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Kolumne

Erfolg – eine Frage der Definition?

Sonntag, 11. September 2011 | Text: Gastbeitrag | Bild: Designwork

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Als ich neulich bei David, meinem Lieblingsfranzosen in der Elsaßstraße saß, betrachtete ich die Welt für einige Minuten durch die Spiegelungen und Lichtbrechungen meines Cotes du Roussillon und dachte, wie gut es tut, die Welt mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

 

Aber manchmal muss man auch aufpassen. Alle Welt weiß, dass der Kölner Dom, dieses großartige Monumentalbauwerk aus der Gotik, einfach toll aussieht und auch für Therapiezwecke hervorragend geeignet ist (Höhenangst!), aber Fjodor Michailowitsch Dostojewski, der berühmte russische Autor aus dem neunzehnten Jahrhundert, schrieb über ihn (den Dom), er sehe aus „wie eine zusammen-geklöppelte Schnurrpfeiferei, von der Sorte, die man als Briefbeschwerer auf den Schreibtisch stellt.“ Für Aussagen wie diese sollte Dostojewski erschossen werden, und dann hatte er noch Glück, dass Zar Nikolaus der I. ihn zu vier Jahren Verbannung und Zwangsarbeit in Sibirien begnadigte. Ich finde auch das noch zu hart, denn man muss den Menschen erlauben, die Dinge auch mal aus einem anderen Blickwinkel anzusehen. 

 

Meine Schwester zum Beispiel, die hat ein Büro mit Blick auf den Rhein. Da sagt man schnell: Toll, ein Büro mit Blick auf den Rhein. Ach, der Rhein. Aber ich sage immer: Das ist auch nicht anders als an der Nord-Süd-Fahrt zu wohnen – es rauscht unablässig, und statt Autos fahren den ganzen Tag Schiffe vorbei, die große Teerhaufen oder Kies transportieren. Oder Sondermüll. Ganz ehrlich: Würden Sie mich wegen dieser Aussage jetzt vier Jahre nach Sibirien schicken? Na, also.

 

Ich persönlich habe übriges auch gar kein Problem damit, dass meine Schwester 17 Millionen im Jahr macht. Auch da muss man genau hingucken: Das ist nämlich der Umsatz und nicht der Gewinn. Außerdem lässt sich beruflicher Erfolg nicht am Geld ablesen. Kann man 17 Millionen (Umsatz!) mit ins Grab nehmen? Eben. Und selbst wenn: Erfolg ist auch eine Frage der Definition. Ich persönlich denke, dass beruflicher Erfolg etwa zum Beispiel so etwas ist wie eine neue Methode zu entwickeln, die Tausenden oder Millionen von Menschen dabei hilft, ihre Neurosen im Weltmeer WWW zu verdünnen. Zum Beispiel.

 

Betrachten Sie die Welt doch auch mal aus einem anderen Blickwinkel! Sie werden Überraschungen erleben!

 

Herzlich,

 

Ihr Dr. Hanno Verbier

 

 

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Wer ist Dr. Verbier? Warum ist seine Methode so umstritten? Lest unser Einführungsinterview mit dem Psychotherapeuten hier.

 

Alle Beiträge von Dr. Hanno Verbier lesen Sie hier.

 

 

Text: Gastbeitrag

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