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Politik

Fußgängerzone Severinstraße: Wenn nicht jetzt, wann denn dann? – Ein Kommentar

Freitag, 28. Februar 2020 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

„Die Situation ist da“, pflegte der alte Adenauer in solchen Momenten zu sagen. Die Behelfsbrücke am Rand des Archivlochs muss saniert werden und ist für mindestens ein Jahr für Busse und Autos gesperrt. Fußgänger können passieren, Fahrräder dürfen nur geschoben werden. Sanierung ist übrigens geschönt. Die Brücke wird komplett abgebaut, die Balken, auf denen sie liegt, werden erneuert, und dann wird darauf die neue Brücke gelagert. Viel Arbeit für ein Jahr. Die Beweisaufnahme des Gutachters im Loch wird voraussichtlich im Sommer abgeschlossen sein.

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In den letzten Jahren hat sich der Chlodwigplatz stetig verändert: Kleine Lädchen sind großen Ketten gewichen und urige Bäckereien konkurrie…

Dann wird die Besichtigungsgrube verfüllt. Im Frühjahr/Sommer kommenden Jahres wird mit der Sanierung der Gleiswechselanlage begonnen. Das soll sechs bis sieben Jahre dauern. Und wer nach dem Einsturz des Archivs am 3. März 2009 die Betonmischer-Lkw-Schlange gesehen hat, die bis auf die Deutzer Brücker reichte, wird nicht daran zweifeln, dass es viel Zeit brauchen wird, die Massen von Beton aus der Grube zu holen, die damals da rein gekippt wurden.

Aber im Frühjahr wird erstmal eine wichtige Zufahrt zur Severinstraße abgebunden. Wie damals nach dem Einsturz. Und jetzt? Jetzt könnte wieder das große Lamentieren der Geschäftsleute losgehen. Wie übel wird ihnen mitgespielt! Und in der Tat haben einige Läden die damalige Schließung der Zufahrt nicht überstanden. Ob das einzig an der Schließung lag, sei mal dahingestellt. Ich fahre fast täglich zweimal über diese Brücke. Der Autoverkehr in Richtung Severinstraße scheint mir überschaubar.

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Jetzt könnte man denken: „Wer will mir denn über das Chlodwig Eck noch was erzählen?“ Tatsächlich verbindet wohl fast jeder Südstädter seine…

Ladeninhaber sind Unternehmer. Und das heißt, dass sie eben nicht als Kaninchen vor der Schlange verweilen, sondern was unternehmen. Aber was? Wenn die Severinstraße sowieso in Teilen abgebunden ist, sollte man endlich den Versuch wagen, eine Fußgängerzone einzurichten. Ja, ich höre schon den Aufschrei der Auto-Fraktion. Aber wer braucht denn wirklich ein Auto, um auf der Severinstraße einzukaufen? Der Versuch wäre auf ein Jahr beschränkt. Man könnte sich auf Abschnitte einigen. Man könnte sogar den kreuzenden Verkehr etwa von An St. Magdalenen ins Severinkloster und von der Rosenstraße auf die Josephstraße erlauben. Da ist die Kreativität der Verkehrsplaner gefragt. Alles geht mit ein bisschen Rücksicht. Und für den Anlieferverkehr und die Handwerker wird man auch Lösungen finden. Wenn man denn will.

Die Mobilitätsstation an der Josephstraße: Autos und Fahrräder.

Übrigens sind in vielen Läden an vergleichbaren Straßen die Umsätze gestiegen, wenn die Autos verschwunden waren. Die Kunden schätzten die Aufenthaltsqualität beispielsweise der Außengastronomie. Einfache Regel: Wer länger bleibt, hat mehr Zeit, Geld auszugeben. Und fast alles, was man wirklich mit dem Auto abholen müsste, wird heutzutage geliefert. Darüber hinaus ist es schlicht nicht mehr zeitgemäß, dem Auto so viel öffentlichen Raum zur Verfügung zu stellen. Wo gibt es denn heute Möglichkeiten, einfach mal stehen zu bleiben für ein Schwätzchen. Im südlichen Teil der Severinstraße etwa ist dafür der Bürgersteig viel zu schmal. Auf dem Severinskirchplatz? Bänke sucht man dort vergebens. Allerorten drängen die Menschen auf autofreie Innenstädte. Köln bleibt da wie so oft mutlos zurück. Einzig der Eigelstein sticht heraus: Der wird zur Fußgängerzone. Und die Anwohner freuen sich mit den Geschäftsleuten darauf. Tun wir es Ihnen gleich. Zunächst für ein Jahr. Und dann schauen wir mal.

Text: Stefan Rahmann

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