SuperWeihnachten im Stollwerck
Montag, 1. Dezember 2025 | Text: Judith Levold | Bild: Simon Kleefuss
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Er ist wieder da: Zum dritten Mal in Folge und damit Anwärter auf Tradition, hält der Super Weihnachtsmarkt mit Sachen von kleinen, teils noch unbekannten Labels, wieder im Stollwerck Hof.
Trockenblumen und Ecoprinting
Am Samstag, dem 6. und Sonntag, dem 7.12. kann, wer ungewöhnliche und/oder regionale und handgemachte kleine Weihnachtsgeschenke sucht, hier Neues entdecken. Zum Beispiel am Stand von Marie Cramer, die übers Jahr mit viel Liebe und naturnah Blumen, Blüten, Gräser pflanzt, hegt, erntet und trocknet. Um dann daraus außergewöhnliche Kränze und Arrangements zu machen und außerdem noch botanisch zu drucken: Beim Ecoprinting nämlich werden Blüten und Blätter auf den Stoff gelegt und bilden sich, dank Beize und Hitzebehandlung, naturgetreu ab. Und wie das genau geht, zeigt Marie auch anderen in Workshops.
Cramer ist Mitglied der Slowflowerbewegung, das heißt, alles ist frei von Pestiziden, Kunstdünger und Einwegplastik. Volle Blumenfreude also!

Ein Kranz á la Marie Cramer – sie zeigt Euch, wie man sowas selbst macht.(Bild: Marie Cramer)
Auch Designerin Lisa Kalsch wird dabei sein, die in Köln Mülheim ihr kleines Studio für Töpferei und Linoldruck betreibt. Auch hier alles selbstgemacht und mit vielen Angeboten für DIY-Kurse.

Lena Schröder und Anna Mancarella, seit Jahren Fans von Selbermacher*innen (Bild: Simon Kleefuss)
Plattform für Selbstmacher*innen
Ideen und Handarbeit wie die von Marie Cramer oder Lisa Kalsch sind das, was Anna und Lena seit vielen Jahren reizt. Mit einem Markt wollten sie von Beginn an eine Plattform schaffen für Innovatives und Wertiges, möglichst nachhaltig klimaschonend Gefertigtes.
Wie früher
Begegnung, und zwar analoge, steht auch gleich zur Eröffnung des Marktes am Nikolaustag um 11h im Mittelpunkt: Der Offline Club Köln öffnet einen Raum im Stollwerck, in dem man anderen Besucher*innen, Fremden also, begegnen und mit ihnen irgendwie in Kontakt kommen kann. Sein Handy gibt man in einen Tresor ab wie mancherorts in der Schule, um einfach mal, wie früher die Generation Festnetztelefonie, miteinander zu quatschen, zu spielen, rumzuhängen.
Wachsende Bewegung: Offline-Sein
Moderiert und auf eine Art angeleitet wird die Offline-Zeit von Philosophiestudentin Scintilla Benevolo, die den Kölner Ableger des Offline Club vertritt. Sie bietet kleine Lockerungsübungen und Spieloptionen an. Offline Clubs gehen derzeit steil, die Bewegung kommt aus Amsterdam und wer sich fragt, warum man dafür Eintritt zahlt, statt einfach sein Handy daheim zu lassen, dem sei gesagt: Manchmal braucht es eben Verabredung, um etwas anzustiften oder ein Statement zu setzen.
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