Strohhalm voller Hoffnung
Dienstag, 10. April 2012 | Text: Gastbeitrag
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Ich kann den Peszko voll verstehen! Die letzten Spiele der Geißböcke habe ich auch nicht nüchtern ertragen können. Und warum sollte die ‚Englische Woche‘ im Fußball eine andere Bedeutung haben, als saufen statt laufen?! Eine Nacht in der Ausnüchterungszelle in Köln-Kalk kann ja auch schon mal Wunder bewirken – zum kommenden Spiel in Mainz wurde Peszko jedenfalls von Trainer Solbakken aussortiert. Nach seiner zuletzt gezeigten schwachen Leistung ist das wenig verwunderlich.
Ich kann den Peszko voll verstehen! Die letzten Spiele der Geißböcke habe ich auch nicht nüchtern ertragen können. Und warum sollte die ‚Englische Woche‘ im Fußball eine andere Bedeutung haben, als saufen statt laufen?! Eine Nacht in der Ausnüchterungszelle in Köln-Kalk kann ja auch schon mal Wunder bewirken – zum kommenden Spiel in Mainz wurde Peszko jedenfalls von Trainer Solbakken aussortiert. Nach seiner zuletzt gezeigten schwachen Leistung ist das wenig verwunderlich.
Das Heimspiel am Samstag gegen Bremen begann mit Verspätungen, denn rund um die Aachener Straße war das Chaos ausgebrochen. Die Bahnen fuhren nicht, nachdem ein Auto auf der Aachener Straße ins Gleisbett geraten war. Böse Zungen behaupteten, Geißbock Brecko war auf dem Weg ins Stadion liegen geblieben! Wir können es an dieser Stelle nicht mehr aufklären. Mit viel Kampf und Powerplay begann mein FC in der ersten Halbzeit und lehrte „Winnetou“ Wiese das Fürchten. Allerdings ohne abschließenden Erfolg, denn Poldi und Lanig schossen nur über das Tor (18.).
Zwar spielten die Gäste aus Bremen heute eher schlechteren Fußball, aber wenigstens mit Erfolg: das 0:1 erzielte Rosenberg in der 24. Minute. „FC Chancentod“ machte seinem Namen wieder alle Ehre: Prinz Poldi (26.) traf nur Keeper Wiese, Lanig (33.) völlig frei per Kopf nicht den Ball und Peszko (36.) weder Tor noch Netz. Ausgerechnet Abwehrspieler Jemal machte dann das 1:1 (39.) zum Ausgleich nach einer Ecke von Poldi. Was für ein Jubel! Danach setzte sich die kölsche Pechsträhne allerdings weiter fort, denn weder Poldi (52.) noch Jemal (54.) schafften es, 100%ige Chancen zu verwerten.
Die letzten zwanzig Minuten wurden meine Geißböcke immer schwächer, die Luft war raus, und wir hofften nun wenigstens den einen Punkt. Während Poldi (72.) beim Freistoß über die Mauer und das Tor schoss, warteten wir auf einen Kölner Wechsel. Wir fragten uns, ob Solbakken immer noch nicht weiß, dass man in Deutschland auch schon vor dem Abpfiff wechseln kann? Bei einem derartigen Spielstand brachte er unheimlich und taktvoll zwei Minuten vor Abpfiff Tese für Ishak und McKenna für Riether. Erklären kann ich es mir nicht, wäre ich jetzt im Urlaub, könnte ich wenigstens sagen, es käme mir spanisch vor. Was mir allerdings seit diesem Spiel ebenfalls nicht erklärbar ist, warum eine Mannschaft, wie Werder so weit oben steht? Aber auch Fremdschämen hilft uns nicht weiter, der eine Punkt bringt uns nicht weiter, wir treten auf der Stelle und stehen weiter auf dem Relegationsplatz.
Ärgerlich, denn hier war viel mehr drin, meine Geißböcke haben mal Leidenschaft gezeigt. Ich hoffe für das Spiel am Dienstag gegen Mainz ist noch jede Menge davon übrig.
Rotkäppchen
Dir gefällt unsere Arbeit?
meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.
Paypal - danke@meinesuedstadt.de
Artikel kommentieren