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Kultur

Eine Erfolgsgeschichte made im Veedel! – Zehn Jahre Art.Fair

Donnerstag, 25. Oktober 2012 | Text: Gastbeitrag | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

„Kunst ist schön, aber macht auch viel Arbeit!“ dieses leicht überstrapazierte Zitat Karl Valentins, möchte ich leicht abändern: „Kunst ist schön, aber macht auch viel Geld!“Das zumindest habe ich gelernt, oder besser, ich habe gelernt, dass Mann oder Frau mit Kunst Geld verdienen kann. Und wie bin ich zu dieser Erkenntnis gelangt? Tja, bei einem rustikalen Mittagessen im Severin am Severinskirchplatz. Ich war natürlich nicht allein, sondern aß gemeinsam mit Andreas Lohaus. Lohaus, studierter Jurist, hegte die Vermutung, dass Kunst auch eine ökonomisch interessante Seite hat, schon länger. Damit war er nicht alleine, sondern fand in Walter M. Gehlen einen, der es ebenfalls für richtig hielt, dieser Vermutung auf den Grund zu gehen. Die beiden erforschten den Markt, studierten Zahlen und Möglichkeiten und entwickelten schließlich einen Businessplan für eine Kunstmesse. Dass daraus einmal eine der größten Messen für Kunst in Deutschland werden würde, keine Ahnung, ob das der Businessplan schon vorgesehen hat.

Jetzt ist es aber so und Andreas Lohaus, Mitbegründer der Art.Fair, so heißt die besagte Erfolgsgeschichte, sitzt mit mir im Severin. Wir unterhalten uns eine Stunde lang über Kunst im Allgemeinen und Speziellen, über die Bedeutung Kölns als Kunststadt und über das Viertel, welches diesem Online-Portal seinen Namen gab.

Lohaus ist pragmatischer Geschäftsmann, kein Künstler. Einer der Käufer und Verkäufer zusammen bringt: „Ein gutes Geschäft ist die schönste Kunst!“, so zitiert Lohaus Andy Warhol. Bei dieser Art der Geschäftsanbahnung nimmt er sich selbst nicht so wichtig und betont immer wieder die intensive Zusammenarbeit mit seinem Geschäftspartner Gehlen und das Teamwork innerhalb ihres Büros: Während ein Teil des Teams sich um die Vorbereitungen zur Art Fair kümmert, obliegt einem anderen Teil dann die praktische Durchführung der Messe. Lohaus ist mehr in die Vorbereitungen involviert, weshalb er momentan relativ entspannt scheint. Diese Vorbereitungen bringen so nette Dinge mit sich, wie einen Empfang beim Bundespräsidenten, Besuche anderer Messen und Galerien weltweit. „Networking“ also, wie es so schön neudeutsch heißt.

Wenn Andreas Lohaus erzählt, spürt man Stolz, oder besser Zufriedenheit. Er ist dankbar und glücklich, das machen zu können, was er macht. All das Netzwerkeln ist keine lästige Pflicht. Es ist schön, solchen Leuten gegenüber zu sitzen, da ist man selbst gleich auch etwas zufriedener!

Warum ist die Art.Fair in Köln?
Köln pulsiert und viele Projekte hier haben mehr Substanz, als sie es in Berlin haben, findet Lohaus. Ich verstehe das so, dass hier Ideen auch eine Umsetzung erfahren und nicht nur im Zustand der Idee bleiben. Dabei könnte man natürlich vortrefflich weiter philosophieren, wir haben aber nur ein Mittagessen. Es gibt aber auch einen handfesten wirtschaftlichen Grund: Die Sammlerschaft im Rheinland ist sehr stark! Hier sind also die Leute, die bereit sind, für Kunst Geld auszugeben. Lohaus selbst ist mittlerweile auch Teil dieser Sammlerschaft und er hat neben dem wirtschaftlichen Blick auf die Kunst auch eine emotionale Beziehung zu seinen Sammelobjekten. Diese, so findet er, entwickeln sich analog zu der Entwicklung des Individuums, weiter, verändern sich.

Beim Kaffee im Severin reden wir noch kurz über das Veedel. Lohaus fühlt sich wohl. Er wohnt gerne hier. Als ich aber nicht locker lasse und über mein Lieblingsthema, den Chlodwigplatz, diese urbane Hightech Brache, mit modernsten Rolltreppen, die in den nächsten 20 Jahren niemanden das Treppensteigen vermeiden lassen, rede, wartet er mit einer schönen Vision auf: Er wünscht sich ein wenig Brüssler Platz. Im Einvernehmen mit den Anwohnern wird der Platz mit Leben gefüllt und bietet Lausch- und Plauschsüchtigen Heimat. Leider kann ich ihm nicht abringen, dass sein Büro, welches im Übrigen nun auch als Kommunikationsagentur für Unternehmen fungiert, die ihr Marke in der Kunstwelt positionieren wollen, hier federführend tätig wird und eine Patenschaft für den Chlodwigplatz übernimmt, denn es kommt, was immer kommt zum Schluss: Die Rechnung!

 

Sascha Schiffbauer

Die Art Fair findet vom 1. – 4.11.2012 Im Staatenhaus im Rheinpark statt. Weitere Infos unter www.art-fair.de
 

Text: Gastbeitrag

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