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Kultur

Ein Heiliger und vier Hirten musizieren für die Erneuerung der Erwachsenenbildung.

Dienstag, 20. Dezember 2011 | Text: Dirk Gebhardt | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Die Lutherkirche in der Kölner Südstadt war schon häufiger Schauplatz ungewöhnlicher, Maßstäbe setzender Ereignisse. Das liegt vor allem an dem, im positiven Sinne, querdenkenden Oberhirten der Gemeinde – an Hans Mörtter. Am Mittwoch, dem 14. Dezember um 20 Uhr, wurde daher folgerichtig ein neues Kapitel in der vorweihnachtlichen Zerstreuung aufgeschlagen. Unter dem Titel „St.Ankowski & die 4 verwirrten Hirten“ traten Martin Stankowski und die Talking Horns an den Altar.

 

Im Ritus eines Weihnachtskonzertes – zwei Unterhaltungsblöcke mit einer Pause – führten die fünf Akteure ihre „fröhliche Form der Weiterbildung“ auf. Martin Stankowski eröffnet den Abend mit einem Paukenschlag. Die Geburt Jesu ist fragwürdig. Herodes ist schon vier Jahre vor dem Jahr „NULL“ gestorben. Die Lämmer an der Krippe weisen auf den Mai als Geburtsmonat Christi hin. Also kein Weihnachten mehr! Oder müssen wir jetzt doch im Frühling ohne Schnee feiern? Dem Publikum war anzusehen, dass es sich eingehender mit diesen Fragen beschäftigte, als die Talking Horns – entschuldigung, die 4 verwirrten Hirten – mit dem Vortrag ihrer Neuarrangements von Weihnachtsliedern einsetzten. Die vier hochkarätigen Bläser trugen virtuos nicht nur „Oh Tannenbaum“ vor, es war in ihrem Spiel auch immer ein „Augenzwinkern“ zu hören. So als wollten sie sagen: „Nehmt das alles nicht zu Ernst“.

St.Ankowski holte in seinen kurzweiligen, augenöffnenden Ausführungen unter anderem die alte, mittlerweile abgeschaffte Tradition des Narrenbischofs aus der Mottenkiste der Kirchengeschichte, der Nikolaus aus Antalya wurde uns vorgeführt, als der erste Sozialarbeiter im horizontalen Gewerbe. Zusätzlich wurde endlich und abschließend geklärt warum Frauen an machen Tagen besser alles rückwärts machen und sich dadurch die Enttäuschungen bei Blind-Date-Verabredungen ersparen können. Das schönste Weihnachtslied war an diesem Abend eine Komposition der Talking Horns: eine Hommage an Chopin. Bei diesem Titel rieselten die leisen Töne elegant auf die Zuhörer herunter. Bei geschlossenen Augen erlebte das Publikum die perfekte Kombination zwischen der außerordentlichen Akustik der Lutherkirche und dem Klang der Blechinstrumente.

 

 

Der Höhepunkt des Abends ist das Glückshormon Serotonin, oder besser gesagt die Anleitung zum weihnachtlichen Glücklich-Werden und -Bleiben, die Martin Stankowski in akribischer Forschungsarbeit zusammengetragen hat. Mit einem Drei-Punkte-Programm bestehend aus viel Süßigkeiten, einer Menge Licht und obendrauf Schnaps, entlässt er das Publikum in die Vorweihnachtszeit. Die Talking Horns geben zum Abschluss einen Ausblick in die helle Jahreszeit: „Frühling“ heißt der letzte Beitrag.

Wer das kongeniale Treffen von „fröhlicher Weiterbildung“ und Klang erleben will hat die Möglichkeit am 29.12.2011 im WDR 5 um 20:05 Uhr einen Mitschnitt zu hören.
 

Talking Horns sind Achim Fink (Posaune, Basstrompete, Tuba), Stephan Jochen Schulze (Posaune, Bassposaune, Tenorhorn, Tuba, Flügelhorn), Andreas Gilgenberg
(Altsaxophon, Sopransaxophon, Bassklarinette, Altflöte) und Bernd Winterschladen
(Tenorsaxophon, Baritonsaxophon, Bassklarinette).

 

Mehr über Martin Stankowski erfahren Sie unter:

„Auf eine Limonade mit Martin Stankowski“ oder
„Gute Orte, schlechte Orte – eine doppelte Stadtführung“

Text: Dirk Gebhardt

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