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Kolumne

Warm essen nur noch mittags. Wie der Kindergarten uns um lecker Abendessen bringt…

Sonntag, 22. August 2010 | Text: Kathrin Rindfleisch

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Und dann war er plötzlich da, Smillas und Pauls erster Kindergartentag.

Und dann war er plötzlich da, Smillas und Pauls erster Kindergartentag. Ein schräges Gefühl, sich selbst zu erleben, als stolze Mutter mit selbstgebastelter Kindergartentüte und Tränen in den Augen, ich befürchte, dieses Gefühl wird von nun an zu meinem guten Bekannten, der sich immer dann blicken lässt, wenn`s einschneidend wird: beim ersten Schultag – und beim letzten, beim Ja-Wort  – und beim ersten Enkel.
 
Wir Eltern waren tief bewegt und gleich darum vierfach am Start und damit nicht genug, sämtliche Omas und Opas und obendrauf noch `ne Tante haben Pauls und Smillas nächsten großen Schritt in die Selbständigkeit durch ihre Anwesenheit alle Ehre geboten. Ein Hochschulabsolvent mit Bestnoten wäre nicht größer gefeiert worden…

Paul und Smilla selbst ließ das im Übrigen, nicht kalt, nein, das kann man nicht sagen – dafür schmeckten die Lollis und Gummifreunde in ihren Tüten viel zu gut – aber als Meilenstein ihrer kurzen, unschuldigen Leben, empfanden sie das Ganze dann wohl doch auch nicht. Viele Kinder, neue Spielsachen und endlich Waschbecken, die ohne Hocker zu erreichen sind, am Ende lässt sich auch der Kindergarten auf eine Gewissheit herunter brechen, die die beiden bisher so sicher durch`s Leben geführt hat: wo Paul ist, ist Smilla und wo Smilla ist, Paul.
 
Aber, so toll das auch ist mit Smilla und Paul und dem Kindergarten, Eingewöhnung in drei Tagen, lecker Essen und täglich neue Eindrücke, so sehr stellt der neue Lebensabschnitt unserer Tochter unser eigenes Leben ganz schön auf den Kopf. Nix mehr mit „Ein bisschen Liegenbleiben“, zweites Frühstück um 10 Uhr und abends ruhig mal länger wach sein. 7 Uhr! Jetzt jeden Morgen!! Nachtarbeiter, wie ich es einer bin, trifft das hart (womit ich natürlich nicht die Brötchenbäcker und Zeitungsboten unter Ihnen verhöhnen möchte!), ich könnte neuerdings Mittagsschläfchen vertragen. Und dann die Mahlzeit-Überlegungen: können wir weiterhin abends warm essen? Ist das nicht zu viel für Smilla, zwei warme Mahlzeiten am Tag?! Aber deswegen nur von Brot und Käse leben, morgens, mittags, abends?! Oder das gemeinsame Familienfrühstück. Was ist mit der allerorten propagierten Ritualbildung?! Aber ganz ehrlich: Rituale vor Sonnenaufgang waren mir schon immer suspekt. Im Halbschlaf stumm ein Brot verdrücken, auf dieses Ritual kann ich im Übrigen ganz gerne verzichten.
 
Wer hatte nochmal gesagt „Wenn wir ein Kind haben, ändert sich nichts! Wir lassen uns von unserem Kind nicht bestimmen!“… Heute gibt`s zu Zeiten Frühstück, in denen wir früher grad mal `ne Stunde im Bett lagen, mittags gibt`s was Aufgewärmtes, weil  abends dank bestens versorgter Tochter, eine einfache Brotzeit langt, und 6 Stunden Schlaf muss dann neuerdings reichen. Hab ja schließlich nicht plötzlich weniger zu tun, nur weil meine Tochter jetzt im Kindergarten ist. Könnt ich ja mal anbringen, bei nächster Gelegenheit „Sorry aber Termine nach 19 Uhr kann ich nicht mehr annehmen, ich muss früh ins Bett, ich hab doch ein Kindergartenkind!“ Überzeugend, find ich. Aber gut, ich will ja gar nicht unken, schließlich ist ein geregelter Tagesrhythmus auch für mich ganz gut – ganz bestimmt!
 
Zur Zeit herrscht übrigens noch Sommerferienstimmung im Kindergarten. Die Gruppe ist nur zu einem Drittel besetzt und auch der ängstlich befürchtete Rosa-Prinzessin-Einfluss unserer Tochter ist bisher noch nicht auf dem Plan…wenn erst mal die ins Spiel kommt, dann gleicht unsere Warme-Mahlzeit-Überlegung einem Sonntagsspaziergang im Grünen…
 

Text: Kathrin Rindfleisch

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