinschaftsspiele zu konzentrieren. Sie sind aufgeregt wegen ihrer Ausstellung und dem Besuch heute. Zwischen spielen, basteln, lesen und Schokolade gießen lernen sie die deutsche Sprache besser, bewältigen gemeinsam Aufgaben, lösen Konflikte und stärken ihre sozialen Fähigkeiten. Betreut wird die Gruppe von Pädagogen oder Studenten mit pädagogischem Ausbildungshintergrund. Einige von ihnen bringen auch schon Erfahrung in der Betreuung von Flüchtlingskindern mit.

Jetzt sitzen die Kinder alle am großen Tisch in der Schokoladenschule, reden aufgeregt durcheinander und essen köstlichen Schokoladenkuchen. Zur Feier der Eröffnung der Ausstellung gibt es nämlich heute Torte und Kakao. Nach dem kalorienreichen Schmaus, drängt es die Kinder nach draußen: Schnell sind die Jacken angezogen und sie machen sich auf den Weg zur Dachterrasse des Sportmuseums – zum Fußballspielen!
 

Text: Aslı Güleryüz

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