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Kultur

Stroh zu Gold spinnen – Die Wochenend-Freuden 11. – 13. März 2016

Donnerstag, 10. März 2016 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Metropol Theater

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Es gibt ja Leute, die mir nachsagen, ich würde an dieser Stelle regelmäßig einen ziemlichen Quatsch erzählen. Nicht nur an dieser, an dieser aber eben auch. Heute nicht. Heute erzähl‘ ich Euch zur Abwechslung mal ein Märchen. Oder lass erzählen. Die Profis vom Metropol-Theater können das schließlich viel besser. Am Samstag um 20 Uhr feiern sie mit „Rumpelstilzchen“ Premiere. Der Müller ist schwerer Alkoholiker. Je mehr er versucht, die Krankheit zu überwinden, desto tiefer versinkt er in der Sucht. Und die muss bezahlt werden: Er sieht nur einen Ausweg: Er verkauft seine Tochter an den König, mit dem Versprechen, dass diese Stroh zu Gold spinnen kann. Spannende Fragen stellt dieses Märchen für Erwachsene: Wie weit sind wir bereit für Geld zu gehen? Wann prostituieren wir uns selbst? Und sind wir bereit, jene zu verraten, die wir lieben? Die Karten kosten 16 Euro. Nach der Vorstellung wird der fünfte Geburtstag der Spielstätte gefeiert.

Neu entdeckt
Diesen Tipp habe ich nicht zuletzt deshalb aufgenommen, weil ich den Veranstaltungstitel interessant finde. Am Sonntag beginnt um 11:15 Uhr in der Lutherkirche eine „christlich-muslimische Sonntagmorgenfeier“. Klingt irgendwie wie Jahresendzeitfigur. Ist aber deutlich interessanter. Wann wäre der interreligiöse Dialog wichtiger als in diesen Zeiten? Die Imamin Rabeya Müller und Pfarrer Hans Mörtter leiten die Feier. Was ganz anderes. Treffen wir uns am Samstag um 14 Uhr bei der Fortuna? Die empfängt die zweite Mannschaft vom VFB Stuttgart. Sind ja gut drauf, unsere Südstadt-Kicker. Ich setze auf Sieg.

Grundlagen schaffen
Gibt Neuigkeiten aus dem Mainzer Hof. Die haben ihre Theke vorfrühlingshaft aufgehübscht. Der Koch grüßt aus der Küche mit kleinen Häppchen vorneweg, und dann kann‘s losgehen: Kalbsbraten an Estragonrahmsauce mit panierten Sandwich von Kohlrabe und Frischkäse, Frischer gebratenes Skreifiltet (Winterkabeljau) in Sesampanade auf Buttergemüse und Wedges, Cordon bleu vom Bioschwein gefüllt mit Tiroler Speck und Bergkäse und Bratkartoffeln oder Coq au vin vom Biohühnchen in Weissweinsauce mit Kartoffelpetersilienpurree und Knoblauchbaquette. Es ist angerichtet.
 Wie in der Calypso Grillbar. Das kleine Bistro von Annoula Sidiropoulou bietet den Gästen neben griechischen Spezialitäten wie Moussaka und Souvlaki auch Pizzen, Nudeln und sogar eine unglaublich gute Currywurst. Abends treffen sich viele griechische Nachbarn, trinken ihren Retsina und widmen sich den Grilltellern. Alles ein bisschen wie Urlaub.
Fleischlos glücklich wird man mit den veganen Gerichten im Hdmona. Dort gibt es zum Beispiel eingekochte Kartoffeln, Karotten, Bohnen, Zwiebeln und Knoblauch, in mild abgestimmter Sauce mit Curry und afrikanischen Gewürzen verfeinert, ein Linsengericht, mit Zwiebeln nach altem Familienrezept in schmackhafter Soße zubereitet oder Gemahlene Kichererbsen mit Zwiebeln, frischen Tomaten und Knoblauch eingekocht. Dazu passt das leckere Injera, ein eritreisches Fladenbrot.

Pänz, Pänz, Pänz
Der Samstag steht für die Pänz und ihre Eltern ganz im Zeichen des Trödelns. Gut erhaltene Kleidung und jede Menge Spielzeug gibt es von 10 Uhr bis 14 Uhr im Pfarrsaal von St. Severin und in der gleichen Zeit in der Grundschule Caesarstraße. Je nachdem, wie gut die Kleinen zu Fuß sind, kann man beide Märkte nacheinander besuchen und das Ganze mit einem kleinen Spaziergang verbinden.

Der König aller Leseratten betritt die Bühne, und dann heißt es: Augen und Ohren auf. Denn der König liest aus den Lieblingsbüchern der Kinder. Doch damit nicht genug. Beim Lesen schlüpft er blitzschnell in die Rolle der Buchheldinnen und -helden. Sei es ein rosa Elefantenmädchen oder ein Teddybär im Kaufhaus. Selbst der Mond kriegt ein Gesicht. Welches Buch gelesen und welche Seite aufgeschlagen wird, das entscheiden die Kinder. Das Programm entsteht dabei wie von selbst, und die Zeit vergeht wie im Flug. Ganz wichtig: Lieblingsbücher bitte mitbringen. Geeignet ist die szenische Lesung für Kinder ab vier Jahren. Die Jüngsten bringen ihr Lieblingsvorlesebuch mit. Der Eintritt kostet 8 Euro. Gelesen und gespielt wird am Sonntag ab 16 Uhr im Freien Werkstatt Theater. (Foto: © kleinewelttheater)

Theater und mehr
Ein Mann in den Dreißigern kehrt zurück in seinen ganz und gar „unglamourösen“ Heimatort. Sein Jugendfreund Mirko ist verrückt geworden. Mirkos Frau Nora, in die der Heimkehrende einst verliebt war, pflegt den Kranken, von dem sie ein Kind erwartet. Der Ort selbst krankt am Strukturwandel. Das Aroma-Werk wird abgebaut. Stattdessen kommt die Autobahn. Der Mann bleibt trotz allem da. Gute Laune geht anders. Aber die Darsteller zeigen eindringlich die Zerrissenheit der Personen zwischen Selbst- und Weltanklage. Das Stück „Der Freund krank“ wird am Freitag ab 20 Uhr in der Orangerie gegeben. Der Eintritt kostet 16 Euro.

 

„Vivat Gülich der der Bürger Freiheit“ lautet der aufrührerische Titel der Kölschen Filmmatinée am Sonntag ab 11.30 Uhr im Odeon Kino. Gezeigt wird eine fiktive Reportage aus dem Köln des Jahres 1987 mit Szenen über den Besuch des im 17. Jahrhundert hingerichteten Kölner Rebellen Nikolaus Gülich. Gülich, ein Rebell gegen den „Kölschen Klüngel“, Weinhändler und Linnenkrämer, geboren 1644 in Köln und 1686 als „Hauptrebell und Rädelsführer von Tumulten“ auf der Mülheimer Heide vom Düsseldorfer Scharfrichter enthauptet. Er bezahlte seinen Kampf gegen den „Kölschen Klüngel“, seinen Mut gegen Unrecht und Korruption, sein bürgerliches Selbstbewusstsein mit dem Tod. Der Eintritt kostet 7,50 Euro.

Maestro, Musik
Frei und kostenlos ist der Eintritt beim Flamenco-Konzert am Samstag ab 20 Uhr im Antonio Machado-Kulturzentrum. El Juana Banda, Salomé Gonzáles und Ismael Alcalde werden aber auch die eine oder andere Rumba zum Besten geben. Um 19 Uhr wird im Machado eine Ausstellung mit Werken von Fernando Villaroya auf Madrid eröffnet.

 

Am Sonntag gibt sich ein wahrer Maestro im Backes die Ehre. Arno Steffen spielt dort ab 20 Uhr mit seiner Band, deren Besetzung sich wirklich sehen lassen kann: Charly Terstappen an den Drums und Hans Maahn am Bass. Markus Wienstroer an Violine und Gitarre, Matthias Keul an der Lapsteel Gitarre und den Keyboards und Pit Hupperten – Gesang und Gitarre. Und dies alles in historischem Ambiente: Das Backes wird 33 Jahre alt. Der Eintritt kostet 15 Euro.

Das Tanzbein schwingen
Mit Leidenschaft, Hingabe und Freude gibt Euch das Tanzdiktat am Freitag ab 23 Uhr im Tsunami den Stoff, um die ganze Nacht durchzutanzen. Weil Gitarrengeschrammel neben Elektronischem, umrandet von Soul, mit einem Schuss 80er, niemals abgedroschen sein muss. Weil Adele eine geile Stimme hat, und die Arctic Monkeys sexy sein können, während Yeasayer zum Glück auch etwas Tanzbares rausgebracht haben. Und weil Run The Jewels, High Tyde und Howl Baby Howl am gleichen Abend laufen können, weil sie geile Lieder haben. Gott sei Dank! So, put on your dancing shoes, you sexy little swine! Die Sonne geht ja auch jeden Tag früher auf. Davon könnt Ihr Euch nach der Party überzeugen. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Die schönen Künste
Die Ergebnisse eines interessanten Projekts sind am Freitag von 11 Uhr bis 17.30 Uhr in der Galerie Binz & Krämer zu sehen. Martin Rosswog  hat sich auf die photographische Betrachtung von Wohn- und Lebenskulturen in eher ländlichen Regionen spezialisiert. Ein Projekt, welches er Anfang der 1980er Jahre begonnen hat und bis heute fortführt. Zunächst hat Rosswog in osteuropäischen Ländern wie unter anderem Belarus, Bulgarien, Rumänien, aber auch Estland und Finnland gearbeitet, dann den geographischen Radius über Irland, Schottland, Deutschland bis nach Spanien und Portugal erweitert. Die Ortschaften, oft mit nur wenigen Einwohnern und jenseits touristischer Wege liegend, hat der Künstler meist mehrfach aufgesucht. Ausgewählte Häuser und schließlich die systematische photographische Durchschreitung der Wohnräume, mit stilllebenartigen Impressionen werden in Serien dokumentiert. Die Galerie ist montags bis freitags von 11 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.
 

 

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Text: Stefan Rahmann

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