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Kultur

Glücklich mit Currywurst

Dienstag, 7. September 2010 | Text: Gastbeitrag | Bild: www.frauhoepker.de

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Wer von Euch kennt eigentlich Frau Höpker? Wer mit einem „Ist die nicht Sprecherin beim WDR?“ antwortet, bekommt 5 Punkte, hat in diesem Fall jedoch nicht Recht. Wer wiederum „Dr. Google“ zu Rate zieht, findet auf Anhieb, wohin meine Frage zielt. „Frau Höpker bittet zum Gesang“, steht dort als erster Eintrag. Meine Freundin Ylvi (Name von der Redaktion geändert) erzählte mir, was sie zuletzt bei einem Mitsingabend im Spielplatz erlebt hatte und gestand mir: “ Ich glaube, ich habe mich ein bisschen in Frau Höpker verliebt.“ Sie bat mich, mit ihr zum nächst möglichen Konzert zu gehen.

Natürlich begleitete ich Ylvi in den Spielplatz. Allein die Anmeldeprozedur ist eine Geschichte für sich, die sich jedoch zu erzählen lohnt. Man loggt sich auf frauhoepker.de ein und registriert sich erst einmal. Erst dann bekommt man eine Mail mit den kommenden Terminen und dem Start der Anmeldezeit. Die ist besonders wichtig, denn die Konzerte sind innerhalb von 30 Minuten ausgebucht. Dank I-Phone habe ich dann Ylvi und mich für ein Konzert im Spielplatz angemeldet und war schon stolz, bevor ich auch nur eine Minute live genossen hatte.

 

An der Tür erwartete uns der Mann von Frau Höpker, Herr Höpker, der Hüter der Anmeldeliste. Er streicht unsere Namen durch und kassiert 16 Euronen. Dann sind wir drin – uns kann nun nichts mehr passieren. Der Laden ist schon eine halbe Stunde vor Beginn sehr gut gefüllt; Menschen jeden Alters erwarteten mit uns das Erscheinen der Königin des Abends. Sogar Leute aus Düsseldorf befinden sich im Saal. Neben mir nippte nervös die Sprecherin der „Aktuellen Stunde“ an einer Weißweinschorle. Und dann erscheint sie – Ylvi bekommt keinen Ton heraus, was sich jedoch schon nach dem ersten Lied („Wir lagen vor Madagaskar“) ändert.

Frau Höpker geht auf die Bühne und postiert sich hinter ihrem E-Piano und hat ihren 200-Mann-starken Chor von der ersten Minute an im Griff. Zwischen den Stücken erzählt sie Anekdoten aus ihrem Musikerleben und wir erfahren, dass sie in Stockholm in einer Tanzkombo gespielt hat und seitdem „mit jeder Situation“ klarkommt. Charmant motiviert sie die Sängerschar. Störende Zwischenrufe oder Quasselstrippen werden in ihre Schranken gewiesen, denn „wir sind ja nicht zum Spaß da“. Die Texte der Lieder, von A wie Abba („Thank you for the Music“) und Albers („Auf der Reeperbahn“), über B wie Bläck Fööss („In unsrem Veedel“) bis Z wie Zappa („Bobby Brown“), werden gut lesbar an die Wand „geschmissen“. Nach der Pause sucht Frau Höpker einen Mann, der ein Solo übernehmen will. Ich melde mich – ein wenig zu spontan. Mir zittern die Knie, als die Chorleiterin mit ihrem Finger auf mich zeigt und ein zaghaftes Geklatsche erklingt. Mit dem Mikro in der Hand höre ich die ersten Takte von „Currywurst“, dem Lied von Herbert G., der auch schon Bochum ganz groß rausbrachte. Ich darf die letzte Strophe des Lieds allein singen und mache meine Sache wohl ganz gut, denn ich ernte nicht nur tosenden Applaus, sondern, was mir noch mehr Brot bedeutete, ein herzliches Lächeln von Frau Höpker und Ylvi.

Nach zwei Stunden gehen alle ganz zufrieden nach Hause, Ylvi ist immer noch ein bisschen verliebt, ich summe noch einmal „Currywurst“. Frau Höpker macht glücklich, und ich freue mich, wenn sie im nächsten Monat wieder zum Gesang bittet. Dann vielleicht mit „Himbeereis zum Frühstück“ und „Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück, ich brauch‘ nur eins zum Glück, Musik, Musik, Musik, Musik“.

Am 15.9. 2010 bittet Frau Höpker wieder im Spielplatz zum Gesang. Alle Termine unter www.frauhoepker.de/termine.php

 

Text: Gastbeitrag

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