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Kolumne

Ein Südstädter im Kompetenzteam des FC

Donnerstag, 24. Mai 2012 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das haben wir nun davon! Nach dem Weggang von Sportdirektor Finke gibt es nun keinen Sportdirektor mehr. „Tschö“ rot-weiße Diktatur und willkommen zweitligareife Ziellosigkeit. Naja, es ist ja nicht so, als hätten wir nun beim 1. FC Köln anarchische Strukturen mit dem Zusammenschluss aller Akteure zum „Weichspül-Kollektiv“. Oder vielleicht doch?

Das haben wir nun davon! Nach dem Weggang von Sportdirektor Finke gibt es nun keinen Sportdirektor mehr. „Tschö“ rot-weiße Diktatur und willkommen zweitligareife Ziellosigkeit. Naja, es ist ja nicht so, als hätten wir nun beim 1. FC Köln anarchische Strukturen mit dem Zusammenschluss aller Akteure zum „Weichspül-Kollektiv“. Oder vielleicht doch?

FC-Präsident Spinner präsentierte diese Woche sein Team, gleichberechtigt und bestehend aus Trainer Holger Stanislawski (Foto: Michael Ostermann), dem Leiter Kaderplanung und Transfermanagement, Jörg Jakobs, und Sport-Manager Frank Schaefer. Verkörpern soll das Trio vor Arbeit auf Augenhöhe – optisch sah das auf dem Foto schon gut aus! Oder was bedeutet Augenhöhe?

Ein weiteres wichtiges Ziel: Entscheidungen werden nur im Konsens getroffen und
flache Hierachien sollen die Kommunikationsabläufe innerhalb des Unternehmens fördern. Aha, Kommunikation! Das erinnerte mich sofort an das jüngste Interview oder den Nachtritt von Ex-Trainer Solbakken im „Kicker“. Unter anderm kritisierte er eine Handvoll FC-Spieler, „die im Kopf tot waren“. Leider ohne Namen zu nennen.
Schade, dass das Thema Selbstkritik oder Selbstreflexion bei dem sympathischen Stale nicht oder nur am Rande vorgekommen war. Der Spinner (Anm. d. Red.: FC-Präsident) fand dagegen deutliche Worte, die jedem FC-Fan aus seinem immer noch blutenenden Herz sprachen: „Die letzte Saison steht nicht gerade für eine gelungene Zusammenarbeit unter den alten Strukturen“, sowie: „die Transfer-Erlöse der Vergangenheit sind ebenfalls kein Beispiel für eine bisher erfolgreiche Struktur.“ Bitter, bitter, aber wahr!

Ein Ziel ist allen ebenso klar: wir planen keinen direkten Wiederaufstieg. Das ist sehr vernünftig und realistisch, versetzt mir aber dennoch einen dicken Kloß im Hals. Für den ehemaligen Chefscout von Hannover 96 und Mitglieds des FC-Führungskaders, Jakobs, ist Köln jedenfalls kein fremdes Pflaster. Der gebürtige Trierer kehrte schon vor längerer Zeit in seine Studentenheimat zurück (er promovierte an der Sporthochschule als Fußball-Lehrer) und wohnt – wo sonst – mit seiner Familie in der Kölner Südstadt. Er hat unzählige Spiele des FC verfolgt und weiß um unser aller Leid. Wer jetzt öfters mal einen blauen Ford mit dem Schriftzug  „FC powered by Ford“ im Kölner Süden entdeckt, weiß nun sofort, dass es sich nur um die geballte FC-Fussballkompetenz in Persona handeln kann. Auch wenn ich hoffe, dass seine Bemerkung mein 1. FC Köln wäre ein „schlummernder Riesen mit Riesenpotenzial“, nicht irgendwann in einer Märchenstunde der Gebrüder Grimm enden wird.

Mehr Jugendspielern in den Profikader
„Alles neu macht der Mai“ heißt es bekanntlich, und mein FC nimmt das Sprichwort beim Wort. Von den teuren und vor allem sportlich umstrittenen Altlasten will man sich trennen und eine Mannschaft zusammenstellen, die sich endlich mal mit dem Verein identifizieren kann. Scheiden tut bekanntlich weh, und deshalb müssen sich einige Profis nun ein neues Umfeld suchen. Die Geißböcke Novakovic, Rensing, Riether und Lanig sollen defintiv gehen. Bei Letzterem meldeten Trabzonspor und Lok Moskau Interesse, allerdings muss Martin das erst noch mit seinem Friseur besprechen.

Der beim FC immer mal wieder ins Gespräch gebrachte Fortuna-Spieler Lukimya wird definitiv nicht kommen und wechselt stattdessen zu Werder Bremen. Für den gerade mal 28 Jahre alten Torwart Rensing tut es mir dennoch leid. Er war für uns in der letzten Saison oft der Fels in der Brandung zwischen all den kopflosen und hirntoten Geißböcken. Doch mit einem riesigen Schuldenberg in zweistelliger Millionenhöhe und stark reduzierten Einnahmen in Liga zwei, bleibt meinem FC gar nichts anderes übrig, als einen kompletten Schnitt zu machen. Und so beginnt ein Neuanfang auch im Tor – die neue Nummer eins wird Timo Horn. Als weitere Nachwuchskräfte steigen Verteidiger Lukas Kübler, die Mittelfeldspieler Jonas Hector und Fabian Schnellhardt und Stürmer Kacper Przybylko in den Profikader auf. Während dessen ist weiterhin ungeklärt, ob Mitchell Weiser bereits in der kommenden oder erst ab Sommer 2013 bei den Bayern spielen wird. Einem Bericht des “Kicker” zufolge laufen zu dem Gespräche mit Matthias Lehmann (Eintracht Frankfurt) – Trainer Stanislawski kennt den 28-Jährigen noch aus der gemeinsamen Zeit beim FC St. Pauli. Als zentraler defensiver Mittelfeldspieler könnte er meinen FC sehr verstärken.

 

Letztlich will Trainer Stanislawski einen überschaubaren Kader haben, der sich hauptsächlich aus jungen und wenigen erfahrenen Spielern zusammensetzt. Bis zum Trainingsauftakt am 15. Juni 2012 soll der Kader stehen. Mir stellt sich jedoch immer wieder die alles entscheidende Frage: Was macht eigentlich Brecko? 


 

Rotkäppchen

 

Text: Gastbeitrag

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