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Kolumne

2 Elfmeter, 1 rote Karte und 0 Punkte

Montag, 12. September 2011 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Wir, die FC-Fans, warten leider immer noch! Nein, nicht aufs Christkind, sondern auf den ersten Heimsieg meiner Geißböcke. Dabei sah am Sonntag alles so gut aus: Rensing war wieder fit, Pezko spielte von Anfang an, Nova und Poldi als doppelte Spitze, und es hatte pünktlich zu Spielbeginn aufgehört zu regnen. Und doch erlebten wir im dritten Heimspiel die zweite Niederlage.

Wir, die FC-Fans, warten leider immer noch! Nein, nicht aufs Christkind, sondern auf den ersten Heimsieg meiner Geißböcke. Dabei sah am Sonntag alles so gut aus: Rensing war wieder fit, Pezko spielte von Anfang an, Nova und Poldi als doppelte Spitze, und es hatte pünktlich zu Spielbeginn aufgehört zu regnen. Und doch erlebten wir im dritten Heimspiel die zweite Niederlage.Meine Geißböcke spielte gegen den 1. FC Nürnberg ohne Neuzugang Jemal. Der Innenverteidiger aus Tunesien soll demnächst die Kölner Abwehr verstärken. Aufmerksamkeit erregte er bisher eher durch seine Spezialmaske, die er wegen eines Nasenbeinbruchs beim Training trug.

Bereits zu Beginn hatten die Gäste eine erste Riesenchance, es war kaum eine Minute seit dem Anpfiff vergangenen, als Esswein nach einem Einwurf den Ball aus elf Metern an den Pfosten drosch. Und der Club wurde von Minute zu Minute stärker, während mein FC immer mehr Schwächen aufzeigte. Ausgerechnet unser Fußballgott Geromel patze gleich zweimal. Er foulte den Ex-Kölner Feulner im Strafraum, und Schiedsrichter entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Elfmeter. Der Nürnberger Simons verwandelte sicher zum 1:0 für die Gäste (30.). Kaum fünf Minuten später zeigt Schiri Weiner wieder auf den Elfmeterpunkt, dieses Mal hatte Geromel den Gegenspieler Pekhart gefoult. Die Kapitänsbinde hatte er sich damit nicht verdient. Und wieder trifft Simons in die gleiche Ecke: 2:0 für Nürnberg (35.).

Was für ein Spiel! Der Sündenbock war schnell gefunden: Schiedsrichter Michael Weiner, im richtigen Leben Polizeirat in Niedersachsen. Doch mein FC gab sich nicht auf. Chihi rennt durch das Mittelfeld, flankt zu Podolski, sein Schuss prallt ab, Chihi setzt nach und macht das 1:2 (39.). Während die Sonne langsam ins Stadion blinzelte, keimte bei uns FC-Fans auch so etwas wie Hoffnung auf. Schiri Weiner griff beherzt zu Karten und Strafstößen, so musste auch mal Nürnberg daran glauben, und Pekhart sah nach einem Foul an Lanig die gelb-rote Karte (41.). Meine Geißböcke waren also nun in Überzahl, der Ausgleichstreffer lag quasi in der Luft. Doch nutzten wollten sie diese Chance nicht. Das Spiel wirkte nach der Halbzeitpause zerfahren und verkrampft.

Geißbock Chihi wurde von Keeper Rensing für sein unmögliches Verhalten in der Defensive verbal heftig angegriffen (55.). O-Ton: „Ich habe ihm tausendmal gesagt, dass er seine Scheißdribblings nicht vor dem Strafraum machen soll. Das ist viel zu riskant, und wenn es daneben geht, eröffnet es dem Gegner Chancen!“ Wie wahr!
Ab diesem Zeitpunkt wurde Chihi vom Publikum gnadenlos ausgepfiffen – sehr schmerzhaft, da er doch den Kölner Treffer erzielt hatte. Solbakken wechselte ihn wenig später gegen Clemens aus.
Die Kölner Angriffe endeten meist mit Fehlpässen im Mittelfeld oder durch vergebliche Versuche, über die Mitte ein Tor zu erzielen. Meine Geißböcke machten zwar immer wieder Druck nach vorn, aber hatten nichts Verwertbares im Abschluss. Als in der 75. Minute „Kartenleger“ Weiner auch noch Brecko den roten Karton zeigte (ausgerechnet nach einem Foul an Feulner!), schien eigentlich alles entschieden. Doch zwei Minuten später brach großer rot-weißer Jubel im Stadion aus! Ein Treffer durch Podolski – dachten wir alle, denn der wurde wegen angeblichem Abseits nicht anerkannt. So blieb es bei der bitteren Heimniederlage 1:2 gegen Nürnberg.

Mein FC hatte sich heute selbst geschlagen, den Schiedsrichter trifft keine Schuld, wenn meine Geißböcke eine halbe Stunde Spielzeit in Überzahl für sich nicht nutzen können. Treffsicherheit bewies heute einzig und allein Trainer Solbakken, der in der Nachspielzeit frustriert eine Trinkflasche wegschoss und dabei nicht das Tor, sondern einen Zuschauer traf. Da das aber nicht beabsichtigt war, entschuldigte er sich sofort dafür.

Und zu guter Letzt: Gibt es eine Rückkehr von Helmes? Quälix Magath möchte den Spieler ja eigentlich immer mal wieder los werden. Und Pressemeldungen zufolge, schließt Helmes eine Rückkehr nach Köln auch nicht mehr aus. Auch Präsident Overath heizt immer wieder die Gerüchteküche an. Doch wie heißt es so schön in Köln: Da muss noch viel Wasser den Rhein runterfließen! Am kommenden Samstag spielen wir in und gegen Vizekusen und freuen uns schon jetzt auf die Auswechslung von „Möchtegern-Kapitän“ Ballack.
 

Rotkäppchen

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