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Kultur

Mit Doctor Strange auf den Mond – BücherwurmsBestes #14

Donnerstag, 1. Dezember 2016 | Text: Gastbeitrag | Bild: JC Schillmöller

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Pünktlich zur Advents-, Weihnachts- und allgemeinen Geschenkzeit dürfen unsere neuen Büchertipps der Südstadtexperten nicht fehlen. Es geht um Mangahits, um Tschernobyl und Doctor Strange, aber auch um den Kaiser von China, um einen Roman mit Mörder, um die Stimme von Christoph Waltz – und eine kreative Maus auf dem Mond.

 

Rüdiger Schuster ist Dr. Comic. Er kennt mehr Comics als jeder andere, berät treffsicher, kennt die Unterschiede und die Zusammenhänge. Man trifft ihn nahezu täglich im Fantastic Store. Seine Tipps im Dezember:

Tipp Nummer 1 ist ein Manga: One Punch Man
Eigentlich der neue Mangahit nach Sachen wie ‚Attack on Titan’. Es gibt um einen Typ, der eigentlich ein nerdiger Loser ist; rennt ein bisschen komisch rum, hat immer Gummistiefel an, aber er hat eine Fähigkeit: er findet keine Gegner! Er kann jeden mit einem einzigen Schlag ausknocken, er braucht keinen zweiten. Insofern viel verzwickte Abenteuer mit cooler Action. Gut gezeichnet, weit über Niveau, es ist kein Schnellschuss und im Moment einer der angesagtesten Dinger überhaupt. Ganz tolles Teil! Zielgruppe: Jungs ab 14.
One Punch Man 01 von Yusuke Murata, KAZÈ Manga, 6,95€

Gerade im Kino, unerwarteter Supererfolg von Marvel, also auch im Verkauf, hätte ich ehrlich gesagt nicht mit gerechnet. Deadpool war klar, vor zwei Jahren Guardians war auch klar, dass das mitzieht. Aber: Doctor Strange. Und in dem Band wird noch mal alles Relevante zusammen gefasst: was isser für einer, wo kommt er her, woher hat er seine Kräfte, und das Ganze wunder-, wunderschön in Szene gesetzt in einem abgeschlossenen Band: Perfekter begleitender Band zum aktuellen Film. Es gibt noch 3-4 weitere, aber der ist meine persönliche Empfehlung, weil er von der Story und der Optik her ganz toll gemacht ist.
Doctor Strange: Anfang und Ende von J. M. Straczynski und Brando Peterson. Panini Verlag 16,99€

Etwas Brisanteres: Tschernobyl, die Graphic Novel.
Das ganze Ausmaß der Katastrophe von 1986, erzählt aus dem Blickwinkel von Familien, die im Umkreis dieses explodierten Reaktors gelebt haben, leben oder wieder leben. Und die erzählen ihre Sicht der Dinge: wie war das für sie? Wie ging das Leben danach weiter; ging das Leben überhaupt weiter? Ziemlich gut recherchiert, ziemlich tiefgründig. Anspruchsvolles, sehr gutes Teil. Das ist doku-artig im  Stile von Leuten wie Guy Delisle und Joe Sacco, die wirklich lang und dreckig recherchieren und Facts rausholen – sehr gut umgesetzt. Nimmt einen schon ein bisschen mit.
Tschernobyl: Rückkehr ins Niemandsland von Natacha Bustos und Francisco Sánchez. Egmont Verlag, 19,99€

Und noch was Schönes zu Weihnachten: Star Wars. Kein Comic im eigentlichen Sinne, eher ein Buch mit sehr vielen Bildern. Was das Ding hier ausmacht: in diesem Buch sind alle jemals ab den Siebziger Jahren für Marvel gezeichneten Star Wars Cover drin. Das Ganze in einem schmucken, schönen Hardcover für schlanke 30€. Die ganzen, klassischen Comics und sämtliche, schönen Abbildungen. In der Form ist das noch nie so in Deutschland rausgekommen, weil es die Hefte bei uns früher nur fragmentarisch gab. Es gab zwar Ehapa und eine Sammelbandreihe bei Panini, da waren die Cover zwar mit abgedruckt, aber hier ist alles mit schönen, großen Motiven, ,und das sind weit über 100 Cover und eine wunderschöne Zusammenstellung. Ganz viel fürs Auge, ganz toll gemacht mit Klasse-Künstlern wie Howard Chaykin, der die ersten Hefte gezeichnet hat.
Ganz, ganz toller Band.
Star Wars: Die Marvel Cover von Jess Harold. Panini Verlag, 29,99€

 

Autorin: Jasmin Klein

 

 

Dieses Mal versorgen mich Andrea und Friederike zur Mittagszeit mit vier Weihnachtstipps – auch wenn es (zum Glück) gar keine Weihnachtsbücher sind.

 

Andrea liest gerade den neuen Roman von Christoph Ransmayr: „Cox oder Der Lauf der Zeit“, die Geschichte eines englischen Uhrmachers, der dem Kaiser von China eine Uhr zur Messung der Ewigkeit bauen soll. Andrea mag Ransmayr sowieso, seine ungewöhnlichen Themen, seine schlichte, präzise Sprache. An dem neuen Buch mag sie, dass es sehr „sensitiv“ ist, dass man die vielen Materialien, um die es geht, geradezu spüren kann. Außerdem gefällt es ihr, dass der Roman in einer analogen Welt spiele, dass er ein historischer Roman sei -und letztlich auch ein Buch gegen den Zeitgeist. Friederike hat sich einen grünen Tritthocker aus Kunststoff geholt und setzt sich zu uns. „Ja, wenn Ransmayr schlichte Dinge beschreibt, dann ist das echt gekonnt, der Rhythmus, die Sprache, das stimmt einfach.“

Christoph Ransmayr: Cox oder Der Lauf der Zeit. S. Fischer Verlag. 304 Seiten. 22 Euro.

 

Friederike hat das zweite Buch in der Hand: „Bogmail. Roman mit Mörder“ von Patrick McGinley aus Irland. Da war sie selbst dieses Jahr gerade, ist also angeteasert. Wir schauen auf den Computer, um das County Donegal wiederzufinden, wo das Buch spielt: im Nordwesten Irlands werden wir fündig. „Bogmail“ ist schon 1978 erschienen und nun ins Deutsche übersetzt worden. Friederike mag, dass es „Roman mit Mörder“ heißt und damit eben kein klassischer Krimi ist. Immer wieder spielt das Buch im Pub, dem Schmelztiegel und Begegnungsort der Menschen. „Die Sprache ist deftig und lyrisch, und über Sex wird da Klartext geredet“, sagt Friederike. 1978 gab es darum auch viel Gegenwind gegen den Roman. „Das Buch ist spannend wegen aller anderen Dinge, nicht wegen des Mordes“, findet Friederike.

Patrick Mc Ginley: Bogmail. Roman mit Mörder. Steidl Verlag. 344 Seiten. 24 Euro.

 

Und holt ein Hörbuch, das sie im Sommer im Auto gehört hat, mit ihrem Bruder, ihrer Tochter und der Tochter ihres Bruders – „vom Alter her waren wir also von sieben Jahre bis Mitte 50 alt“. Der Titel: „Ernst H. Gombrich. Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser.“ Und der Clou: Gelesen von Christoph Waltz. „Das ist ganz leichtfüßig erzählt, meine siebenjährige Nichte saß da mucksmäuschenstill auf der Rückbank, obwohl es erst ab elf ist“. Was Friederike gefällt: dass auf sehr unterhaltsame Weise die Zusammenhänge der Weltgeschichte erklärt werden, in diesem Band von der Renaissance bis heute. Ich kann mir die vier gut im Auto vorstellen, dazu die Stimme von Waltz.

Ernst H. Gombrich: Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser. Von der Renaissance bis heute. Argon Verlag. 4 Audio-Cds, 271 Minuten. 19,95 Euro.

 

Das letzte Buch ist ein Kinder-Bilder-Sachbuch. Es heißt „Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond.“ Friederike blättert, sie freut sich dabei, denn es taucht eine Illustration nach der anderen auf, und jede ist schöner und farbenfroher als die vorige. Die Geschichte ist simpel: Die Maus ist Armstrong selbst. Sie fliegt nicht heimlich in irgendeiner Nische mit, sie ist Astronaut – so wie sie in einem früheren Buch schon Charles Lindbergh war und eigenhändig über den Atlantik flog. Das ist der Trick der Geschichte. gute Idee. „Guckmal“, sagt Friederike, „wie New York gezeichnet ist. Oder, warte mal, (sie blättert), hier näht sich die Maus gerade ihren Mondanzug.“ Es ist in der Tat ein sehr süßes Bild.

Kuhlmann, Torben: Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond. NordSüd Verlag. 128 Seiten. 19,99 Euro.

 

Autor: Jörg-Christian Schillmöller

 

Weitere Büchertipps finden Sie hier:

BücherwurmsBestes#1

BücherwurmsBestes#2

BücherwurmsBestes#3

BücherwurmsBestes#4

BücherwurmsBestes#5

BücherwurmsBestes#6

BücherwurmsBestes#7

BücherwurmsBestes#8

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BücherwurmsBestes#10

BücherwurmsBestes #11

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BücherwurmsBestes #13

Text: Gastbeitrag

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