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Auf ein Kölsch mit...

Auf eine Frikadelle mit Pia Maria Gehle

Donnerstag, 3. Juni 2010 | Text: Stephan Martin Meyer | Bild: Andreas Moll

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ja, der Vorname wird so geschrieben. PiaMaria, die Pia genannt werden möchte, weist mich gleich zu Beginn darauf hin. Sie lächelt dabei. Wir stehen etwas unschlüssig vorm Backes. Drinnen ist noch nichts los (warum treffen wir uns auch schon um sechs?) und draußen eigentlich noch etwas zu kalt (ha, NOCH, welch eine Ironie – es ist der 1. Juni…).

Als wir uns schließlich setzen, beginnt sie schon zu reden. Die wenigen Atempausen, die sie sich lässt, nutze ich geschickt, um gezielt die eine oder andere Frage zu platzieren. Aber PiaMaria hat auch allen Grund, viel zu reden. Denn sie ist die designierte Intendantin des Theaters der Keller. Ab der Spielzeit 2010/2011 übernimmt sie diesen nicht ganz einfachen Job. Und schon jetzt ist sie täglich in ihrer neuen Wirkungsstätte anzutreffen. Über einem Kölsch und einer leckeren Frikadelle versuche ich ihren Redefluss in mein Notizbuch zu bannen.

Pia, was magst du gerade an diesem Ort? Warum sitzen wir vorm Backes und essen Frikadellen zum Kölsch?

Hier darf man noch rauchen! Und ich finde, zum Kölsch gehört einfach eine Zigarette. Das ist ja das schöne an Köln, dass man das alles nicht so ernst nimmt. Ich mag diese kölschen Kneipen einfach.

Warum arbeitest und wohnst du in der Südstadt?

Ich wohne hier, weil meine Wohnung dann nicht so weit vom Theater entfernt ist. Stell dir mal vor, das Theater brennt ab und ich müsste erst die KVB nehmen! Nicht vorzustellen! Außerdem ist das interessanteste am Theater der Keller, dass es in der Südstadt liegt. Von hier aus bin ich vor über acht Jahren weggezogen; hier fange ich wieder neu in Köln an.
Und dann ist da noch dieser Erbfleck: Wenn du auf der rechtsrheinischen Seite aufgewachsen bist, so wie ich in Holweide, und einmal von da weg gekommen bist, dann willst du dahin nicht mehr zurück. Und noch etwas: Hier ist es so herrlich mediterran.

Woran arbeitest du gerade?

Das neue Spielzeitheft ist vergangenen Woche in den Druck gegangen. Das hat in der letzten Zeit viel Energie geschluckt. Außerdem überarbeite ich gerade Jugend ohne Gott von Horvath. Die Bühnenfassung wird am 9. September bei uns im Haus Premiere haben. Zusammen mit Felizitas Kleine, unserer neuen Dramaturgin, die ich dazu überreden konnte, mir von Münster nach Köln zu folgen, erarbeite ich nun die Theaterfassung.

Und was beschäftigt dich zur Zeit besonders?

Die Finanzierung des Theaters der Keller liegt mir sehr am Herzen und ich setze alles daran, dass der Betrieb auch über 2010 hinaus weitergeht. Wir sind ja im Grunde ein mittelständisches Unternehmen mit mehreren Angestellten und regelmäßigen Gehältern. Außerdem hängt an dem Theater auch noch unsere eigene Schauspielschule. Gegenüber den Schülern bin ich eine Verpflichtung eingegangen. Wir haben Ihnen zugesichert, dass sie auf unserer Bühne bei einer Inszenierung mitwirken können.
Wenn das Theater nicht mehr durch die Konzeptionsförderung der Stadt Köln unterstützt wird, dann bricht uns viel Geld weg. Aber die Konsequenzen sind noch viel weitreichender: Wir sind auch gegenüber dem Land, den privaten Spendern und Förderern und den uns unterstützenden Unternehmen Verpflichtungen eingegangen. All diese Institutionen fördern uns nur unter der Bedingung weiter, dass wir von der Stadt Köln Geld bekommen.
Dennoch: Neben all den Problemen, die es gerade im Theater der Keller gibt, merke ich doch, wie viel Kraft mir das Theater gibt. Ich habe mal versucht, auszurechnen, wie viele Tage ich mit maximal vier Stunden Schlaf auskomme. Ich sage dir: Es sind mehr als man denkt.

Wir bestellen noch ein Kölsch und für einen Moment ist nachdenkliche Ruhe eingekehrt. Die währt jedoch nicht lange. PiaMaria Gehle ist wieder in der Südstadt angekommen und wird sicher noch viel von sich hören lassen.
 

Text: Stephan Martin Meyer

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