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Kolumne

Drei Schritte zurück …

Sonntag, 17. April 2011 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

 

… anstatt einen nach vorn. Im Verlauf der Woche verdunkelten sich bereits die Wolken am Geißbockheim, und wir Fans bekamen kein gutes Gefühl für unser Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart. Dank der Kölner Presse und Sportdirektor Finke wurde zusätzlich und vor allem unnötig Unruhe ins Team gebracht.

 

… anstatt einen nach vorn. Im Verlauf der Woche verdunkelten sich bereits die Wolken am Geißbockheim, und wir Fans bekamen kein gutes Gefühl für unser Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart. Dank der Kölner Presse und Sportdirektor Finke wurde zusätzlich und vor allem unnötig Unruhe ins Team gebracht. Plötzlich musste sich Trainer Schaefer für seine Privatangelegenheiten rechtfertigen und ernsthaft die Frage beantworten, ob religiöser Glaube und Fußball vereinbar sind.

Also ich kenne jede Menge Fussballstars die sich zu Beginn des Spiels am Rasen bekreuzigen – seit wann sind das Probleme? Nein, hier waren die FC-Bosse sichtlich bemüht, einen Trainer zu demontieren und dessen Abschied vorzubereiten. Schaefer wurde als Trainer von der Vereinsführung nie wirklich in Betracht gezogen. Respektvollerweise wurden auch schon mögliche Nachfolger wie Skibbe oder Stanislawski in die Runde geworfen.

 

Die Nordkurve machte ihrem Frust zu Beginn des Spiels bereits Luft und enthüllten ein Banner mit „Wird unser Schaefer gemobbt, verjagt die Herde den Wolf(gang)“.
Dagegen wurde im Stadion der Versuch gestartet mit dem Abspielen von Karnevalsliedern die Stimmung zu erhöhen. Doch es lag etwas anderes in der Luft –  alle waren sichtlich nervös ob des Spielausgangs. Trainer Schaefer lief melancholisch über den Rasen, und es schien, als ob er bereits innerlich mit allem hier abgeschlossen hatte.

 

Die erste Halbzeit spielten der VfB und mein FC wie absolute Abstiegskandidaten: Not gegen Elend. Gefährliche Torszenen: Fehlanzeige. Auffällig war einzig und allein die Aggressivität und Fallsucht, mit der die Gäste in die Zweikämpfe gingen. Pezko musste in der 10. Minute daran glauben (Schaefers Bibelkreis ist Schuld!) und wurde unschön durch Kuzmanovic von den Füßen geholt. Schiri Sippel hatte wohl Mercedessterne auf den Augen und beließ es bei einer Ermahnung. Pech für meine Geißböcke, denn Pezko musste sieben Minuten später mit einem Innenbandanriss vom Platz – für ihn kam Clemens. Im weiteren Spielverlauf erkannten wir, dass die Gäste keine Schwaben sondern Schwalben waren. Sie erbettelten sich erfolgreich einen Freistoß nach dem anderen.
In den ersten 45 Minuten konnte jedoch keine Mannschaft überzeugen und beide gingen torlos in die Halbzeitpause. Umso erstaunter waren wir, wie selbstbewusst die Stuttgarter aus der Kabine zurückkamen. Nach einem vorangegangen schlechtem Pass von Chihi (der bei sommerlichen Temperaturen im Winterdress spielte) auf Petit erzielte Träsch (51.) das 1:0 für die Gäste. Während Köln sich noch im Schockzustand befand und Schlafmütze Brecko den Stuttgarter Harnik vorbeiziehen ließ, stand es bereits zwei Minuten später 2:0. Den Rest übernahm Schiri Sippel, der den Stuttgartern noch einen (sehr fragwürdigen) Elfmeter schenkte. Nach dem angeblichen Handspiel von Geromel, verwandelte Kuzmanovic (63.) zum 3:0. Das 1:3 durch Novakovic (68.) war dann nur noch Ergebniskosmetik. Natürlich kann man nun über den Schiri meckern (5 gelbe Karten für Kölner Spieler), doch meine Geißböcke haben grottenschlecht gespielt, zeigten kaum Laufbereitschaft (Poldi!), keinerlei Teamgeist, kein Zusammenspiel und ein verhuschtes, ängstliches Zweikampfverhalten.

Doch damit nicht genug, Poldi erhielt auch noch die fünfte gelbe Karte wegen Meckerns und wird uns gegen Wolfsburg fehlen. Mein FC ist nun abgerutscht auf den 12. Platz – auch noch ziemlich glücklich, da die anderen Mannschaften nicht gewonnen haben. Die Südkurve kochte nach dem Spiel vor Wut, pfiffen die Spieler aus und zeigten ein Spruchband mit „Vertrauen missbraucht – wer die Derbys so spielt hat die Saison versaut“.
Trainer Schaefer gab sich zwei Tage Auszeit und der Mannschaft trainingsfrei. Egal, ob man den Maulwurf in der Mannschaft findet oder nicht, der sich nicht davor scheut, Trainingsinternas an die Presse zu „verkaufen“ und damit Trainer Schaefer zu demontieren. Wundern würde es keinen FC Fan, wenn der amtierende Trainer in den kommenden Tagen entnervt das Handtuch wirft. Zu Recht!

 

Rotkäppchen

Text: Gastbeitrag

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