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Kultur

Back to the Roots – Blues Company in der Torburg

Mittwoch, 2. Januar 2013 | Text: Roger Lenhard | Bild: Manfred Pollert

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Anders als viele der alten Kölschkneipen, die teilweise verstaubt und piefig wirken und wo der Wirt über die Jetztzeit jammert und sich in den schönen Erinnerungen vergangener Tage verliert, hat der passionierte Segler Martin Wolf frischen Wind in die Torburg gebracht ohne pseudomodern beliebig zu werden.

 

Die Torburg hat immer noch Charakter und ist weiterhin Kneipe. Jedermann, egal ob alt, jung, reich oder arm findet hier seinen Platz. Beigetragen haben dazu sicherlich die unregelmäßig stattfindenden Livekonzerte. Dass allerdings eine der profiliertesten, vielleicht sogar die profilierteste Bluesband Deutschlands, The Blues Company, dort am Samstag, den 12.01.2013, auftreten ist eine echte Überraschung und sollte ein Muss für jeden Liebhaber von Livemusik sein.

 

Seit ihrer Gründung 1976 hat die Band aus Osnabrück unter der Leitung von Toscho Todorvic, Sänger, Gitarrist und Songschreiber, 20 Alben veröffentlicht und beeindruckende 3500 Konzerte in vielen Ländern gegeben. Die letzte Scheibe „O´Town Grooves“ wurde mit dem renommierten Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Ich hatte die Gelegenheit, mit Toscho Todorvic ein kurzes Interview zu führen.

 

Meine Südstadt: Hallo Toscho, erstmal alles Gute fürs neue Jahr. Hast du gefeiert oder seid ihr gestern aufgetreten?

Toscho Todorvic: Weihnachten und Sylvester treten wir nie auf. Die Zeit brauchen wir zur Erholung. Ich habe schön mit Freunden gefeiert und das Jahr ausklingen lassen.

Meine Südstadt: Dass ihr Erholung braucht kann ich gut verstehen. Ihr wart mit eurer Band zu Konzerten zuletzt in Russland und habt unglaubliche 14.000 Kilometer in nur 12 Tagen zurückgelegt. Das klingt nach Arbeit.

Toscho Todorvic: Wir machen das gerne und haben viel Spaß. Klar, aber es ist auch anstrengend auf Tour zu sein. Da haben viele falsche Vorstellungen. Bluesmusik ist Livemusik, also geben wir viele Konzerte. Das ist schon Arbeit, aber die Freude zu spielen gleicht das mehr als aus. Und die meisten Kilometer haben wir mit dem Flieger zurückgelegt.

 

Meine Südstadt: Auf eurer Homepage steht, dass ihr in den 37 Jahren eures Bestehens mehr als 100 Konzerte im Jahr gegeben habt. Da muss man einen langen Atem und auch eine gute Einstellung mit viel Leidenschaft für den Blues haben. Ist aber wohl auch eine Notwendigkeit, um von der Musik leben zu können?

Toscho Todorvic: Von den deutschen Bluesbands verkaufen wir noch mit am meisten Platten und CD’s. Doch um davon leben zu können, reicht das nicht, und im Radio findet Blues kaum statt, obwohl es auch die Basis der Popmusik ist.

 

Meine Südstadt: Auch der Beat und der Rock der 60er Jahre ist ohne den Blues nicht denkbar. Die frühen Stones oder die erste Scheibe der Who sind purer Blues. Lauter, härter, schneller, aber Blues. Jetzt kommt ihr nach langer Zeit nach Köln und spielt in der zwar feinen, doch auch kleinen Kölschkneipe Torburg in der Kölner Südstadt. Das ist schon eine Wucht, jedoch auch ein wenig erstaunlich. Schließlich seit ihr eine richtige Blues-Institution in Deutschland.

Toscho Todorvic: Wir spielen mittlerweile auf größeren Bühnen. Das ist natürlich lukrativer für Berufsmusiker. In unseren Anfangstagen haben wir viel in Kneipen und kleineren Veranstaltungsorten gespielt. Das haben wir total gerne gemacht. Das ist noch intimer, weil man näher am Publikum ist. Back to the Roots.

 

Meine Südstadt: Finde ich klasse. Manchmal hat man bei Rockbands, die nicht so sehr von den Instrumenten her kommen, das Gefühl, die können nicht nur nicht live, sondern die wollen überhaupt nicht. Das Publikum ist da nur die lästige Melkkuh. Auf eurer letzten Platte ist der Sound richtig fett mit Bläsern und Chorgesang. Wie spielt ihr in der Torburg? Akustisch?

Toscho Todorvic: Für ein großes Aufgebot ist die Bühne zu klein. Wir machen auch kein Akustikset. Wir spielen mit einem Quartett. Ganz klassisch. Ich freue mich auf Köln.

 

Die Blues Company spielt am 12. Januar 2013 um 20:30 Uhr in der Torburg im 

Kartäuser Wall 1 – 50678 Köln-Südstadt. Restkarten sind an der Theke zum Preis von € 15.- erhältlich (Abendkasse: € 17.-). Reinhören unter YouTube.

 

 

 

 

Text: Roger Lenhard

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