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Sport

Geld zurück für FC-Dauerkarteninhaber?! Fortuna träumt von Mailand

Montag, 9. Februar 2015 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Das wäre doch mal was! Der FC entschädigt die seit Wochen an Torlosigkeit leidenden Dauerkarteninhaber und erstattet ihnen die halbe Jahresgebühr. Immerhin haben wir das dritte torlose Heimspiel gesehen. Naja, träumen wird man ja noch dürfen. Die englische Woche beendeten meine Geißböcke im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Paderborn. FC-Trainer Stöger brachte zwei Spitzen: Finne und Ujah standen gemeinsam in der Startelf. Positiv: Mein FC startete viel aktiver als im letzten Spiel gegen Stuttgart und trat von Beginn an offensiv auf. Bereits in den ersten Minuten hatte mein FC drei Ecken. Negativ: keine Flanke, keine Ecke und kein Freistoß brachte auch nur irgendeine Gefahr. Das große Dilemma: wir können keine Standards. Da half auch kein Karnevalstrikot mehr. Meine Geißböcke konnten hochkarätige Gelegenheiten herausspielen, nutzten diese aber viel zu selten. Als würden wir uns selbst im Weg stehen. Oft kam es zu fahrigen Abspielen, wenn wir den den Ball erobert hatten. Es war wie verhext, meine Geißböcke spielten engagiert und dominierten das Spiel über weite Strecken. Die Ostwestfalen hatten hauptsächlich auf das Verteidigen beschränkt. Doch im Tor klingelte nichts.

 

Die dickste Chance hatte Finne kurz vor der Pause, als Vogt den Angriff am eigenen 16er einleitete. Doch er traf exakt Torwart Kruse, anstatt das Tor. So gingen beide Mannschaften torlos in die Pause. Die Wilde Horde zeigte vor dem Anpfiff der zweiten Halbzeit eine Choreografie mit schwarzen Papptafeln. Das war in Gedenken an den in der Winterpause verstorbenen Ultrà der befreundeten Supras Auteuil aus Paris. Auf dem Spruchband in der Südkurve stand „Poucky toujours avec nous“ (Pouky immer bei uns). Emotionslos dagegen war der Beginn der zweiten Halbzeit für meinen FC. Dabei hatte mein FC die Gäste in der ersten Halbzeit noch gut im Griff. In den ersten zehn Minuten nahmen jedoch die Paderborner das Zepter in der Hand. Doch Horn parierte stark, wie gegen Kachunga (53.) nach Hereingabe von Heinloth. FC-Trainer Stöger wechselte, und mein FC wurde wieder deutlich stärker. Risse und Osako kamen für Ujah und Finne (57.). Mit ihnen kamen auch wieder mehr kreative Akzente  ins Spiel. Zehn Minuten später fiel ich fast vom Sitz vor Schreck, als eine Ecke der Paderborner fast im Tor gelandet wäre – doch Horn parierte noch auf der Linie (68.).

Im Gegenzug hatte Vogt mit einem schönen Heber die Möglichkeit zum Tor.
Luft nach oben gibt es dennoch. Zum Beispiel die Eckbälle von Halfar. Alle vier Eckbälle waren am Gegner hängen geblieben, weil diese zu niedrig platziert waren.
Das Spiel hätte noch weitere 90 Minuten gehen können –  ein Tor wäre wohl nicht mehr gefallen. Mein FC wechselte noch mal und brachte Nagasawa für Svento (71.). Auch er konnte die Entscheidung nicht mehr herbeiführen. Der Japaner erspielte sich kurz vor Schluss noch einmal eine Großchance,  aber er kam an Torwart Kruse nicht vorbei (89.). Die Kölner-Serie ohne Heimtreffer dauert nun 347 Minuten an, und ja, die gute Nachricht des Tages war: es sind nur noch sieben Heimspiele bis Saisonende. Nach Adam Riese (7x90min) haben wir also schon mehr als 1/3 der trost- und torlosen Zeit überstanden. Am kommenden Karnevalssamstag spielen meine Geißböcke im Derby gegen Mönchengladbach im Borussia-Park. Dann sollte mein FC seinen zweiten Tabellenplatz in der Tabelle der auswärtsstärksten Mannschaften unter Beweis stellen. Das würde auch uns Fans für den Torschwund in Müngersdorf entschädigen.

Über Torschwund konnten sich die Fans der Fortuna aus der Südstadt nicht beklagen. Gegen den Tabellenführer Arminia Bielefeld gelang ein überzeugendes Drei zu Null. Vor 4912 Zuschauern hielten die Südstädter die Favoriten aus Ostwestfalen mit großem läuferischen und kämpferischen Einsatz weit weg vom eigenen Tor. Das war entscheidend für den Sieg. Die erste Bude der Fortunen hatte das Zeug zum Tor des Monats. Flankenwechsel lang von rechts auf links, Neuzugang Glockner aus 14 Metern volley halbhoch rechts. Passte. Aufreger auf den Tribünen: Katastrophale Schieds- und Linienrichterentscheidungen. Einmal wurde den Fortunen durch den Pfiff des Schiris der Vorteil genommen, ein anderes Mal ein Abseits gepfiffen, das niemals eines war. Egal. Nach der Halbzeit wirkte die Armina für einen Tabellenführer mit dem Anspruch Zweite Liga seltsam blutarm, die Fortunen bei den wenigen Chancen im Spiel vor dem Tor entschlossener. Bei Dahmanis Bude aus vier Metern nach flacher Hereingabe verteidigen die Ostwestfalen schwach. Die Tribüne feierte die unerwartet souveräne Führung: „Wir Hamid Dahmani, Ihr habt den nicht.“ Das Tor von Rahn kurz darauf frei vor dem Tor war perfekt herausgespielt. Und während beim FC ja mittlerweile ein Realismus eingekehrt ist, den man sonst nur von Karnevalsvereinen kennt, träumt man auf den Rängen der Fortuna von Europa: „Eines Tages, eines Tages, eines Tages wird’s gescheh’n. Ja dann fahren wir nach Mailand, um Fortuna Köln zu seh’n.“ Wenn es soweit ist: Da simmer dabei.

Rotkäppchen und der Wolf

Ergebnisse des 20. Spieltages
———————————–  
FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach   1:0 (1:0)
VfL Wolfsburg – TSG Hoffenheim                     3:0 (2:0)      
1. FSV Mainz 05 – Hertha BSC                           0:2 (0:2)      
SC Freiburg – Borussia Dortmund                    0:3 (0:1)      
VfB Stuttgart – Bayern München                       0:2 (0:1)
1. FC Köln – SC Paderborn 07                            0:0 (0:0)      
Hamburger SV – Hannover 96                           2:1 (1:0)      
Werder Bremen – Bayer 04 Leverkusen           2:1 (2:1)
FC Augsburg – Eintracht Frankfurt                   2:2 (2:1)

Tabelle am 20. Spieltag
—————————–
1.  Bayern München                 45:9  Tore/ 49 Punkte
2.  VfL Wolfsburg                    41:19 Tore / 41 Punkte
3.  FC Schalke 04                     31:22 Tore / 34 Punkte
4.  FC Augsburg                        28:24 Tore / 34 Punkte
5.  Bor. Mönchengladbach      27:17 Tore / 33 Punkte
6.  Bayer 04 Leverkusen         30:22 Tore / 32 Punkte
7.  TSG Hoffenheim                 31:33 Tore / 26 Punkte
8.  Werder Bremen                  32:41 Tore / 26 Punkte
9.  Eintracht Frankfurt           38:41 Tore / 25 Punkte
10.  Hannover 96                     23:30 Tore / 25 Punkte
11. 1. FC Köln                            19:23 Tore / 24 Punkte
12. Hamburger SV                   14:22 Tore / 23 Punkte
13. 1. FSV Mainz 05                 25:26 Tore / 22 Punkte
14. Hertha BSC                         26:38 Tore / 21 Punkte
15. SC Paderborn 07                21:34 Tore / 20 Punkte
16. Borussia Dortmund          21:27 Tore / 19 Punkte
17. SC Freiburg                         21:30 Tore / 18 Punkte
18. VfB Stuttgart                      20:35 Tore / 18 Punkte          
 

Text: Gastbeitrag

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