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Sport

„Wider die Natur“ oder: „Stanislawski reitet den Bock“

Dienstag, 15. Mai 2012 | Text: Frank Diederichs | Bild: DesignWork, Köln

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ich gehe jede Wette ein, dass dieser Artikel kaum gelesen wird, denn er wird lang. Und darum braucht man Zeit, ihn zu lesen, und Zeit hat der FC-Fan naturgemäß überhaupt gar nicht. Und nicht nur der Fan, sondern auch der Verein – und so sollten sich Fans wie auch der Verein einfach mal entgegen ihrer Art Zeit nehmen, um nachzudenken, oder auch um diesen Artikel zu lesen. Er könnte fast eine Therapie werden…

Um es gleich vorweg zu sagen: Ich werde keine Prognosen abgeben, ob der neue Trainer der Heiland oder der neue Vollpfosten vom FC wird, denn wir sind nicht der EXPRESS oder noch schlimmer: die BILD oder noch schlimmer: die FDP. Wer verdammt hat eigentlich denen schon wieder zu über 8 Prozent verholfen?!? Das kann doch nicht wahr sein ! Ach, ich schweife ab…

Also: Der FC suchte einen neuen Trainer, der wie der FDP-Lindner die Karre aus der Scheiße zieht und mit dem man in aller Ruhe, mit Gelassenheit und Geduld den SOFORTIGEN Wiederaufstieg anpeilt. Eine neue Mannschaft soll her, denn die Bratwürste, die abgestiegen sind, müssen weg. Versager. Alle. Klar. Und der neue Trainer soll mit Bedacht, Fachwissen und wesentlich weniger Geld eine super-klasse-Qualität-1a-Mannschaft zusammenstellen, die natürlich umgehend funktioniert, sensationellen Fußball spielt und dabei auch noch alle Rekorde der 2. Liga bricht.

Um es kurz zu sagen, der neue Trainer vom 1. FC „Wir-gehören-doch-in-die-1.-Liga!“ Köln heißt Holger Stanislawski und seine Mission lautet: Überwinde die Naturgesetze, denn wie er mit aller Zeit der Welt den sofortigen Wiederaufstieg schaffen soll, bleibt mir ein Rätsel. Geduld hat etwas mit Zeit zu tun – und im Fußball geht es dabei nicht um Wochen oder Monate, sondern um Jahre. Oder man macht über 200 Millionen Euro Schulden (wie Dortmund und Schalke), dann kann man auch auf Pump ganz toll glänzen. Richtig blöd ist es nur, wenn man wie der FC viele Schulden macht und gar nicht glänzt, aber ich schweife schon wieder ab. Nur Geduld, ich komme schon noch zur Sache.

Jetzt: Als Nachfolger (Frank Schaefer) vom Nachfolger (Stale Solbakken) waren vorher so einige im Gespräch: Mike Büskens, der mit der SpVgg Greuther Fürth einen schnellen, modernen Fußball spielen ließ und eine unglaublich tolle Saison hingelegt hat; Ralf Rangnick, der sich selbst mit Burn-Out hingelegt hatte, jetzt aber wieder Trainer werden möchte… nur nicht beim FC; der Papst, der sich gelegentlich freiwillig auf den Boden wirft, und sicher gab es noch viel mehr Kandidaten.

Geworden ist es Holger Stanislawski (ab jetzt schreibe ich nur noch „HS“, denn der Name ist einfach zu lang und zu kompliziert zu schreiben). Wahrscheinlich wurde ihm (also HS) ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte. Warum es ihm gemacht wurde, weiß ich nicht. Ich verbinde mit HS das: 18 Jahre St. Pauli, Aufstieg mit den Kiez-Kickern und auch wieder deren Abstieg, Kaffee, Bier (das passt gut zu Köln, also HS kann bestimmt am Glas gut aussehen) und hoffnungslos in Hoffenheim. Für welchen Fußball er steht, was genau ihn qualifiziert, kann ich nicht sagen. Wer kann das?

Ich sehe nur die „Mission impossible“: Eine neue Mannschaft, ein neues Konzept, neue Methoden sollen eine neue Spielweise in einer neuen Liga hervorbringen. Himmel, wir sind hier doch nicht in der Werbung, wo NEU immer ganz interessant klingt.

Mein Ratschlag: HS und der FC sollten gleich zu Beginn eine Paar-Therapie machen. Beide würden dann wider ihrer Natur handeln: HS trinkt dann weniger Kaffee und der FC hat Geduld. Ich allerdings glaube, dass der FC zwei, drei Jahre brauchen wird, um den Aufstieg zu schaffen (ach Mist, das war eine Prognose… soll nicht wieder vorkommen! Noch dazu ich auch immer wieder falsch liege, was dem FC-Fan Hoffnung machen sollte) – und um ehrlich zu sein: ich verliere langsam die Geduld beim Schreiben, schließlich lebe ich schon seit 1998 in Köln… Damals war der FC übrigens auch in der 2. Liga und verlor gegen die Fortuna – und wenn ich mich recht entsinne sogar beide Spiele… Ruhig Blut, das wird so schnell nicht wieder passieren, die Fortuna ist noch weit weg.

In diesem Sinne: eine gute, bessere, schöne Woche!
 

Text: Frank Diederichs

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