Gesundheitstipp: „Bei Heiserkeit auf Sprechen verzichten!“
Freitag, 11. Mai 2012 | Text: Gastbeitrag
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
„Heiserkeit bedeutet, dass die Schwingungsfähigkeit der Stimmbänder eingeschränkt ist“, erklärt Dr. Jürgen Büsch von der „Apotheke zum goldenen Horn“. Oft tritt die Heiserkeit als Begleitsymptom eines grippalen Infekts der oberen Atemwege auf, weil sich der Kehlkopf entzündet. Dann leidet der Patient meistens noch unter Husten, Schnupfen und Halsschmerzen.
„Heiserkeit bedeutet, dass die Schwingungsfähigkeit der Stimmbänder eingeschränkt ist“, erklärt Dr. Jürgen Büsch von der „Apotheke zum goldenen Horn“. Oft tritt die Heiserkeit als Begleitsymptom eines grippalen Infekts der oberen Atemwege auf, weil sich der Kehlkopf entzündet. Dann leidet der Patient meistens noch unter Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Bei chronischen Infektionen der Atemwege kann es auch zu einer dauerhaften Reizung des Kehlkopfes kommen. Menschen, die ihr Stimmorgan viel benutzen, wie Sänger oder Lehrer, erkranken besonders häufig an Kehlkopfentzündungen, ebenso Raucher. Seltener als Viren sind Bakterien oder Pilze die Verursacher einer akuten Kehlkopfentzündung. Als Auslöser kommen auch die Reflux-Erkrankung (Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre) oder Allergien in Frage, ebenso psychische Faktoren oder Medikamente wie Asthmasprays. Durch ständige Überanstrengung können gutartige Veränderungen an den Stimmbändern entstehen wie Knötchen, Polypen oder Papillome. Im schlimmsten Fall kann auch ein Tumor die Heiserkeit hervorrufen.
Heiserkeit bei Kleinkindern sollte grundsätzlich von einem Arzt behandelt werden, denn im Verlauf einer viralen Infektion kann sich daraus Pseudokrupp entwickeln. Unter Umständen kann auch die Schleimhaut am Kehlkopfeingang so stark anschwellen, dass die Atmung lebensgefährlich eingeschränkt wird. Heiserkeit ist oft nur ein Problem von wenigen Tagen und kann mit Medikamenten aus der Apotheke behandelt werden. Wenn die belegte Stimme häufiger auftritt oder länger anhält, sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden. Für die Selbstmedikation eignen sich Naturarzneimittel wie Isländisches Moos, Eibisch und Malve. Sie regen den Speichelfluss an und helfen beim Befeuchten der Atemwege. Salzhaltige Produkte, die man lutschen, inhalieren oder zum Gurgeln benutzen kann, lassen die Stimmbänder abschwellen. Halstabletten zum Lutschen mit Hyaluronsäure bilden einen Hydrogel-Komplex, der an der Schleimhaut haftet und sich als Schutzfilm über die gereizten Bereiche legt. Entzündungslindernd sind Dampfbäder mit Salbei- oder Kamillenblüten. Homöopathisch kann Verbascum (Königskerze) zum Einsatz kommen. Ihr Apotheker berät Sie gerne über das passende Medikament. Oberstes Gebot ist allerdings das Schweigen. Selbst Flüstern sollte vermieden werden. Raucher sollten auf Zigaretten verzichten, bis sich die Stimmbänder und der Kehlkopf erholt haben.
Apotheke „Zum goldenen Horn“ – Bonner Straße 37 – T: 0221/316480
Dir gefällt unsere Arbeit?
meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.
Paypal - danke@meinesuedstadt.de
Artikel kommentieren