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Sport

In letzter Minute: Rhenania sichert sich die Fußballkrone

Montag, 4. Juli 2011 | Text: Gastbeitrag | Bild: Andreas Moll

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Entscheidung auf den Pollerwiesen. Ausgerechnet am letzten Spieltag der Clara-Zetkin-Kleinfeldliga trafen sich die beiden stärksten Teams aufeinander. Die Mannschaft von Piqto United reichte in diesem Match ein Remis, sie hatte einen Punkt Vorsprung auf den Gegner von Rhenania. Diese aber witterten die Sensation, denn die Jungs von Piqto strauchelten einen Spieltag zuvor und verloren gegen „DWB Fortünnes“, die sich selbst die weißen Brasilianer nennen.

 

Für Spannung war also gesorgt, und in einem solch entscheidenden Match sollte ein Schiedsrichter mit Lizenz für die Einhaltung der Regeln achten. Jean-Claude Champenois machte schon  eine gute Figur und strahlte Souveränität aus. Die beiden Teams nebst Referee und Ligaorganisator Gottfried Schweitzer stellten sich flugs vor dem Spiel zum Mannschaftsfoto und dann ging es auch schon los. In diesen Tagen, in denen wir uns lediglich dem Frauenfußball widmen können, war es ein Hochgenuss, das schnelle und spannende Spiel zu verfolgen, das die beiden jungen Mannschaften den zahlreichen Zuschauern boten. Chancen auf beiden Seiten, schnelle Kombinationen und bemerkenswert faire Zweikämpfe beherrschten das Spielgeschehen. Die 1:0-Führung für Rhenania jedoch kam eher überraschend: der Piqto-Torhüter scheiterte an seinem Anspruch, wie die großen Vorbilder Rensing, Butt & Co. als spielerisch starker Keeper spielerisch das Spiel mitzugestalten, servierte dem Gegner den Ball und musste dann tatenlos mitansehen, wie das Leder dann in den Maschen versenkt wurde. Es blieb spannend bis zur Halbzeit, und keiner bekam so richtig mit, dass Schiedsrichter mit den französischen Wurzeln erst nach 30 Minute zum Pausentee pfiff. Das Reglement bedeutet hingegen, dass eine Hälfte 25 Minute dauern sollte.

 

 

Dramatik pur in Halbzeit zwei

Nach der Pause wurde das Spiel ruppiger, aber nicht minder interessant. Wütende Angriffe mit vielen sehr guten Torchancen waren die Folge, doch entweder scheiterten die Spieler an beiden sehr stark aufspielenden Torhütern, an den eigenen Nerven oder am teilweise katastrophalen Rasen, der eher einem Hindernisparcours glich. Hier muss das Grünflächenamt der Stadt, die dafür Sorge tragen sollte, dass die Spielfelder in einem gut bespielbaren Zustand sind, wahrlich etwas tun. Mit der Zeit erspielten sich die rot gekleideten Jungs von Piqto United immer mehr Spielanteile, der Gegner wirkte seltsam passiv. Folgerichtig konnten die Roten dann auch nach einer sehr schönen Kombination den Ausgleich erzielen und hatten gleichsam die Tabellenführung und den inoffiziellen Meistertitel inne. Einige Minuten vor Schluss schien die Entscheidung gefallen, jedoch darf man, so sagt der Volksmund, die Rechnung niemals ohne den Wirt machen – in diesem Fall war der Schiedsrichter das Zünglein an der Waage. Der nämlich schien soviel Gefallen an dem Match zu haben, dass er wie in der ersten Hälfte 30 Minuten spielen lassen wollte. Anhänger, Freunde und Auswechselspieler forderten lautstark den Abpfiff, doch nicht der erklang, sonder vielmehr der Pfiff, den man nach einem erzielten Tor hört. In der 58. Minuten nämlich – wie geschildert spielt man in der Liga normalerweise nur 50 Minuten – machte Rhenania das Unmögliche möglich und erzielte den 2:1 Siegtreffer.

 

Jubel und Diskussion

Kurze Zeit später war Schluss. Doch während Rhenania die Meisterschaft bejubelte, wurde auf und neben dem Spielfeld mächtig diskutiert. Von einem Wiederholungsspiel war die Rede, das Wort Regelwerk machte die Runde und natürlich wurde auch der alte Herberger-Spruch „Schluss ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift“ aus der Sprüche-Klamottenkiste hervorgekramt. Als sich die Gemüter beruhigt hatten und auch die letzten Spiele des Spieltages gesund beendet waren, machte sich das Fußballvolk gemeinsam auf zur Ubierschänke, wo gemeinsam die Spielzeit bei einigen Kölsch „nachbesprochen“ wurde. Die beiden Verantwortlichen Gottfried Schweitzer und Kostas Doulidis überreichten den Gewinnern den Meisterschaftspokal.

 

Im nächsten Sommer werden die Teams wieder regelmäßig die Schuhe schnüren, um auf Torjagd zugehen. „Wichtig jedoch“, so einer der gefeierten Spieler, „ist das gemeinsame Kölsch in der dritten Halbzeit!“. 

 

 

Text: Gastbeitrag

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