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Kolumne

Im Fahrstuhl auf dem Weg in die Zweitligahölle

Sonntag, 24. Oktober 2010 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das wichtigste zuerst: Soldo ist weg! Sonntagvormittag durfte er noch das FC-Training leiten, bevor er am Nachmittag von Manager Meier (ausgerechnet!) telefonisch die Entlassungspapiere bekam. Tja, mein Lieber, hättest Du mal meinen taktischen und sportlichen Ratschlägen vertraut.

Das wichtigste zuerst: Soldo ist weg! Sonntagvormittag durfte er noch das FC-Training leiten, bevor er am Nachmittag von Manager Meier (ausgerechnet!) telefonisch die Entlassungspapiere bekam. Tja, mein Lieber, hättest Du mal meinen taktischen und sportlichen Ratschlägen vertraut.

Die pathologisch anmutende Konsistenz des Kölner Dreigestirns Glowacz, Meier und Overath lässt jedoch annehmen, dass Einfallslosigkeit im Management weiterhin verbreitet ist. Der Fisch stinkt eben immer vom Kopf an. So gab es mal wieder am Sonntagnachmittag die typische FC-Verwirrung. Der Kölner Stadt-Anzeiger meldete bereits um kurz vor 16 Uhr die Entlassung vom Trainer, musste dann die Meldung aber wieder zurück nehmen – um dann gegen 17 Uhr offiziell über den Ticker zu lesen, dass Soldo in die kroatische Wüste geschickt wurde. Einziger Wermutstropfen: Co-Trainer Henke wurde ebenfalls sofort von seinen Aufgaben freigestellt.
 

Am Samstag war der FC noch zu Gast in Hannover: eine verkorkste Anfangs-Viertelstunde und zwei schnelle Gegentore (4. + 15.) für die Heimmannschaft – mein FC steht mal wieder am Abgrund, geradewegs auf Marschroute in Liga zwei. Der Stürmer von Hannover, Ya Konan, entschied das Spiel so schnell, da waren die Kölner noch gar nicht richtig auf dem Spielfeld. Nach dem zweiten Gegentreffer platzte auch den mitgereisten Kölner Fans der Kragen. Zornig zückten sie ihre Plakate, auf denen Sie den sofortigen Rauswurf von Soldo und Meier forderten. Ihre Wut sprach mir aus vollem Herzen!
Laut Kölner Express ist es in der Halbzeitpause nicht weniger wütend und laut in der Kabine vom FC zugegangen, als sich die Spieler die Meinung sagten. Der Verein hatte sich schon seit Tagen mit der Posse um Torhüter Faryd ‚Jesus’ Mondragon, unserer südamerikanischen Passion Christi, selbst ins Abseits gespielt. Die einzigen auf einem Leidensweg sind doch seit Jahren die Kölner Fans. Das gibt es auch nur hier im Rheinland, dass sich ein Mitspieler sich erdreistet, selbst zu entscheiden, wann und wo er spielt und uns mit der romantischen Vorstellung nervt, mit 39 Jahren noch Nachwuchstorwart im kolumbianischen Nationaldress zu werden.
Meine Samstagnachmittage könnte ich eigentlich auch anders verbringen: die erste Halbzeit in Hannover war eine Katastrophe! Mit dem System „Poldi als einzige Sturmspitze“ waren die Kölner doch gar kein Gegner auf dem Rasen. Zum Glück erkannte das irgendwann auch Soldo und brachte in der zweiten Halbzeit Novakovic. Newcomer Lanig gelang zwar noch kurz vor Schluss (86.) der Anschlusstreffer, doch war das Spiel schon längst verloren. Ohne Punkte und Erfolge sind wir mal wieder auf dem Weg nach Hause. Unsere Bilanz wirkt wie reine Erbsenzählerei: fünf Punkte aus neun Spielen. Es tröstet mich nicht, dass andere Vereine im Westen, wie Schalke und Gladbach kaum mehr Punkte haben. Traurig, aber wahr: mein FC hält die Rote Laterne fest in der Hand. 

Frank Schaefer, bisher Trainer der U23-Mannschaft vom FC, wird nun Interimscoach und am Dienstag im DFB-Pokal gegen 1860 München auf der Bank sitzen. Für den Trainerjob beim FC hat sich bereits Peter Neururer selbst angeboten, und auch Thomas Doll ist im Gespräch. Keine Frage: langfristig muss auch der Vorstand ausgetauscht werden, sonst ist es mit der Fußballtradition beim 1. FC Köln schlichtweg vorbei. Doch ich als Optimist, halte es genauso wie „Loddar“ Matthäus: „Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!“

 

Euer Rotkäppchen

 

Text: Gastbeitrag

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