Gesundheits-Tipp: „Keine Angst vor Kortison-Nasenspray“
Montag, 14. Mai 2012 | Text: Gastbeitrag
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„Die Leidenszeit für Pollenallergiker ist bereits in vollem Gange“, erklärt Dr. Jürgen Büch von der Apotheke zum goldenen Horn, „Niesen, Juckreiz in Nase und Augen sowie Fließschnupfen machen vielen Erwachsenen und Kindern zu schaffen.“
„Die Leidenszeit für Pollenallergiker ist bereits in vollem Gange“, erklärt Dr. Jürgen Büch von der Apotheke zum goldenen Horn, „Niesen, Juckreiz in Nase und Augen sowie Fließschnupfen machen vielen Erwachsenen und Kindern zu schaffen.“
Dadurch wird die Lebensqualität stark beeinträchtigt, denn die Allergie hat Auswirkungen auf den Schlaf und die Aktivitäten im Alltag. Jeder vierte bis fünfte Erwachsene ist mittlerweile von Heuschnupfen betroffen, auch etwa jeder dritte bis sechste Teenager und jedes fünfte bis zehnte Kleinkind leiden darunter. Hinzu kommt, dass die Patienten ein erhöhtes Risiko haben, an Asthma, einer Nahrungsmittelallergie, einem atopischen Ekzem oder einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) zu erkranken. Heuschnupfen-Patienten bekommen mit einer 3,2 x höheren Wahrscheinlichkeit eine Asthmaerkrankung als nicht Betroffene.
Deshalb ist es wichtig, frühzeitig zu therapieren. Ein Kortisonspray gilt mit als wirksamstes Medikament, um gegen die Allergie und deren Symptome anzugehen. Experten sind der Ansicht, dass die kortisonhaltigen Nasensprays die Symptome im Nasenraum besser eindämmen als Antihistaminika, die eingenommen werden. Zudem sollen sie nachhaltig die Konzentration von Entzündungsmediatoren – hierzu gehört auch Histamin – vermindern. Wird das Spray frühzeitig angewandt, kann eine Ausbreitung der Entzündungsreaktion in die Nasennebenhöhlen verhindert werden. Eventuell lässt sich damit sogar der Etagenwechsel vermeiden, also die Entstehung von Asthma vorbeugen. Häufigster Grund, warum Kortisonsprays nur zögerlich verwendet werden, ist die Angst vor Nebenwirkungen. Da in diesem Fall das Kortison nur lokal angewandt wird, ist das Risiko der bekannten Nebenwirkungen von oral eingenommenen Kortisonprodukten sehr gering. Hingegen überwiegen die Vorteile. Deshalb sollten Patienten, die von ihrem Arzt ein Kortisonspray verordnet bekommen, auf seine Anwendung nicht verzichten. Es gibt neuere Sprays, auch ohne Rezept, deren Bioverfügbarkeit geringer ist. Das bedeutet, dass der Wirkstoff in der Tat nur am Ort seiner Anwendung in das Geschehen eingreift. Das minimiert die Nebenwirkungen, auch Wachstumsverzögerungen bei Kindern sollen nicht vorkommen. Gern berät Sie Ihr Apotheker.
Apotheke „Zum goldenen Horn“ – Bonner Straße 37 – T: 0221/316480
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