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Kolumne

„FC Ratlos“

Sonntag, 7. August 2011 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Neuer Trainer, neue Saison, neuer Kapitän – Eigentlich sollte doch alles anders werden, bei meinem FC und in dieser Saison! Und da hingen sie wieder, dunkle Regenwolken über dem Kölner Rhein Energie Stadion, wie ein Damoklesschwert! Schon wieder ein Kölner Fehlstart: 0:3 gegen Wolfsburg! Der schlechteste Bundesliga-Start meines 1. FC Köln seit 34 Jahren! Dabei hatten wir uns doch von unserer besten Heimmannschaft der Rückrunde viel mehr erwartet! Es sollte endlich ein Neustart werden. Die Südkurve zeigte sich mit dem neuen Trainer und der Kapitänsentscheidung solidarisch und enthüllte Spruchbänder mit „Stale hör nicht auf Express und Bild – denn nur das Ergebnis zählt“. Doch mit dem immer stärker einsetzenden Regen verwandelte sich auch das Spiel meines FC‘s immer mehr zum „grottenschlechten Kick“.

Neuer Trainer, neue Saison, neuer Kapitän – Eigentlich sollte doch alles anders werden, bei meinem FC und in dieser Saison! Und da hingen sie wieder, dunkle Regenwolken über dem Kölner Rhein Energie Stadion, wie ein Damoklesschwert! Schon wieder ein Kölner Fehlstart: 0:3 gegen Wolfsburg! Der schlechteste Bundesliga-Start meines 1. FC Köln seit 34 Jahren! Dabei hatten wir uns doch von unserer besten Heimmannschaft der Rückrunde viel mehr erwartet! Es sollte endlich ein Neustart werden. Die Südkurve zeigte sich mit dem neuen Trainer und der Kapitänsentscheidung solidarisch und enthüllte Spruchbänder mit „Stale hör nicht auf Express und Bild – denn nur das Ergebnis zählt“. Doch mit dem immer stärker einsetzenden Regen verwandelte sich auch das Spiel meines FC‘s immer mehr zum „grottenschlechten Kick“.

Statt Konzeptfußball alà Solbakken herrschte große allgemeine Verunsicherung.

Mein FC präsentierte sich wie offen Holland: eine unsichere Hintermannschaft und große Lücken im Mittelfeld – als direkte Einladung an die Wolfsburger zum Toreschießen! Der 1. FC Köln spielte ohne erkennbares System und stattdessen sah man eine Mannschaft orientierungslos über den Rasen schlurfen. Für den verletzten Mohamad spielend, zeigte sich Pezzoni hoffnungslos überfordert und leistete sich einen bösen Schnitzer nach dem anderen. Bereits am ersten Gegentreffer war er beteiligt, denn er spielte den Ball genau in den Lauf von Helmes, der zum 1:0 traf (17.). Solbakken versuchte nach der Halbzeitpause, mit Pezko mehr offensiven Schwung zu bringen. Doch die Wolfsburger ließen kaum etwas zu. Stattdessen bot sich – nach erneutem schwerem Patzer von Pezzoni – für Träsch im Strafraum die Chance zum 2:0 für (54.). Was für ein Glück, dass Geromel das verhinderte. Auch offensiv präsentierte sich mein FC eher komatös – erste wirkliche Torchancen gab es erst in Halbzeit zwei. Chihi schoss nach einem Eckball leider über das Tor (69.) und Peszko traf wenig später auch nur den Außenpfosten (74.). Es war zum Verzweifeln! Völlig unnötig war das Verhalten von Novakovic, er erbettelte sich ja förmlich die gelb-rote Karte (79.). Mit seiner Schwalbe inklusive Meckern und Rangeln gleichzeitig, schaffte er es, auch noch das letzte Quäntchen Hoffnung für einen Ausgleich im Keim zu ersticken.

Nun waren wir auch noch ein Mann weniger auf dem Platz. Die Quittung kam direkt, denn danach brach das Kölner Spiel endgültig zusammen. Der Wolfsburger Schäfer erzielte mit einem direkt verwandelten Eckball (!) das 2:0 (85.) und Helmes traf in der Nachspielzeit zum 3:0 für die Gäste aus Niedersachsen (90.+3). Die Fans im Stadion quittierten die desolate Vorstellung meines FC mit einem großen Pfeifkonzert.

 

Bitter für uns: ausgerechnet Helmes, der Ex-Kölner, traf gleich zwei Mal für die Wolfsburger (17./93.), bitter für Helmes: Dass Magath ihn ausgerechnet eigentlich los werden wollte und die letzten Spiele auf die Bank verbannt hatte. Sein Frust der letzten Wochen ließ ihn gegen Köln zu Höchstformen auflaufen. Dabei können wir noch froh sein, denn hätten die Wölfe alle ihre Chancen besser genutzt – nicht auszudenken – es hätte noch ein viel schlimmeres Debakel geben können.

Zur Erkenntnis, dass heute die komplette Mannschaft schlecht gespielt hatte, kam auch Trainer Solbakken nach dem Spiel. Ungewöhnlich und verblüffend: der Norweger nahm alle Schuld für auf sich und entschuldigte das Drama damit, dass „die Mannschaft seine Taktik noch nicht verstanden hat“. Damit offenbaren sich unsere großen Probleme, die zu lösen noch viel Zeit bedarf! Die Frage ist, ob wir die noch haben! Denn, nicht nur die Defensive krankt, sondern auch dem Mittelfeld fehlt es an Struktur! Vom Stürmer mal ganz abgesehen. Am kommenden Samstag geht es zum Kellerduell, mein FC spielt in Schalke, der ebenfalls mit einer 0:3-Niederlage gestartet war. Auch nur ein schwacher Trost für uns.

Was beim Spiel gegen Wolfsburg mehr als deutlich wurde: ohne eine deutliche Leistungssteigerung werden wir auch in dieser Saison wieder nur um den Abstieg spielen.

 

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt: Schlechter sind meine Geißböcke übrigens 1977 in die Saison gestartet, damals mit einem 1:5 gegen Fortuna Düsseldorf – und am Ende wurde mein FC sogar noch Meister.

 

Rotkäppchen

 

 

 

Text: Gastbeitrag

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