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Gesellschaft Südstadt

„Lassma Buch für die Stadt lesen!“

Dienstag, 11. November 2025 | Text: | Bild: Judith Levold

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Dasselbe gelesen haben und darüber sprechen: Darum geht es beim „Buch für die Stadt“, quasi einem einwöchigen PopUp Buchclub für Köln.

So ähnlich beschreibt es Bettina Fischer, seit 20 Jahren Chefin des Literaturhauses am Griechenmarkt. Zusammen mit dem Kölner Stadt Anzeiger und Kooperationspartnern aus Buchhandlung und Verlagen, wählt sie schon seit 22 Jahren immer so im Januar ein „Buch für die Stadt“ aus. Im November dann hat dieses Buch seinen großen Auftritt, in ganz Köln. Der Debüt-Roman der Hamburger Journalistin Claudia Schumacher, „Liebe ist gewaltig“, ist „Buch für die Stadt“ 2025.

Literaturhaus – gibt Bücherfresser*innen ein Zuhause

Starke junge Frauenfigur

Das Buch solle man unbedingt lesen, weil es „eine sehr starke literarische Stimme einer jungen Frauenfigur zeigt“, so Fischer. Es geht um Gewalt in der Familie, geschrieben aus der Sicht der jüngsten Tochter eines Anwaltspaares aus dem Raum Stuttgart. Machtkampf, brutal und unberechenbar, hinter gutbürgerlicher Fassade. „Ein wichtiges Thema, weil Gewalt in Familien besonders in der Corona-Pandemie nochmal so zugenommen hat“, so Fischer weiter. Das Buch ist 2022 erschienen, als der Corona-Wahnsinn so gerade abebbte. Man muss also nicht Neuerscheinung sein, um „Buch für die Stadt“ zu werden.

Taschenbuch für alle

Die Kriterien seien hingegen denkbar offen, erzählt Bettina Fischer: „Es muss literarisch überzeugen und gut lesbar sein“, damit viele neue Leser*innen daran Interesse finden: 8-10.000 Exemplare der Sonderausgabe verkaufen sich in der Regel in der Aktionswoche vom „Buch für die Stadt“. Und immer handelt es sich dabei um ein Taschenbuch.

Gewaltige Familiendynamik

Relevanz müsse die Geschichte haben – und das hat die Geschichte von Claudia Schumacher: Wie sich die erzählende Juli die gewaltsamen Ausbrüche ihres Vaters als Kind, aber auch als Jugendliche und junge Erwachsene, schon Mathestudentin, zu erklären versucht. Wie sie die Familiendynamik mit den drei ebenfalls psychisch und physisch geprügelten Geschwistern und der keinen Schutz bietenden Mutter reflektiert.
Wie sie leidet, sich selbst quält und rebelliert in ihrer Ambivalenz von „ich liebe meine Eltern“ und „ich will, dass das aufhört“ und wie sich sich schließlich entwickelt, durchschaut, sich freikämpft: das ist erschreckend, glaubwürdig, kraftvoll und -ohne zu spoilern – auch ermutigend. Ein wildes Buch.

Bettina Fischer im Literaturhaus. Ihre Empfehlung: das Buch für die Stadt.

Am kommenden Samstag, den 15.11. liest die Autorin selbst daraus auf großer Bühne – im Schauspiel im Depot 1, es gibt noch Karten. Und auch in der Woche darauf hat das „Buch für die Stadt“ weitere Auftritte, in verschiedenen Lesekreisen etwa und mit Besuchen der Autorin in der Stadtbibliothek oder Karl Rahner Akademie oder in Bergisch Gladbachs Stadtbücherei. Man kann Autorin und Roman hier bei uns in der Stadt intensiv erleben und den Atem anhalten, denn „Literatur kann alles beschreiben“, wie Bettina Fischer meint.
Also, lassma „Liebe ist gewaltig“ lesen – unser Buch für unsere Stadt 2025.

Text: Judith Levold

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