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Bildung & Erziehung Politik Südkids

Hier erreichen wir was!

Sonntag, 20. September 2015 | Text: Judith Levold | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Seit Jahrzehnten schon gibt das Jugendzentrum Baui (JugZ gGmbH) im Friedenspark. Kindern aus dem Viertel eine Heimat am Nachmittag. Anlaufstelle zum Spielen, Bauen und Hausaufgabenmachen, für Sport und Ferienfreizeiten. So vielfältig wie die Angebote im Baui, sind auch die Kinder und Jugendlichen dort. Eine Woche lang konnten sie jetzt ihr Baui-Hausparlament wählen. Zehn Kandidaten stellten sich zur Wahl, und es gab nicht nur Wahlplakate und Wahlwerbespots, sondern auch (korrekte) Wahlzettel, eine Wahlkabine, eine öffentliche Auszählung und, last but not least: DIE Wahlparty. Judith Levold war dabei.

Freitag, später Nachmittag, im Baui dreht sich die Disco-Kugel, das Gummibärchen-Schokoladen-Buffet ist eröffnet, die Teenies tanzen ausgelassen. Gerade erst haben sie die Stimmzettel ausgezählt, jede Stimme für einen Kandidaten laut vorgelesen. Honorarkraft Leonie Firmenich führte die Strichliste, die fünf mit den meisten Zählern werden für ein Jahr die neuen, stimmberechtigten Hausparlamentarier.


„Nimmst Du die Wahl an?“ fragt Baui-Pädagoge Michael Gehrke die fünf Wahlsieger anschließend einzeln. „Jaaaa!“ ruft etwa David entschlossen, bejubelt vom Publikum. Er hatte extra ans alte Hausparlament einen Antrag gestellt, um kandidieren zu dürfen, denn erst im Oktober wird er 12 – und im Hausparlament sind eigentlich nur Baui-Teenies ab 12 Jahren nach eigener Satzung als Kandidaten zugelassen.

Ob er damit gerechnet habe, gewählt zu werden, frage ich ihn „Schon ein bisschen“, sagt er verschmitzt, denn „ich bin schon seit zehn Jahren hier im Baui und kenne alle, und ich habe auch letztes Jahr an fast allen Hausparlamentssitzungen teilgenommen, obwohl ich kein Stimmrecht hatte. Ich hab mich eingesetzt, besonders für die Renovierung der Kuhle!“ fügt er an, und genau das wolle er auch weiterhin tun, wie schon sein Wahlwerbespot unmissverständlich klarmacht.

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Wahlkampf Hausparlament BauSpielplatz 2015 from Meine Südstadt on Vimeo.

„Wir machen das zum zweiten Mal“ erzählt Leonie Firmenich, die selbst Baui-Kind war und jetzt neben dem Studium hier arbeitet. „Die Kinder können so Demokratie im Kleinen lernen. Dass sie ihre Bedürfnisse artikulieren und daran arbeiten, ihre Interessen wirklich zu vertreten.“ Auch einen eigenen kleinen Etat pro Monat dürfen sie selbst verwalten und kleinere Dinge anschaffen, „aber nur, wenn das was ist, wo alle was von haben“ klärt mich David auf. „Das Hausparlament hat sich bis auf ein Mitglied, das letztes Jahr schon dabei war, komplett erneuert. Jetzt legen wir auf einer konstituierenden Sitzung nächste Woche alles Organisatorische fest“, meint Leonie weiter.

„Die Sitzung ist total offen, da wird alles neu sortiert“, meint Baui-Mitarbeiter Michael Gehrke, der betont, dass ihm Partizipation ein wichtiges Anliegen sei. „Beteiligung ist das A und O, damit die Jugendlichen die Einrichtung annehmen. Nur wenn sie selbst etwas gestalten können, klappt das. Und sie wirken dann auch ins Stadtviertel, machen zum Beispiel bei der Bürgerbeteiligung Parkstadt Süd mit. Das Hausparlament ist einfach das Sprachrohr aller Baui-Kids.“

Draußen auf dem Hof sitzen sie dann nochmal für’s Foto dicht beieinander, die frisch gewählten Hausparlamentarier. „Das Hausparlament ist sehr wichtig für den Baui“, betont Gloria, die extra aus einem entfernteren Stadtteil anreist, weil es ihr hier so gefällt. „Das macht eben einen Unterschied, ob nur die Erwachsenen entscheiden oder ob die Kinder mitbestimmen können. Die haben ja oft ganz andere Ideen als die Erwachsenen. Und hier können wir wirklich was erreichen.“ Was sie genau erreichen will als Parlamentarierin des Jugendzentrums, hatte auch sie vor der Wahl in einem Spot klar gemacht.

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Und bei dem, was den Kindern wichtig ist, hilft die Kontaktaufnahme zu den erwachsenen Stadt-Politikern. Wegen des Projekts „Coole Kuhle“ (Erneuerung des im nicht-sanierten Zustand unbespielbaren Fußballfeldes in der Senke des Parks zum Rhein hin, Anm. der Red.) haben die Kinder schon mit der Bezirksvertretung gesprochen. „Sie arbeiten auch mit an Anträgen, die wir schreiben. Zum Beispiel für Gelder aus Inklusions- und Partizipationsprojekten beim Landesjugendamt oder so.“ beschreibt Leonie Firmenich noch eine weitere Aufgabe der jungen Demokraten.

Ich finde: weiter so, Baui-Kinder. Volle Fahrt voraus, viel Puste und Erfolg wünscht Euch die Redaktion von „Meine Südstadt“.

Text: Judith Levold

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