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Sport

Geh Deinen Weg!

Dienstag, 18. September 2012 | Text: Roger Lenhard | Bild: DesignWork

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Der dritte Spieltag der jungen Bundesligasaison wurde durch eine löbliche Integrationsaktion mit dem Slogan „Geh deinen Weg“ begleitet, den alle Spieler der Vereine statt des Logos der Sponsoren auf ihren Trikots trugen. Auch die Spielbälle zierte das Logo.
Die Bundeskanzlerin war im Dortmunder Westfalenstadion anwesend und erläuterte vor der Partie die Botschaft der Kampagne: Jeder Mensch, egal woher,  welchen Glaubens und welcher Hautfarbe, solle die gleichen Chancen haben wie alle anderen auch, seinen Weg zu gehen. Das klingt doch gut, entspricht nur leider nicht der Realität. Integration bedeutet die (Wieder-) Einbeziehung zuvor Ausgeschlossener. Die mit 80%iger Wahrscheinlichkeit beste Vorhersage zukünftiger Bildungschancen ist die Adresse, an der man als Kind aufwuchs. Sag mir wo du herkommst und ich sage dir, wo du landen wirst.

Die kürzlich veröffentlichte Bildungsstudie der OECD belegt wie jede Studie der letzten fünfzig Jahre, dass nur jeder Fünfte den sozialen Aufstieg durch Bildung schafft und zwar unabhängig von Begabung und Talent. Das Motto „Geh deinen Weg“ verschleiert diesen Skandal, weil unterstellt wird, alles sei eine Frage des Willens, sich für einen Weg zu entscheiden. Viel besser wäre das alte Fußballermotto: „Alle für Einen – Einer für Alle“. Wir alle müssen uns für eine Politik einsetzen, die endlich Ernst macht mit gut ausgestatteten Kitas, Schulen und Universitäten. Kinder müssen früh gefördert und viel später oder sogar gar nicht im Schulsystem getrennt werden. Auf symbolträchtige Aktionen und bildungspolitische Sonntagsreden kann ich verzichten, solange keine Taten folgen.

In der Bundesliga scheint sich ein riesiger Spalt aufzutun zwischen den beiden Giganten Bayern München, Borussia Dortmund und dem Rest der Liga. Die Dortmunder verlieren überhaupt nicht mehr und lassen die ambitionierten Leverkusener wie ein Schülermannschaft aussehen. Die Bayern dominieren ohne Robben, Ribery, Gomez und dem 40 Millionen-Mann Martinez das Spiel gegen Mainz nach Belieben. Klar ist auch, dass Schalke und Hannover nichts mit der Meisterschaft und dem Abstieg zu tun haben werden, aber sonst? Sicherlich, Frankfurt überrascht mit Homogenität und Spielwitz, doch Frankfurt war in der Abstiegssaison vor zwei Jahren Tabellensiebter mit drei Punkten Rückstand auf den fünften Platz und stieg ab. Bremen spielt großartigen Fussball und verliert dennoch zweimal recht unglücklich. Sollte am kommenden Wochenende der VfB Stuttgart nicht besiegt werden, ist Werder wieder im Keller angekommen, wo sich jetzt schon die Stuttgarter befinden, die immerhin 2007 deutscher Fußballmeister waren. Ebenso betrifft es Gladbach, Wolfsburg und die punktlosen Vereine aus Hamburg und Hoffenheim sowieso. Eine starke, verlässliche Mitte gibt es nicht mehr. Spanische Verhältnisse drohen die Bundesliga zu veröden, deren Attraktivität es gerade war, dass ein Abstiegskandidat auch den zukünftigen Titelträger schlagen konnte. Bremen, Wolfsburg und Stuttgart können Dritter werden oder auch absteigen, aber wohl nicht mehr Meister werden.

Vielleicht sieht es nächste Woche, jedoch schon wieder anders aus. Man weiß es nicht.

Glück auf!

Text: Roger Lenhard

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