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Alternativen zur EM – Büchertipps von Kai Maß und Friederike Dobisch

Freitag, 8. Juni 2012 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Zwei echte Alternativen zur EM empfehlen Kai Maß und Friedreike Dobisch von „Der andere Buchladen“.

Zwei echte Alternativen zur EM empfehlen Kai Maß und Friedreike Dobisch von „Der andere Buchladen“.

Kai Maß legt Euch „Natürliche Mängel von Thomas Pynchon, der hier -man höre und staune- einen Detektivroman vorlegt, ans Herz. Eingängigkeit zählt eigentlich nicht zu den Attributen des Schaffens von Pynchon. Dennoch ist der Roman nach dem klassischen Muster gestrickt: alles beginnt mit dem Besuch einer schönen Frau, der Detektiv wird in unglaubliche Verschwörungen und Machenschaften verwickelt, die eine oder andere Leiche taucht auf…
Im Prinzip also nichts Neues. Wäre da nicht Doc Sportello, seines Namens freischaffender Ermittler im Kalifornien der 70er Jahre. Der Gute ist leider ständig dermaßen bekifft, dass er mehr als einmal  den Durchblick über die verzwickten Zusammenhänge verliert, zumal die schöne Frau seine Ex- Freundin ist- was die Sache auch nicht leichter macht. Glücklicherweise ist er mit einem untrüglichen Spürsinn ausgestattet, der ihn vor Schlimmerem bewahrt.
Den Leser erwartet hier sozusagen ein Pynchon- Werk, das gut als Einstiegsdroge zum Schaffen des geheimnisvollen Autors klassifiziert werden kann. Der Plot ist voller Kurven, Drehs und Wendungen, der Protagonist wächst einem schnell ans Herz. Einige Sätze, die Thomas Pynchon über das Ende der Hippie- Ära formuliert, sind so voller Wehmut und manchmal ätzender Schärfe, dass man sich fast wünscht, doch noch Erinnerungen an diese Zeit zu haben (man verzeihe den Kalauer).

Kai Maß

Milena Michiko Flasar, „Ich nannte ihn Krawatte“
„Hikikomori“ werden in Japan junge Menschen genannt, die sich zu Hause verbarrikadieren, den Außenkontakt auf die Eltern beschränken. Sie tun dies, weil sie den Anforderungen des Alltags, des Lebens „nicht mehr gerecht werden können“. Die junge österreichischsch-japanische Autorin Milena Michiko Flasar macht eben so einen jungen Mann zum Protogonisten ihres ersten Romans, der dieses Frühjahr bei Wagenbach erschienen ist.
„Ich nannte ihn Krawatte“, so der Titel dieses wunderbaren kleinen Romans. Zwei Menschen, der eine jung ( ein ehemaliger “Hikikomori“), der andere alt, treffen sich auf einer Tokioter Parkbank und erzählen sich ihr Leben, kehren ihr Innerstes nach außen, finden jeweils im Gegenüber ein Pendant zum eigenen Außenseiter sein. Der Autorin gelingen dabei so wunderbare Sprachbilder, wie ich sie selten in letzter Zeit gelesen habe. Bei aller Traurigkeit ist dies ein tröstendes und (fast) glücklich machendes Buch.
Wenn die anderen Public Viewing machen, empfehle ich, sich mit diesem Buch auf eine Parkbank zu setzen. Friederike Dobisch

 

Der andere Buchladen – Ubierring 42 – T: 0221/329508 – Weitere Buchempfehlungen unter www.der-andere-buchladen-koeln.de
 

Text: Gastbeitrag

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